Apple Music Kündigen Was Passiert Mit Meiner Musik

Okay, stell dir vor, du hast dich von deinem Lieblings-Streaming-Dienst getrennt, Apple Music in diesem Fall. Vielleicht war es eine spontane Entscheidung im Affekt, wie wenn du beschließt, deine Haare selbst zu schneiden (wir alle waren schon mal da!). Vielleicht hast du ein besseres Angebot gefunden, oder vielleicht war es einfach Zeit für eine Veränderung. Aber dann kommt die Frage: Was passiert jetzt mit all meiner Musik?
Keine Panik! Es ist nicht so, als würde Apple Music mit einem riesigen Staubsauger kommen und deine Lieblingssongs einfach so aus deinem Kopf saugen. Aber es gibt ein paar Dinge, die du wissen solltest, bevor du den "Abo kündigen"-Button drückst. Denken wir mal darüber nach, was wirklich hinter dieser Trennung steckt – wie eine lange Beziehung, die zu Ende geht.
Deine geladenen Songs: Ein kleines bisschen kompliziert
Wenn du Songs heruntergeladen hast, um sie offline zu hören, ist die Sache etwas vertrackter. Denk an diese Downloads wie an Essen im Kühlschrank. Solange der Strom läuft (also dein Abo aktiv ist), kannst du dich bedienen. Aber sobald der Strom weg ist (Abo gekündigt), fängt das Essen an, komisch zu riechen… oder besser gesagt, die Songs werden unspielbar.
Technisch gesehen, sind diese Downloads durch Apples DRM (Digital Rights Management) geschützt. Das bedeutet, dass sie nur mit einem aktiven Apple Music Abo funktionieren. Kündigst du, können sie nicht mehr verifiziert werden und werden quasi gesperrt.
Also, keine spontane Party im Funkloch mehr mit deinen offline geladenen Songs? Nicht ganz. Aber dazu später mehr!
Playlists: Das Schicksal deiner musikalischen Meisterwerke
Was passiert mit den Playlists, die du mit Liebe und Mühe zusammengestellt hast? Die gute Nachricht: Sie verschwinden nicht einfach so in den digitalen Äther. Deine Playlists bleiben in deiner Apple Music Bibliothek gespeichert, auch nach der Kündigung. Denk an sie wie an alte Fotoalben – sie sind noch da, auch wenn du nicht mehr regelmäßig darin blätterst.
Allerdings: Wenn du dein Abo kündigst, sind die Songs in diesen Playlists nicht mehr abspielbar, solange du kein aktives Abo hast. Sie sind grau hinterlegt, wie Erinnerungen an bessere Zeiten. Aber die gute Nachricht: Sobald du dein Abo reaktivierst (und das kann man ja jederzeit tun!), sind sie wieder da, als wäre nichts gewesen.
Die iCloud Musikmediathek: Dein digitaler Tresor
Die iCloud Musikmediathek ist quasi dein persönlicher digitaler Tresor für Musik. Wenn du deine eigene Musik (also CDs, die du gerippt hast, oder Songs, die du gekauft hast) in die iCloud Musikmediathek hochgeladen hast, bleiben diese dort. Das ist deine eigene Musik, und Apple Music hat darauf keinen Anspruch.
Allerdings ist es wichtig zu wissen: Die iCloud Musikmediathek ist eng mit deinem Apple-Account verbunden. Wenn du deinen Apple-Account löschst, dann sind auch diese Daten weg. Aber wer löscht schon seinen Apple-Account?! Das ist ja, wie seine eigene Hand abzuschneiden! (Okay, vielleicht ein bisschen übertrieben, aber du verstehst, was ich meine.)
Die Alternativen: Plan B, C und D!
Du hast dein Abo gekündigt und stellst fest, dass dir Apple Music doch fehlt? Kein Problem! Wie gesagt, du kannst dein Abo jederzeit reaktivieren. Und wenn du ein bisschen clever bist, kannst du vielleicht sogar ein Schnäppchen schlagen. Schau nach Angeboten für Studenten, Familienabos oder nutze einfach einen Gratismonat.
Oder du wechselst zu einem anderen Streaming-Dienst. Spotify, YouTube Music, Deezer – die Auswahl ist riesig! Und das Beste daran: Viele bieten dir an, deine Playlists von Apple Music zu importieren. Denk an einen Umzugsservice für deine Musik! So musst du nicht bei Null anfangen.
Und vergiss nicht die gute alte MP3! Wenn du wirklich unabhängig sein willst, kauf dir deine Lieblingssongs einfach im iTunes Store (oder woanders) und speichere sie auf deinem Computer. Das ist vielleicht nicht so bequem wie Streaming, aber dafür bist du wirklich der Besitzer!
Also, keine Angst vor der Kündigung! Es ist wie eine Beziehungspause: Manchmal tut sie gut, und manchmal findet man doch wieder zusammen. Und selbst wenn nicht, gibt es genug andere musikalische Fische im Meer!



