A Kind Of Magic Eine Magische Familie

Kennt ihr das Gefühl, wenn in eurer Familie irgendwas... anders läuft? So ein bisschen, als würde David Copperfield persönlich bei euch zu Abend essen – nur ohne die schwebenden Autos und mit mehr Familienstreitigkeiten? Dann herzlich willkommen im Club der "Magischen Familien"! Keine Sorge, wir haben keine Zauberstäbe (höchstens einen Kochlöffel, der Wunder vollbringen kann) und unser Kaninchen steckt meistens im Kühlschrank (als Braten, sorry, Bugs Bunny!).

Aber was macht eine Familie überhaupt "magisch"? Ist es die Fähigkeit, im Schlafzimmer ein Chaos zu hinterlassen, das jeden Kleiderschrank zur Bermuda-Dreieck-Zone erklärt? Oder die unheimliche Vorliebe für peinliche Familienfotos aus den 80ern? Vielleicht auch die Gabe, aus einer einzigen Nudelpackung ein Festmahl für die ganze Sippschaft zu zaubern?

Fakt ist: Magie in der Familie ist nicht unbedingt das, was man im Fantasy-Roman findet. Es ist eher die ungeschriebene Familien-Charta, die jeden Tag für Überraschungen sorgt. Zum Beispiel…

Das Telepathie-Problem

Kennt ihr das? Ihr denkt an Pizza und *schwupps* verkündet jemand, dass es Pizza gibt. Oder ihr wollt gerade den Müll runterbringen und Mama sagt: "Bringst du bitte den Müll runter?" Ist das Telepathie? Magie? Oder einfach nur, dass eure Familie eure Gewohnheiten so gut kennt wie ihre Westentasche? Wahrscheinlich Letzteres. Aber trotzdem… ein bisschen gruselig ist es ja schon, oder?

Und dann gibt es die Momente, in denen man sich fragt, ob die Familie eine Art kollektives Gehirn besitzt. Manchmal scheinen alle gleichzeitig denselben Gedanken zu haben. "Ich habe Hunger!" – "Ich auch!" – "Lasst uns Döner bestellen!". Ziemlich magisch, wenn ihr mich fragt. Auch wenn es wahrscheinlich eher an jahrelanger Konditionierung liegt.

Der Fluch der verlorenen Socken

Jeder kennt ihn, jeder hasst ihn: den Fluch der verschwundenen Socken! Wo bleiben die Dinger eigentlich? Im Socken-Bermuda-Dreieck hinter der Waschmaschine? Werden sie von kleinen Sockenmonstern entführt, die nachts aus dem Keller kommen? Oder teleportieren sie sich in eine Parallelwelt, wo sie ein besseres Leben als Einzelgänger führen können?

In meiner Familie haben wir eine Theorie: Jede verschwundene Socke wird zu einem Schlüsselanhänger für den Hausgeist. Der freut sich dann und sorgt dafür, dass die Spülmaschine nicht kaputt geht. Win-Win, oder?

Die Gabe der Vorahnung

Meine Oma hatte die Gabe, Dinge vorherzusagen. Nicht so im Sinne von "Ich sehe deine Zukunft!", sondern eher "Ich sehe, dass du gleich hinfällst, wenn du so weiter rennst!". Und meistens hatte sie Recht. War sie eine Hexe? Vielleicht. Oder einfach nur eine Oma mit Adleraugen und viel Lebenserfahrung.

Aber auch im Alltag gibt es diese kleinen Vorahnungen. Ihr wisst, dass der Anruf von Tante Erna kommt, sobald ihr euch entspannt hinsetzt. Oder ihr ahnt, dass im Kühlschrank nur noch ein trauriger Joghurtbecher auf euch wartet. Das ist keine Magie. Das ist die bittere Realität, aber irgendwie auch magisch, wie sich das Leben immer wiederholt.

Das Familien-Ritual

Jede magische Familie hat ihre Rituale. Ob es der sonntägliche Braten ist, der jährliche Urlaub im gleichen Ferienhaus oder das gemeinsame "Tatort"-Gucken. Diese Rituale sind der Klebstoff, der die Familie zusammenhält. Sie sind die Zauberformel, die aus Einzelpersonen eine Einheit macht.

Bei uns ist es das gemeinsame Singen von schiefen Weihnachtsliedern. Klingt nicht magisch? Versucht mal, "O Tannenbaum" mit fünf betrunkenen Verwandten zu singen. Das ist Magie pur! Und zwar die Art von Magie, die man nie vergisst.

Also, wenn eure Familie auch so ihre Eigenheiten hat, dann feiert sie! Denn genau diese kleinen Verrücktheiten machen das Leben magisch. Und wer weiß, vielleicht seid ihr ja wirklich eine magische Familie. Nur ohne Zauberstab und fliegende Besen. Dafür mit umso mehr Liebe, Chaos und unvergleichlichen Momenten.