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4 Mal Die Woche Sport Und Nehme Nicht Ab


4 Mal Die Woche Sport Und Nehme Nicht Ab

Also, ich muss mal was loswerden. Es brennt mir unter den Nägeln, quasi. Eine kleine, unpopuläre Meinung, wenn man so will. Aber ich glaube, ich bin nicht allein.

Ich rede von Sport. Von quälenden Stunden auf dem Laufband. Von Hanteln, die schwerer werden, je länger man sie hochhält. Und von… nichts.

Sport und der ominöse Gewichtsverlust

Ja, genau. Ich gehe 4 Mal die Woche zum Sport. Nicht, weil ich es so wahnsinnig liebe. Sondern weil man das ja so macht, oder? Für die Gesundheit, für die Figur, für das gute Gefühl danach (das, by the way, nicht immer eintritt).

Aber ratet mal, was passiert? Richtig. Nichts. Nada. Zero. Meine Waage lacht mich aus. Meine Jeans zwicken immer noch. Und der innere Schweinehund feiert eine Party. Warum?

Ich schwitze. Ich schnaufe. Ich japse nach Luft. Ich fühle mich wie ein gerupftes Huhn nach dem Cardio-Training. Aber die Pfunde bleiben, wo sie sind. Treue Begleiter, sozusagen.

Ich sehe überall diese Leute, die in ihren Sportklamotten rumlaufen und aussehen, als hätten sie gerade ein Marathon gewonnen. Sie strahlen. Sie sind fit. Sie trinken grüne Smoothies. Und ich… ich trinke Apfelschorle und frage mich, ob ich mir nicht doch lieber eine Pizza bestellen sollte.

Die Sache mit der Ernährung

Klar, Ernährung spielt eine Rolle. Das weiß ich. Das predigen alle. Aber ganz ehrlich? Nach einer Stunde Spinning habe ich mir ein kleines Stück Kuchen verdient. Oder zwei. Oder die ganze Packung. Ist ja auch egal.

Und dann sind da noch die versteckten Kalorien. Der Löffel Erdnussbutter nach dem Sport. Das Glas Wein zum Abendessen (zur Entspannung, versteht sich). Die Handvoll Chips beim Fernsehen. Summiert sich alles, nicht wahr?

Ich könnte natürlich meine Ernährung komplett umstellen. Auf Salat und Tofu umsteigen. Zum Frühstück nur noch Chiasamen essen. Aber will ich das wirklich?

Ich meine, das Leben ist kurz. Und ich möchte es genießen. Mit all seinen kulinarischen Freuden. Auch wenn das bedeutet, dass ich 4 Mal die Woche Sport mache und nicht abnehme.

Akzeptanz ist der Schlüssel (oder so ähnlich)

Vielleicht sollte ich einfach akzeptieren, dass ich kein Topmodel werde. Dass meine Figur vielleicht nicht perfekt ist. Dass ich eben nicht zu den Menschen gehöre, die beim Anblick eines Salatkopfes Freudensprünge machen.

Vielleicht sollte ich Sport einfach als das sehen, was es ist: Eine Möglichkeit, sich zu bewegen, den Kopf freizubekommen und sich (manchmal) gut zu fühlen. Und nicht als Mittel zum Zweck, um in eine bestimmte Kleidergröße zu passen.

Oder vielleicht sollte ich einfach noch mehr Sport machen. Noch härter trainieren. Noch weniger essen. Aber dann würde ich ja nur noch Sport machen und ans Essen denken. Und das klingt auch nicht gerade nach Spaß.

Also, was tun?

Ich weiß es nicht. Vielleicht ist das Geheimnis, einfach weiterzumachen. Einfach weitersporteln. Einfach weiteressen. Einfach weiterleben. Und irgendwann, vielleicht, ganz vielleicht, passiert ja doch noch etwas.

Bis dahin mache ich 4 Mal die Woche Sport und nehme nicht ab. Und das ist okay. Zumindest sage ich mir das. Jeden Tag aufs Neue.

Vielleicht bin ich ja doch nicht allein. Wer ist noch im Club der "Sportler, die nicht abnehmen"? Meldet euch!

Denn geteiltes Leid ist halbes Leid. Und geteilter Kuchen ist doppelter Genuss.

"Sport ist Mord," - sagte jemand, der wahrscheinlich auch 4 Mal die Woche Sport gemacht und trotzdem keine Veränderung gesehen hat.

Und ich? Ich gehe jetzt Sport machen. Und danach esse ich ein Eis.

Prost!

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