Ab Wann Dürfen Kaninchen Obst Und Gemüse Fressen

Hast du gerade ein supersüßes, flauschiges Kaninchen bekommen und fragst dich, wann du ihm endlich eine leckere Karotte oder ein Stück Apfel anbieten darfst? Das ist eine super Frage! Die Ernährung unserer kleinen Mümmelmänner ist nämlich total wichtig für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden. Es ist wie bei uns Menschen: Was wir essen, beeinflusst, wie wir uns fühlen!
Das Ziel dieses Artikels ist es, dir einen klaren und einfachen Überblick zu geben, ab wann Kaninchen Obst und Gemüse fressen dürfen und warum das so ist. Wir wollen sicherstellen, dass dein Kaninchen ein langes, glückliches und gesundes Leben führt. Denn nichts ist schöner, als einen vitalen und fröhlichen Hoppler um sich zu haben!
Also, wann geht's los mit dem Gemüse-Fest?
Ganz wichtig: Baby-Kaninchen, die jünger als 12 Wochen sind, haben einen sehr empfindlichen Verdauungstrakt. Ihr Magen-Darm-System ist noch nicht vollständig entwickelt, um große Mengen an Frischfutter, insbesondere Obst und Gemüse, zu verarbeiten. Deshalb solltest du ihnen in dieser Phase ausschließlich Heu, Wasser und eventuell etwas Trockenfutter (speziell für junge Kaninchen) geben.
Heu ist das absolute Grundnahrungsmittel für Kaninchen. Es sorgt für eine gesunde Verdauung und hilft, die Zähne abzunutzen. Wasser ist natürlich essenziell für alle Lebensfunktionen.
Langsam rantasten: Die Umstellung auf Frischfutter
Ab einem Alter von 12 Wochen kannst du langsam beginnen, deinem Kaninchen kleine Mengen an Gemüse anzubieten. Starte am besten mit blättrigem Grünzeug wie Salat (kein Eisbergsalat!), Spinat oder Kräutern wie Petersilie und Dill. Wichtig ist, dass du immer nur eine neue Gemüsesorte auf einmal testest und beobachtest, wie dein Kaninchen darauf reagiert. Sollte es zu Durchfall oder anderen Verdauungsproblemen kommen, setze die Fütterung mit diesem Gemüse sofort wieder ab.
Obst als Leckerli: In Maßen genießen
Obst sollte grundsätzlich nur als Leckerli in sehr kleinen Mengen gegeben werden. Es enthält viel Zucker, was zu Übergewicht und Verdauungsproblemen führen kann. Kleine Stücke Apfel, Birne oder Beeren sind in Ordnung, aber nicht täglich und nur in geringen Mengen. Denk daran: Die meisten Kaninchen lieben Süßes, aber es ist nicht gut für sie!
Was du unbedingt vermeiden solltest:
Es gibt einige Gemüsesorten, die für Kaninchen giftig oder schwer verdaulich sind. Dazu gehören unter anderem: Avocados, Zwiebeln, Knoblauch, Rhabarber und Kartoffeln (roh). Informiere dich am besten gründlich, bevor du deinem Kaninchen etwas Neues zu fressen gibst.
Zusammenfassend:
- Bis 12 Wochen: Nur Heu, Wasser und ggf. Trockenfutter für junge Kaninchen.
- Ab 12 Wochen: Langsame Einführung von Gemüse, beginnend mit blättrigem Grünzeug.
- Obst: Nur als gelegentliches Leckerli in kleinen Mengen.
- Wichtig: Immer nur eine neue Sorte auf einmal testen und auf Verdauungsprobleme achten.
Mit etwas Geduld und Vorsicht kannst du deinem Kaninchen eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung bieten. Und vergiss nicht: Beobachte dein Kaninchen genau – es wird dir zeigen, was ihm schmeckt und gut tut!



