Alle Preise Verstehen Sich Zuzüglich Der Gesetzlichen Mehrwertsteuer
Kennst du das? Du siehst ein super Angebot, freust dich wie Bolle, und dann... BAM! Da steht es, klein aber gemein: "Alle Preise verstehen sich zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer." Plötzlich ist der vermeintliche Schnapper doch gar nicht mehr so günstig. Das ist, als ob du dir ein leckeres Eis bestellst und dann feststellst, dass die Waffel extra kostet. Ätzend, oder?
Die Mehrwertsteuer: Der heimliche Mitesser
Die Mehrwertsteuer (oder MwSt., wie wir sie liebevoll abkürzen) ist quasi wie ein ungebetener Gast, der bei jeder deiner Transaktionen mit am Tisch sitzt und sich einen Teil deines Essens krallt. Stell dir vor, du bist mit Freunden in einem Restaurant. Jeder bestellt etwas, und am Ende kommt die Rechnung. Und dann, oh Schreck, kommt noch die Mehrwertsteuer oben drauf! Plötzlich ist der Abend doch teurer als gedacht. Das ist die MwSt. in Aktion.
Eigentlich ist die Mehrwertsteuer eine Umsatzsteuer, die auf den Mehrwert eines Produktes oder einer Dienstleistung erhoben wird. Puh, klingt kompliziert, oder? Einfacher gesagt: Jeder, der etwas verkauft oder eine Dienstleistung anbietet, muss einen Teil des Geldes an den Staat abgeben. Dieser Teil ist die Mehrwertsteuer.
Warum steht das immer so klein da?
Gute Frage! Oft hat man das Gefühl, die Händler wollen die Mehrwertsteuer am liebsten verstecken. "Alle Preise verstehen sich zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer" steht dann irgendwo im Kleingedruckten, oder am Ende der Seite, wo man es fast übersieht. Das ist ein bisschen wie bei diesen Pop-up-Fenstern im Internet: Man versucht sie so schnell wie möglich wegzuklicken, weil sie einen nerven. Aber die Mehrwertsteuer lässt sich leider nicht so einfach wegklicken. Sie ist da, und sie bleibt da.
Wichtig: Für Privatpersonen (also für dich und mich) sind die Preise immer inklusive Mehrwertsteuer angegeben. Du siehst also den Endpreis, den du tatsächlich bezahlen musst. Wenn du im Supermarkt einkaufst, siehst du den Preis, der inklusive Mehrwertsteuer ist.
Anders sieht es bei Unternehmen aus. Wenn du ein Unternehmen hast (oder bei einem arbeitest), dann sind die Preise oft ohne Mehrwertsteuer angegeben. Das liegt daran, dass Unternehmen die Mehrwertsteuer, die sie bezahlen, wieder vom Staat zurückfordern können. Das nennt man Vorsteuerabzug. Klingt kompliziert? Ist es auch ein bisschen, aber für Unternehmen ist das ein wichtiger Vorteil.
Die Tücken der Mehrwertsteuer: Ein kleines Beispiel
Stell dir vor, du bist Handwerker und willst dir neues Werkzeug kaufen. Du siehst einen super Hammer für 50 Euro. Du denkst: "Super, ein Schnäppchen!" Aber dann siehst du das magische "zzgl. MwSt." Da denkst du: Oh, jetzt wird's spannend. Wenn der Mehrwertsteuersatz 19% beträgt, kommen noch 9,50 Euro oben drauf. Plötzlich kostet der Hammer 59,50 Euro. Nicht mehr ganz so ein Schnäppchen, oder?
Wie man mit der Mehrwertsteuer umgeht
Tja, wie geht man am besten mit der Mehrwertsteuer um? Am besten ist es, sich immer bewusst zu sein, dass sie existiert. Wenn du ein Unternehmen hast, solltest du dich genau mit dem Thema Vorsteuerabzug beschäftigen. Und wenn du als Privatperson einkaufst, achte einfach darauf, dass der angegebene Preis der Endpreis ist.
Und wenn du mal wieder frustriert bist, weil die Mehrwertsteuer deinen Einkauf verteuert, denk einfach daran: Das Geld wird hoffentlich für sinnvolle Dinge ausgegeben, wie zum Beispiel Straßenbau, Schulen oder Krankenhäuser. Auch wenn das den Schmerz nicht ganz lindert, hilft es vielleicht ein bisschen. Oder du bestellst dir einfach ein Eis – ohne Waffel extra, versteht sich!
Kurz gesagt: "Alle Preise verstehen sich zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer" ist ein Satz, den wir alle kennen und der uns manchmal das Leben schwer macht. Aber mit ein bisschen Wissen und Humor lässt sich auch dieses Thema meistern.
