Ab Welcher Ssw Kann Man Den Bauch Nicht Mehr Einziehen

Okay, Hand aufs Herz, liebe werdende Mamas (und Papas!): Ab wann wurde es so richtig unmöglich, den Bauch einfach mal eben "wegzuziehen"? Ihr wisst schon, dieser Reflex, wenn man ein enges Kleid anprobiert, ein Foto gemacht wird oder die Schwiegermutter kritisch beäugt. Wann hat dieser Reflex einfach... aufgegeben?
Es ist ein bisschen wie der Moment, in dem man realisiert, dass man definitiv nicht mehr in die Lieblingsjeans von vor der Schwangerschaft passt. Nur dass es hier nicht um Kleidung geht, sondern um die unaufhaltsame Kraft des Lebens, die da in einem wächst und gedeiht. Und die sich definitiv nicht mehr verstecken lässt.
Die Antwort auf die Frage "Ab welcher SSW ist Schluss mit 'Bauch einziehen'?" ist natürlich – Überraschung! – individuell. Aber es gibt so ein paar typische Meilensteine, an denen die meisten Frauen feststellen: "Okay, hier geht nix mehr mit Schummeln."
Das erste Anzeichen: Die Blähbauch-Täuschung
Ganz am Anfang, so zwischen der 6. und 10. SSW, ist es oft noch nicht der wachsende Babybauch selbst, der uns verrät, sondern ein hartnäckiger Blähbauch. Der ist hormonell bedingt und kann den Eindruck erwecken, man sei schon im fünften Monat. Man versucht, ihn einzuziehen, aber er ist sturer als ein Esel im Gebirge. Diese Phase ist tückisch, denn man sieht irgendwie schwanger aus, ist es aber (noch) nicht wirklich – zumindest nicht so, dass man es mit Stolz präsentieren könnte.
Das ist die Zeit, in der man im Büro heimlich den Hosenknopf öffnet und sich fragt, ob jemand etwas bemerkt. Und wenn man dann doch mal versucht, den Bauch einzuziehen, fühlt es sich eher so an, als würde man eine pralle Luftmatratze quetschen – wenig effektiv und ziemlich unangenehm.
Der echte Babybauch meldet sich zu Wort (oder eher: zum Drücken)
Ab der 12. SSW etwa wird es dann ernst. Der Uterus, der vorher noch brav hinter dem Schambein versteckt war, klettert langsam nach oben. Jetzt ist es nicht mehr nur Luft, die da drückt, sondern tatsächlich das wachsende Baby und die Gebärmutter. Und spätestens, wenn man beim Einziehen des Bauches ein kleines, hartes Etwas ertastet, wird einem klar: Hier ist ein Mitbewohner eingezogen, der Mitspracherecht hat.
Viele Frauen berichten, dass sie so um die 16. bis 20. SSW herum den Punkt erreichen, an dem das Einziehen des Bauches nicht mehr nur unbequem ist, sondern schlichtweg unmöglich. Der Bauch wird runder, fester und einfach... präsenter. Man kann ihn zwar noch kurzzeitig "unterschlagen", aber es fühlt sich an, als würde man einen Ballon unter Wasser drücken – er taucht sofort wieder auf.
Die Kapitulation (mit Würde!)
Ab der 24. SSW ist es dann meist offiziell: Der Bauch ist da und er bleibt da. Versuche, ihn zu kaschieren oder einzuziehen, sind zum Scheitern verurteilt und sehen eher komisch als grazil aus. Jetzt ist die Zeit gekommen, stolz den Babybauch zu präsentieren und sich in bequeme Umstandsmode zu hüllen. Endlich keine quälenden Fragen mehr, ob man zugenommen hat, sondern freudige Glückwünsche und bewundernde Blicke.
Und ehrlich gesagt: Ab diesem Zeitpunkt will man den Bauch auch gar nicht mehr einziehen. Er ist ein Zeichen des Lebens, der Vorfreude und der unglaublichen Leistung, die der Körper gerade vollbringt. Er ist der beste Beweis dafür, dass man gerade etwas ganz Besonderes erschafft. Und das darf man ruhig zeigen!
Also, liebe werdende Mamas: Genießt die Zeit, in der ihr den Bauch noch einziehen könnt. Aber freut euch noch mehr auf den Moment, in dem es nicht mehr geht. Denn dann beginnt eine ganz neue, aufregende und wunderschöne Phase in eurem Leben.
Und an alle Papas: Merkt euch den Zeitpunkt gut! Denn wenn eure Partnerin ab einem gewissen Punkt aufhört, den Bauch einzuziehen, dann wisst ihr, dass ihr etwas ganz Besonderes zu erwarten habt. Und dass es vielleicht an der Zeit ist, ihr einen Massagetermin oder ein Eis zu spendieren. Denn das hat sie sich verdient!
Denn ab diesem Zeitpunkt gilt: Der Bauch gehört der werdenden Mama – und dem Baby! Und alle anderen haben sich gefälligst danach zu richten.



