Arbeiten Im Kloster Gegen Kost Und Logis

Stell dir vor, du wachst auf. Nicht vom nervigen Klingeln deines Handys. Sondern vom sanften Läuten der Klosterglocken. Dein Frühstück? Einfach, aber köstlich. Und dein Arbeitsplatz? Ein Ort voller Ruhe und Geschichte.
Klingt nach einem Film? Ist es aber nicht! Es ist dein Leben. Zumindest für eine Weile. Du lebst und arbeitest im Kloster. Im Tausch für Kost und Logis. Und es ist überraschend unterhaltsam.
Okay, ich gebe zu. Am Anfang war ich skeptisch. Kloster? Arbeit? Klingt nach Verzicht und asketischem Leben. Aber weit gefehlt! Es ist ein Abenteuer. Ein Abenteuer für Körper, Geist und Seele.
Die Arbeit ist vielfältig. Mal hilfst du im Garten. Unkraut zupfen kann so meditativ sein! Mal assistierst du in der Küche. Und lernst uralte Rezepte kennen. Manchmal packst du auch in der Klosterbibliothek mit an. Zwischen alten Schriften und verstaubten Büchern. Eine Schatzkammer des Wissens!
Das Besondere? Die Menschen. Die Mönche oder Nonnen sind überraschend offen und humorvoll. Sie teilen gerne ihre Weisheit. Und ihren Alltag. Du bist nicht nur ein Helfer. Du bist Teil einer Gemeinschaft.
Und die anderen Freiwilligen? Bunt gemischt! Vom gestressten Manager, der eine Auszeit braucht. Bis zum reiselustigen Studenten, der sein Budget aufbessern will. Man lernt interessante Leute kennen. Und knüpft Freundschaften fürs Leben.
Natürlich ist es nicht immer nur Friede, Freude, Eierkuchen. Es gibt auch anstrengende Tage. Und Aufgaben, die nicht so viel Spaß machen. Aber selbst das hat seinen Reiz. Man lernt, über sich hinauszuwachsen. Und die kleinen Dinge im Leben zu schätzen.
Abends sitzt man dann zusammen. Im Refektorium. Oder im Klostergarten. Erzählt sich Geschichten. Lacht. Und genießt die Stille. Fernab vom Lärm der Welt. Ein Gefühl von Frieden und Geborgenheit. Unbezahlbar!
Du denkst jetzt vielleicht: "Das ist doch nichts für mich!" Aber ich sage dir: Probier es aus! Du hast nichts zu verlieren. Außer vielleicht ein paar Vorurteile.
Ich erinnere mich noch gut an meine erste Begegnung mit Bruder Benedikt. Ein älterer Mönch mit einem schelmischen Grinsen. Er zeigte mir den Klostergarten. Und erklärte mir die Bedeutung jeder einzelnen Pflanze. Es war faszinierend!
Und dann die Nonnen! Schwester Agnes, die Meisterköchin. Ihre Apfelstrudel sind legendär! Oder Schwester Maria, die Expertin für Kräuterkunde. Sie hat mir gezeigt, wie man heilende Salben herstellt. Unglaublich!
Ein weiterer Pluspunkt: Du lebst nachhaltig. Du konsumierst weniger. Und du schätzt das, was du hast. Kein unnötiger Ballast. Nur das Wesentliche.
Und das Essen? Einfach, regional und saisonal. Kein Fast Food. Keine Fertiggerichte. Dafür frisches Gemüse aus dem Klostergarten. Selbstgebackenes Brot. Und köstliche Suppen.
Ich habe im Kloster gelernt, wie man Butter selber macht. Und Käse. Und Marmelade. Dinge, die ich vorher noch nie gemacht habe. Und die plötzlich total Spaß machen.
Die Stille ist auch etwas Besonderes. Am Anfang ungewohnt. Aber dann wohltuend. Keine Ablenkung. Keine ständige Erreichbarkeit. Nur du und deine Gedanken.
Manchmal bin ich einfach nur durch den Klosterwald spaziert. Und habe die Natur auf mich wirken lassen. Den Wind in den Bäumen. Das Zwitschern der Vögel. Die Ruhe. Balsam für die Seele.
Es ist eine Auszeit vom Alltag. Eine Chance, neue Energie zu tanken. Und sich selbst besser kennenzulernen.
Also, worauf wartest du noch? Pack deine Sachen. Und tauche ein in das Abenteuer Klosterleben! Du wirst es nicht bereuen. Versprochen!
Es ist mehr als nur Arbeit gegen Kost und Logis. Es ist eine Erfahrung, die dein Leben verändern kann. Eine Erfahrung, die dich reicher macht. In vielerlei Hinsicht. Vor allem innerlich.
Vielleicht findest du ja auch deinen eigenen Bruder Benedikt oder Schwester Agnes. Und erlebst dein ganz persönliches Klosterabenteuer.
Und wer weiß? Vielleicht bleibst du ja sogar länger, als du geplant hast. So wie ich!



