Anreise Jakobsweg St Jean Pied De Port

Okay, stell dir vor: Ich sitze im Zug, irgendwo zwischen Paris und Bayonne. Neben mir ein Typ mit einem Riesenrucksack, der aussieht, als hätte er sein halbes Leben darin verstaut. Ich, natürlich, super-stylisch (naja, zumindest versuche ich's), mit meinem "Ach, ich geh' nur mal kurz spazieren"-Mini-Rucksack. Er grinst mich an und fragt: "St. Jean?" Ich nicke. Er: "Dein erster Jakobsweg?" Äh...erwischt. Und in dem Moment realisierte ich: Das hier ist mehr als nur eine Zugfahrt. Es ist der Anfang. Und der Anfang beginnt meistens mit der Anreise. Und die kann, sagen wir mal, *interessant* sein, wenn du nicht vorbereitet bist.

Also, reden wir mal Klartext: Du willst nach St. Jean Pied de Port, dem legendären Startpunkt des französischen Jakobswegs. Super Entscheidung! Aber wie zum Teufel kommst du da eigentlich hin? Keine Panik, ich hab's für dich recherchiert (und selbst erlebt, mit all den Pannen, die man so haben kann - du bist gewarnt!).

Die Klassiker: Flug, Zug, Auto

Fangen wir mit den gängigsten Methoden an. Flugzeug ist natürlich schnell. Aber bedenke: St. Jean hat keinen eigenen Flughafen. Der nächste größere Flughafen ist Biarritz (BIQ). Von dort aus musst du aber noch mit dem Zug oder Bus weiterfahren. Rechne also mit mindestens einer weiteren Stunde Reisezeit. Bonus-Tipp: Schau dir die Flugpreise genau an. Manchmal ist ein Flug nach Bilbao (BIO) in Spanien und von dort aus die Weiterreise mit dem Bus sogar günstiger! (Ja, ernsthaft. Vergleiche!)

Zug ist für viele die entspannteste Option, aber auch die zeitaufwendigste. Meistens musst du über Paris fahren. Von Paris Gare Montparnasse nimmst du den TGV nach Bayonne. Und von Bayonne dann den Regionalzug nach St. Jean. Die Zugfahrt von Bayonne nach St. Jean ist übrigens schon ein kleines Highlight für sich. Die Landschaft ist einfach atemberaubend! (Also Kamera nicht vergessen!)

Auto ist eine gute Option, wenn du flexibel sein willst und vielleicht noch ein bisschen was von Frankreich sehen möchtest. Aber: Parkplätze in St. Jean sind rar und können teuer sein. Außerdem ist die Fahrt mit dem Auto – je nachdem, wo du startest – ganz schön lang. Und denk dran: Du musst das Auto ja auch wieder abholen. (Oder du lässt es einfach da und wanderst für immer weiter... nur ein Scherz! Oder?)

Die Alternativen: Bus, Mitfahrgelegenheiten

Okay, Flug, Zug, Auto kennen wir. Aber was ist mit den Alternativen? Bus ist oft günstiger als der Zug, aber eben auch langsamer. Es gibt diverse Busunternehmen, die nach Bayonne fahren. Von dort aus kannst du dann wie beim Zug auf den Regionalzug umsteigen.

Mitfahrgelegenheiten sind auch eine Option, aber da musst du natürlich Glück haben, jemanden zu finden, der in die richtige Richtung fährt. Portale wie BlaBlaCar sind hier eine gute Anlaufstelle. Aber sei vorsichtig und triff dich am besten an einem öffentlichen Ort! (Sicherheit geht vor!)

St. Jean Pied de Port: Das erwartet dich

Egal, wie du anreist, eines ist sicher: St. Jean Pied de Port ist ein ganz besonderer Ort. Ein kleines, mittelalterliches Städtchen mit unglaublich viel Charme. Hier spürst du die Energie des Jakobswegs schon bevor du überhaupt einen Schritt gegangen bist. Und die Atmosphäre ist einfach...magisch.

Bevor du loswanderst, solltest du unbedingt im Pilgerbüro deinen Pilgerausweis (Credencial) holen. Ohne den geht gar nichts! Und nimm dir einen Tag Zeit, um das Städtchen zu erkunden. Es gibt so viel zu sehen! (Und so viel leckeres Essen zu probieren!)

Fazit: Gut geplant ist halb gewandert

Die Anreise nach St. Jean Pied de Port kann stressig sein, aber mit der richtigen Planung ist es machbar. Informiere dich rechtzeitig über die verschiedenen Optionen, vergleiche die Preise und buche im Voraus. Und vergiss nicht: Der Weg ist das Ziel. Auch wenn es nur der Weg *nach* dem Weg ist. Also, pack deine Sachen, buche deine Tickets und mach dich bereit für das Abenteuer deines Lebens! Und denk dran: Egal wie du anreist, Hauptsache, du kommst an. Und dann: Buen Camino!