Absturz In Den Anden überleben Um Jeden Preis 2
Okay, Leute, lasst uns ehrlich sein. Wir alle haben "Absturz In Den Anden – Überleben Um Jeden Preis 2" gesehen. Oder zumindest so getan, als ob. Ich meine, wer hat schon nicht mitgefiebert, als sie wieder mit dem Flugzeug abgestürzt sind?
Ich weiß, ich weiß. Unsensibel. Aber hört mir zu! Das Original, "Absturz In Den Anden – Überleben Um Jeden Preis", war ein Meisterwerk. Spannend. Bewegend. Hat einen zum Nachdenken gebracht. Teil 2? Naja, sagen wir mal, es war… anders.
Mehr vom Gleichen?
Die Story ist im Grunde genommen die gleiche. Flugzeug stürzt ab. Überlebende kämpfen. Schnee. Kälte. Hunger. Kannibalismus. Ja, der Elefant im Raum. Oder eher, das gefrorene Bein im Schnee. Hatten wir das nicht schon alles?
Ich will ja nicht meckern, aber irgendwie fühlte sich Teil 2 an, als hätten sie einfach das Drehbuch vom ersten Teil genommen, ein bisschen aufgewärmt und dann noch mal serviert. Nur diesmal war das Gericht irgendwie… fade.
Und jetzt kommt meine unpopuläre Meinung: War es wirklich nötig, noch mehr Details zu zeigen? Ich meine, wir haben es verstanden. Es war hart. Es war grausam. Brauchten wir wirklich Nahaufnahmen von…naja, ihr wisst schon.
Die Charaktere... Wer war nochmal wer?
Im ersten Film haben wir die Charaktere kennengelernt. Wir haben mit ihnen gelitten. Wir haben ihre Entscheidungen verstanden (oder zumindest versucht). In Teil 2? Ich hatte Schwierigkeiten, die Namen auseinanderzuhalten. Waren das jetzt die Familien von Nando Parrado? Oder die Cousinen von Roberto Canessa?
Keine Ahnung. Irgendwie waren alle nur noch Schnee-beweisste Silhouetten, die hungrig aussahen. Und das ist schade, denn die echte Geschichte ist voller interessanter Persönlichkeiten.
Versteht mich nicht falsch. Die Schauspieler haben ihr Bestes gegeben. Aber wenn das Drehbuch so dünn ist wie eine Schneeflocke, dann können auch die besten Schauspieler nichts mehr retten.
Die Spannung... Wo ist sie hin?
Das Original hatte mich am Rand meines Sitzes! Würden sie gerettet werden? Wer würde überleben? Würden sie… ihr wisst schon… das Ding tun? Teil 2? Ich habe mir eher Gedanken darüber gemacht, ob ich noch genug Popcorn habe.
Vielleicht lag es daran, dass ich die Geschichte schon kannte. Vielleicht lag es daran, dass die Spezialeffekte zwar besser waren (mehr Schnee!), aber die emotionale Tiefe fehlte. Oder vielleicht lag es einfach daran, dass ich schon zu viele Survival-Filme gesehen habe. Wer weiß?
Aber die Wahrheit ist: Die Spannung war einfach nicht da. Ich habe nicht gefühlt, dass diese Männer ums Überleben kämpfen. Ich habe nur zugesehen, wie Schauspieler in Kunstschnee herumstolpern.
Fazit: Mehr von allem... Aber nicht besser
"Absturz In Den Anden – Überleben Um Jeden Preis 2" war… naja… ein Film. Es hatte Schnee. Es hatte Flugzeugwrackteile. Es hatte hungrige Menschen. Es hatte… ihr wisst schon. Aber es hat einfach nicht die gleiche Magie wie das Original.
Vielleicht hätte man die Geschichte ruhen lassen sollen. Manchmal ist weniger mehr. Manchmal ist ein Meisterwerk genug. Manchmal sollte man sich einfach an das Original erinnern und nicht versuchen, es zu übertreffen. Vor allem wenn es um so eine sensible Geschichte geht.
Und jetzt kommt die wirklich unpopuläre Meinung: Ich fand die Szene, als sie endlich gerettet wurden, im ersten Film emotionaler. Tut mir leid! Ich habe es gesagt! Schmeißt mit Schnee auf mich!
Aber mal ehrlich: Wer von euch hat beim zweiten Mal auch nicht ein bisschen gelacht, als das Flugzeug wieder abgestürzt ist? Nur ich? Okay. Dann bin ich wohl der Böse. Aber ich stehe dazu.
Ich bleibe dabei: Das Original ist und bleibt ein Klassiker. Der zweite Teil? Naja, den kann man sich sparen. Aber vielleicht bin ich ja auch einfach nur ein Zyniker, der zu viel Popcorn gegessen hat.
