Anfechtung Der Ausgeübten Innenvollmacht

Wisst ihr, manchmal habe ich so Gedanken. Komische Gedanken. Gedanken, die man vielleicht besser nicht laut ausspricht. Aber hey, wir sind ja unter uns, oder? Es geht um was ganz Spezielles: Anfechtung der ausgeübten Innenvollmacht. Klingt kompliziert? Ist es auch. Aber lasst uns mal so tun, als wäre es ein lustiges Spiel.
Das Spiel mit der Macht (im Büro, versteht sich)
Stellt euch vor, ihr seid Chef. Nicht der ganz große Chef, sondern eher so ein kleinerer Chef. Einer, der denkt, er ist Chef. Und ihr habt einem eurer Mitarbeiter eine Innenvollmacht gegeben. So nach dem Motto: "Mach mal, wird schon schiefgehen… äh… gutgehen!"
Der Mitarbeiter, nennen wir ihn mal Kevin (oder Kevin-ine, falls es eine Mitarbeiterin ist), Kevin also, der fühlt sich jetzt natürlich supermächtig. Er rennt rum, trifft Entscheidungen, bestellt Büromaterial im Wert eines Kleinwagens und unterschreibt Verträge, die euch das Blut in den Adern gefrieren lassen. Und ihr steht daneben und denkt: "Hätte ich doch besser die Finger davon gelassen!"
Die Stunde der Wahrheit (oder der Anfechtung)
Jetzt kommt der spannende Teil: die Anfechtung der ausgeübten Innenvollmacht. Also, ihr wollt das Ganze rückgängig machen. Ihr wollt sagen: "Nee, Kevin, das war jetzt aber nicht so gemeint! Du hast deine Macht missbraucht! Das Büromaterial geht zurück! Und die Verträge... oh Gott, die Verträge!"
Das ist natürlich leichter gesagt als getan. Denn Kevin (oder Kevin-ine) hat ja in eurem Namen gehandelt. Nach außen hin sah alles ganz offiziell aus. Und jetzt wollt ihr plötzlich sagen: "Nö, das war nur so 'ne interne Sache. War nicht ernst gemeint!"
Stellt euch vor, wie die anderen gucken! Der Lieferant, der das sauteure Büromaterial geliefert hat. Der Vertragspartner, der sich schon auf das Geschäft gefreut hat. Alle denken: "Was für ein Kasperletheater!"
Meine (unpopuläre) Meinung
Hier kommt meine unpopuläre Meinung: Ich finde, manchmal sollte man einfach zu seinen Fehlern stehen. Ja, ihr habt Kevin (oder Kevin-ine) zu viel Macht gegeben. Ja, er hat Mist gebaut. Aber ihn jetzt öffentlich bloßzustellen und die ganze Sache anzufechten... ist das wirklich die beste Lösung?
Klar, juristisch mag das alles seine Richtigkeit haben. Aber menschlich? Da sieht die Sache schon anders aus. Vielleicht sollte man sich lieber mit Kevin (oder Kevin-ine) zusammensetzen und ihm erklären, wo er über das Ziel hinausgeschossen ist. Ihn aufklären, ihm helfen, es besser zu machen. Und vielleicht, ganz vielleicht, sogar einen Teil der Verantwortung übernehmen.
Denn letztendlich seid ihr ja der Chef. Und Chefs sollten nicht nur Macht verteilen, sondern auch für ihre Mitarbeiter da sein. Auch wenn die mal Mist bauen.
Oder ist das jetzt zu naiv gedacht? Vielleicht bin ich auch einfach nur zu gutmütig. Aber ich glaube, mit ein bisschen mehr Menschlichkeit würden wir alle besser fahren. Auch wenn es um so komplizierte Dinge wie Anfechtung der ausgeübten Innenvollmacht geht.
Und was lernen wir daraus?
Gebt euren Mitarbeitern Macht. Aber behaltet sie im Auge. Und wenn sie Mist bauen, versucht, es gemeinsam auszubügeln. Anstatt die ganze Welt wissen zu lassen, dass ihr einen Fehler gemacht habt. Denn am Ende des Tages sind wir alle nur Menschen. Und Menschen machen Fehler. Manchmal sogar sehr teure Fehler. Aber deswegen müssen wir sie ja nicht gleich anfechten, oder?
Vielleicht ist es aber auch nur meine Innenvollmacht, die mir das gerade diktiert hat. Wer weiß das schon so genau?
Ich persönlich bin der Meinung, dass man die Innenvollmacht lieber gar nicht erst erteilen sollte. Dann gibt's auch keinen Ärger mit der Anfechtung!
Aber das ist nur meine Meinung. Und die ist ja bekanntlich so wertvoll wie ein alter Kaugummi unter dem Tisch.



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