Ab Wann Spürt Man Baby Bei Vorderwandplazenta
Okay, Ladies (und vielleicht ein paar interessierte Herren!), reden wir über etwas, das jede werdende Mama mit einer Vorderwandplazenta beschäftigt: Wann endlich spüre ich diesen kleinen Racker da drin?!
Ich erinnere mich noch gut an meine eigene Schwangerschaft. Aufgeregt wie ein kleines Kind vor Weihnachten lag ich da, und wartete... und wartete... und wartete. Jede kleine Blase im Bauch, jede Verdauungsbewegung wurde akribisch analysiert. War DAS etwa der erste Tritt?! Oder nur ein besonders aktiver Darm?
Denn Fakt ist: Bei einer Vorderwandplazenta, also wenn der Mutterkuchen vorne an der Bauchwand liegt, fungiert dieser quasi als eingebautes Stoßdämpfersystem. Stell dir vor, dein Baby veranstaltet da drinnen eine Mini-Rave-Party, aber Mama bekommt davon nur ein leises Wummern mit. Nicht gerade das ersehnte Tritt-Konzert, oder?
Die Ungeduld der wartenden Mama
Ich weiß, wie es sich anfühlt. Du siehst all diese anderen Schwangeren, die schon ab der 16. Woche von zarten Schmetterlingen im Bauch schwärmen, und du fühlst... naja, nichts. Außer vielleicht ein bisschen Frust. Du fragst dich, ob alles in Ordnung ist, ob das Baby sich überhaupt bewegt. Und ja, die Ungeduld kratzt gewaltig!
Aber keine Panik! Es ist völlig normal, dass du die ersten Bewegungen später wahrnimmst, wenn die Plazenta vorne liegt. Bei manchen Frauen dauert es bis zur 20. Woche oder sogar noch länger. Und das ist absolut kein Grund zur Sorge, solange die regelmäßigen Ultraschalluntersuchungen zeigen, dass alles in bester Ordnung ist.
Versuch, dich nicht zu sehr mit anderen zu vergleichen. Jede Schwangerschaft ist anders, und jede Frau nimmt die Kindsbewegungen individuell wahr. Manche beschreiben es als sanftes Kitzeln, andere als ein leichtes Pochen oder sogar als eine Art "Blubberbläschen". Bei der Vorderwandplazenta kann es sich anfangs eher wie ein dumpfes Gefühl anfühlen, schwerer zu lokalisieren und vielleicht auch etwas weniger intensiv.
Tipps für mehr Baby-Kontakt (auch mit Vorderwandplazenta!)
Was kannst du also tun, um die ersten Tritte doch noch mitzubekommen? Hier ein paar Ideen:
- Ruhe bewahren: Lege dich entspannt hin, konzentriere dich auf deinen Bauch und versuche, jegliche Ablenkung auszublenden. Manchmal sind die Bewegungen einfach zu subtil, um sie im Alltagsstress wahrzunehmen.
- Auf die Seite legen: Wenn du auf der Seite liegst, hat das Baby mehr Platz zum Strampeln.
- Kaltes Getränk: Ein Glas eiskaltes Wasser kann den kleinen Racker wecken und zu etwas Aktivität anregen. (Aber übertreib es nicht, sonst wird Mama nur unruhig!)
- Sanfte Berührungen: Streichle sanft über deinen Bauch. Manchmal reagiert das Baby auf deine Berührung.
Und das Wichtigste: Hab Geduld! Irgendwann, meistens so ab der 22. bis 24. Woche, wirst auch du die ersten, deutlichen Tritte spüren. Und dann wirst du dich wahrscheinlich wünschen, die Plazenta wäre noch als Puffer dazwischen! Denn wenn dein Baby erst mal beschließt, Breakdance-Kurse im Bauch zu belegen, kann das ganz schön ungemütlich werden (vor allem nachts!).
"Ich habe die ersten Bewegungen erst in der 24. Woche gespürt," erzählt Anna, eine Freundin von mir. "Und dann ging es plötzlich Schlag auf Schlag. Am Ende habe ich mich gefragt, wie ich jemals gedacht habe, da wäre nichts los da drin!"
Also, liebe werdende Mamas mit Vorderwandplazenta, lasst euch nicht entmutigen! Euer Baby ist da, es bewegt sich, und irgendwann werdet ihr es auch spüren. Bis dahin: genießt die Ruhe vor dem Sturm!
Und wenn ihr ganz unsicher seid, sprecht mit eurer Hebamme oder eurem Arzt. Die können euch beruhigen und euch versichern, dass alles in Ordnung ist.
Denn am Ende zählt nur eins: Dass euer Baby gesund ist und sich wohlfühlt. Und das tut es ganz bestimmt, auch wenn ihr es noch nicht spürt!
