2 Mark Deutsches Reich 1937 Paul Von Hindenburg
Hast du jemals Kleingeld in deiner Geldbörse gehabt und gedacht: "Hmm, da muss doch mehr dahinterstecken?" Vielleicht ist dir ja mal eine 2-Mark-Münze von 1937 in die Hände gefallen, die mit dem markanten Gesicht von Paul von Hindenburg geprägt ist. Auf den ersten Blick mag sie wie ein gewöhnliches Stück Metall aussehen, aber diese Münze ist ein kleines Geschichtsbuch in deiner Hand!
Wer war eigentlich dieser Hindenburg?
Stell dir vor, du schaust eine alte Schwarz-Weiß-Fotografie an. Hindenburg, mit seinem imposanten Schnauzbart und ernstem Blick, war eine echte Berühmtheit. Er war im Ersten Weltkrieg ein gefeierter General und später sogar Reichspräsident der Weimarer Republik – also quasi der Chef von Deutschland in einer turbulenten Zeit. Man könnte sagen, er war so etwas wie der Kapitän eines Schiffes, das durch stürmische See fuhr.
Aber warum ist er auf einer Münze? Nun, früher war es üblich, wichtige Persönlichkeiten auf Münzen zu verewigen. Das war wie ein Denkmal im Kleinen, eine Art, sich an ihre Verdienste zu erinnern (oder auch, wie wir später sehen werden, sie für politische Zwecke zu nutzen).
Die 2-Mark-Münze: Mehr als nur Geld
Die 2-Mark-Münze von 1937 ist nicht einfach nur ein Zahlungsmittel. Sie ist ein Zeugnis ihrer Zeit. Sie wurde in einer Epoche geprägt, in der sich Deutschland im Umbruch befand. Die Nationalsozialisten waren an der Macht und nutzten alles, auch Münzen, für ihre Propaganda.
Denk mal darüber nach: Die Münze zirkulierte in den Hosentaschen von Leuten, die von der Inflation geplagt waren, die vielleicht Angst vor dem Krieg hatten oder die einfach nur versuchten, ihren Alltag zu meistern. Sie wurde beim Bäcker, beim Fleischer oder auf dem Jahrmarkt ausgegeben. Jede Münze hat ihre eigene, kleine, ungeschriebene Geschichte. Das ist faszinierend, oder?
Achtung!: Interessant ist auch, dass die 2-Mark-Münzen mit Hindenburg nach seinem Tod im Jahr 1934 weitergeprägt wurden. Die Nazis nutzten sein Bild, um Kontinuität und Stabilität vorzugaukeln. Auf der Münze wurde sogar ein Hakenkreuz eingefügt! Ein Beispiel dafür, wie Geschichte auch missbraucht werden kann.
Warum sollte mich das heute interessieren?
Klar, du wirst mit einer 2-Mark-Münze von 1937 heute wahrscheinlich keine Brötchen mehr kaufen können. Aber sie kann dir etwas viel Wertvolleres geben: Einen Blick in die Vergangenheit.
Stell dir vor, du hältst diese Münze in der Hand und denkst darüber nach, was zu der Zeit los war. Du kannst dich fragen: Wie haben die Menschen damals gelebt? Was waren ihre Sorgen und Hoffnungen? Indem du dich mit solchen Fragen beschäftigst, verstehst du die Welt, in der wir heute leben, viel besser.
Es ist wie beim Lesen eines spannenden Romans. Nur dass diese Geschichte echt ist und du ein kleines Stück davon in deinen Händen hältst. Und wer weiß, vielleicht weckt es ja sogar dein Interesse für Geschichte und Numismatik, die Wissenschaft von Münzen und Medaillen!
Wo finde ich so eine Münze?
Vielleicht hast du Glück und findest eine alte 2-Mark-Münze auf dem Dachboden deiner Großeltern. Oder du stöberst mal auf einem Flohmarkt oder bei einem Münzhändler. Im Internet gibt es natürlich auch zahlreiche Angebote. Sei aber vorsichtig und informiere dich gut, bevor du eine Münze kaufst! Es gibt nämlich auch Fälschungen.
Wenn du eine findest, behandel sie mit Respekt. Sie ist nicht nur ein Stück Metall, sondern ein kleines Fenster in eine vergangene Zeit. Und wer weiß, vielleicht inspiriert sie dich ja dazu, deine eigene Familiengeschichte zu erforschen. Oder einfach nur, beim nächsten Spaziergang mal genauer auf die alten Häuser in deiner Nachbarschaft zu achten. Geschichte ist überall!
Und denk daran: Auch die unscheinbarste Münze kann eine spannende Geschichte erzählen. Man muss nur bereit sein, zuzuhören. Also, halte die Augen offen und lass dich überraschen, welche kleinen Schätze in deiner Geldbörse oder in alten Schubladen schlummern!
