Andreas Bourani Auf Anderen Wegen Songtext

Okay, mal ehrlich, wer hat bei "Auf anderen Wegen" von Andreas Bourani nicht schon mindestens einmal laut mitgesungen, die Arme in die Luft geworfen und sich gefühlt, als könnte man die ganze Welt umarmen? Dieser Song ist einfach ein Stimmungsaufheller par excellence. Aber habt ihr euch mal wirklich mit dem Text beschäftigt? Da steckt nämlich mehr drin, als man auf den ersten Hüpfer vermutet.
Die Sache mit den Wegen
Klar, es geht ums Auseinandergehen. Liebe, die nicht mehr passt, und so. Aber Bourani macht das nicht mit dem typischen Herzschmerz-Gejammer. Nee, der blickt nach vorne. Er singt von neuen Wegen. Und das ist der Clou: Es sind nicht nur *seine* neuen Wege, sondern auch die des anderen. Da schwingt Respekt mit, fast schon Freundschaft. Stell dir vor, du trennst dich von jemandem und denkst: "Hey, ich hoffe, du findest deinen Weg! Und falls du 'nen richtig coolen findest, sag Bescheid!" Das ist schon 'ne ziemlich entspannte Trennung, oder?
Besonders witzig finde ich ja immer, wie sich Leute den Text zurechtlegen, je nachdem, was sie gerade durchmachen. Gerade frisch getrennt? Dann ist der Song natürlich die ultimative Trennungs-Hymne. Aber wenn man gerade 'nen neuen Job anfängt oder umzieht, dann wird's plötzlich zum Mutmacher für neue Abenteuer. "Auf anderen Wegen" – das ist quasi die Schweizer Taschenmesser unter den Liedern.
Die versteckte Ironie
Okay, jetzt wird's deep. Vielleicht interpretiere ich da zu viel rein, aber ich glaube, da steckt auch ein bisschen Ironie im Text. Zeile wie: "Und ich werd' dich nicht vergessen, wie könnt ich auch?" Könnte man auch mit einem Augenzwinkern verstehen. Im Sinne von: "Klar, ich werd' dich nicht vergessen, weil du mir ja jahrelang auf die Nerven gegangen bist!" Aber natürlich alles liebevoll ironisch, versteht sich.
Und dann diese Zeile: "Auf anderen Wegen werden wir uns wiedersehen." Echt jetzt? Glaubt das irgendjemand wirklich? Klar, vielleicht trifft man sich mal zufällig im Supermarkt oder auf 'ner Party. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass man sich wirklich *wiederfindet*, ist doch eher gering. Aber hey, die Hoffnung stirbt zuletzt, oder?
Das Universelle im Speziellen
Was den Song so erfolgreich macht, ist, dass er sich eben nicht nur auf Liebesbeziehungen beschränkt. "Auf anderen Wegen" kann alles bedeuten. Eine Freundschaft, die auseinanderdriftet, ein Jobwechsel, ein Umzug, ein Neuanfang. Jeder kann da seine eigene Geschichte reininterpretieren. Und das ist doch das Geniale an guter Musik, oder? Sie ist spezifisch und universell zugleich.
Denkt mal drüber nach: Wann habt ihr das letzte Mal "Auf anderen Wegen" gehört und es hat *nicht* irgendetwas in euch ausgelöst? Eben. Der Song ist einfach ein Ohrwurm mit Tiefgang. Und selbst wenn man den Tiefgang mal ignoriert und einfach nur mitsingt, ist es immer noch ein Riesenspaß.
Und mal ganz ehrlich: Wer von uns hat nicht schon mal jemanden auf andere Wege geschickt? Oder wurde selbst auf andere Wege geschickt? Das ist das Leben, Leute. Und Andreas Bourani hat es einfach perfekt in einen Song gepackt. Einen Song, der uns daran erinnert, dass das Ende von etwas auch immer der Anfang von etwas Neuem ist.
"Auf anderen Wegen, da ist noch so viel zu sehn'"
Und genau das sollten wir uns immer wieder ins Gedächtnis rufen. Also, Kopf hoch, Brust raus und ab auf die neuen Wege! Vielleicht begegnen wir uns ja mal. 😉



