2 Kg Braten Im Bratschlauch Wie Lange

Zwei Kilo Braten im Bratschlauch. Klingt erstmal easy, oder? Einfach rein damit, ab in den Ofen und warten, bis es duftet. Aber wie lange wirklich? Das ist die Gretchenfrage, die schon Generationen von Hobbyköchen in den Wahnsinn getrieben hat.
Jeder hat da so seine eigene Methode. Oma schwört auf "Augenmaß". Der Nachbar empfiehlt "irgendwas mit zwei Stunden". Und Google spuckt gefühlt 1.000 unterschiedliche Antworten aus. Ich sage euch was: Ich hab da auch meine Meinung.
Die Sache mit den Garzeiten
Mal ehrlich: Diese ganzen Tabellen mit genauen Garzeiten sind doch eh für die Katz. "Schweinebraten, 2 kg, bei 180 Grad... blabla..." Wer hält sich denn bitte daran? Entweder ist das Ding furztrocken oder innen noch roh. Und dann fängt das große Rätselraten an: "Noch mal rein? Oder lieber doch nicht?"
Ich bin ja der Meinung, man sollte dem Braten einfach vertrauen. Ja, richtig gelesen. Vertrauen! Klingt komisch, ist aber so. Wenn der Braten im Bratschlauch liegt und anfängt, herrlich zu duften, dann ist er auf dem richtigen Weg. Wann genau er fertig ist? Das entscheidet er selbst.
Okay, ein bisschen kann man natürlich nachhelfen. Ein kleiner Trick von mir: Einfach mal vorsichtig in den Bratschlauch pieksen. Wenn der Bratensaft klar ist, dann sieht's gut aus. Wenn er noch rosa ist, dann lieber noch ein bisschen warten.
Das leidige Thema Temperatur
Und dann ist da noch die Sache mit der Ofentemperatur. 180 Grad? 200 Grad? Ober-/Unterhitze? Umluft? Hilfe! Ich oute mich jetzt mal: Ich nehme meistens irgendwas dazwischen. So um die 190 Grad. Hauptsache, der Ofen ist heiß genug.
Meine unpopuläre Meinung dazu: Die Temperatur ist nicht so wichtig, wie alle immer tun. Viel wichtiger ist, dass der Braten genug Zeit hat. Und dass man ihn nicht ständig aus dem Ofen holt, um zu gucken, ob er schon fertig ist. Jedes Mal, wenn man die Ofentür öffnet, entweicht wertvolle Wärme. Und der Braten kühlt aus.
Also: Ofen zu und durch!
Der Bratschlauch: Fluch oder Segen?
Manche hassen ihn, manche lieben ihn. Ich finde den Bratschlauch eigentlich ganz praktisch. Kein lästiges Putzen des Ofens, der Braten bleibt saftig, und man kann ihn hinterher einfach in Scheiben schneiden. Perfekt!
Aber auch hier gilt: Nicht alles glauben, was auf der Packung steht. Manche Bratschläuche sind dünner als andere. Und manche Braten sind zickiger als andere. Deswegen: Lieber ein bisschen länger im Ofen lassen, als hinterher einen zähen Schuhsohlen-Braten zu servieren.
Und noch ein Tipp: Vor dem Servieren den Bratschlauch aufschneiden und den Braten kurz ruhen lassen. Dann können sich die Säfte wieder verteilen, und er wird noch saftiger.
Das große Finale: Die Soße
Der Braten ist fertig, aber was ist mit der Soße? Bloß nicht den Bratensaft wegschütten! Das wäre ja Sünde! Der Bratensaft ist die Basis für eine geniale Soße. Einfach mit etwas Mehl andicken, mit Rotwein ablöschen und mit Kräutern abschmecken. Fertig ist die Laube!
Und wer es besonders raffiniert mag, kann noch einen Schuss Sahne dazugeben. Oder ein paar Preiselbeeren. Oder ein paar Pilze. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!
Fazit: Ein 2 kg Braten im Bratschlauch ist kein Hexenwerk. Man muss einfach ein bisschen Gefühl entwickeln, dem Braten vertrauen und nicht zu viel auf die genauen Angaben achten. Und mit ein bisschen Glück und Geduld gelingt er garantiert!
Ach ja, und noch eine letzte unpopuläre Meinung: Der beste Braten ist der, der mit Liebe zubereitet wurde. Egal, wie lange er im Ofen war.



