Als Hitler Das Rosa Kaninchen Stahl Prime

Okay, Leute, lasst uns mal ehrlich sein. Es gibt Filme, die sind einfach...heilig. Unantastbar. Man darf nichts Schlechtes sagen. Sonst...nun ja, sonst gibt’s Ärger. Und Als Hitler das rosa Kaninchen stahl gehört irgendwie auch dazu, oder?

Ich meine, es ist ja eine wichtige Geschichte. Flucht vor den Nazis. Kindheit im Exil. Klar, ist schlimm. Sehr schlimm sogar. Keine Frage. Aber... (Trommelwirbel!)...fandet ihr den Film auch ein bisschen...naja...langweilig?

Moment mal! Langweilig?!

Ja, ich hab’s gesagt! Holt die Mistgabeln raus! Aber bevor ihr mich steinigt, hört mir doch kurz zu. Ich will die Geschichte nicht kleinreden. Absolut nicht. Aber der Film? Er ist so...brav. So...pädagogisch wertvoll. Und das kann manchmal echt anstrengend sein.

Erinnert ihr euch an die Szene, als Anna das erste Mal in Paris ankommt? Alles neu, alles aufregend. Aber statt dass man ihre kindliche Neugier spürt, bekommen wir eine Geschichtsstunde über französische Architektur. Uff!

Oder die Sache mit dem rosa Kaninchen. Ja, ich verstehe die Symbolik. Verlust der Heimat, Verlust der Unschuld. Bla bla bla. Aber ehrlich gesagt, das Kaninchen war doch nur ein Stofftier! Ich hatte auch ein Stofftier. Es hieß Herr Flauschig und hat mich getröstet, als ich mir das Knie aufgeschlagen habe. War das jetzt auch ein Symbol für irgendwas?

Prime Time für Langeweile?

Und dann ist da noch die Prime Version. Noch länger! Noch mehr erklärende Dialoge! Noch weniger Spaß! Ich meine, ich weiß, es geht um ernste Themen. Aber ein bisschen mehr Pep hätte dem Ganzen doch nicht geschadet, oder?

Ich will den Film ja nicht komplett verteufeln. Er ist gut gemacht. Die Schauspieler sind toll. Und er vermittelt eine wichtige Botschaft. Aber manchmal frage ich mich, ob die Botschaft nicht besser ankommen würde, wenn der Film ein bisschen...mitreißender wäre.

Stellt euch vor, Als Hitler das rosa Kaninchen stahl als spannenden Agententhriller! Anna als kleine Spionin, die geheime Botschaften schmuggelt! Ihr Vater als getarnter Widerstandskämpfer! Okay, vielleicht ein bisschen übertrieben. Aber ihr versteht, was ich meine.

Vielleicht ist es auch einfach mein verdorbenes Hirn, das nur noch Action und Explosionen sehen will. Aber ich glaube, gerade junge Zuschauer, für die der Film ja eigentlich gedacht ist, könnten sich leichter tun, wenn die Geschichte etwas weniger...trocken erzählt wäre.

Und mal ehrlich, wer von uns hat sich nicht schon mal während des Films gedacht: "Kann mal jemand das verdammte Kaninchen aus dem Bild nehmen?"

Ein Geständnis

Ich gebe zu, ich habe das Buch nie gelesen. Vielleicht ist das mein Problem. Vielleicht ist das Buch viel besser. Vielleicht ist das Buch so packend und mitreißend, dass man den Film einfach nur enttäuschend finden kann. Aber das ändert nichts daran, dass ich den Film...naja...ein bisschen...überbewertet finde.

Es ist wie mit Spinat. Er ist gesund, wichtig für die Entwicklung und bla bla bla. Aber schmeckt er auch? Nicht wirklich, oder? Und genau so ist es mit Als Hitler das rosa Kaninchen stahl. Wichtig ja, aber...lecker? Eher nicht.

Also, verzeiht mir meine ketzerischen Gedanken. Ich weiß, ich bewege mich auf dünnem Eis. Aber ich wollte das einfach mal loswerden. Und wer weiß, vielleicht gibt es ja da draußen noch jemanden, der heimlich genauso denkt. Und der sich jetzt traut, es zuzugeben.