Arbeitsblätter Für Deutsch Als Fremdsprache

Okay, Leute, mal ehrlich. Arbeitsblätter für Deutsch als Fremdsprache… ich hab da so meine Meinung. Und die ist vielleicht nicht super beliebt, aber ich muss das einfach mal loswerden.
Das Arbeitsblatt-Dilemma
Kennt ihr das? Ihr wollt was lernen, vielleicht gerade die unregelmäßigen Verben. ZACK! Da kommt es: ein Arbeitsblatt. Vollgestopft mit Lücken, Tabellen und kleinen, grinsenden Karikaturen, die irgendwie deplatziert wirken.
Ich mein ja nur… ist das wirklich der beste Weg, die deutsche Sprache zu knacken? Ich bezweifle das manchmal stark. Fühlt sich oft an wie das Äquivalent zu trockenem Toastbrot, wenn man eigentlich ein saftiges Brötchen mit Nutella will.
Und dann diese Überschriften! “Ergänze die fehlenden Endungen!” Oder mein persönlicher Favorit: “Konjugiere das Verb!” Klingt alles so… wahnsinnig aufregend, oder?
Ich will jetzt nicht sagen, dass Arbeitsblätter komplett unnütz sind. Aber sind wir mal ehrlich: Oft sind sie einfach nur… langweilig. Und wenn etwas langweilig ist, dann merkt man es sich auch nicht so gut.
Die Suche nach der Motivation
Ich erinnere mich an meinen ersten Deutschkurs. Ich war Feuer und Flamme! Ich wollte Goethe lesen, Rammstein verstehen und mich mit deutschen Freunden auf Deutsch unterhalten. Und was bekam ich? Richtig! Berge von Arbeitsblättern.
Die Motivation sank schneller als ein Stein im See. Irgendwann hab ich mich gefragt, ob ich wirklich Deutsch lernen will oder ob ich einfach nur ein Experte im Ausfüllen von Lückentexten werden soll.
Vielleicht bin ich ja komisch, aber ich lerne lieber durch Gespräche, durch Filme, durch Bücher. Durch echte Situationen, in denen ich die Sprache anwenden kann. Arbeitsblätter sind irgendwie so… künstlich.
Die Alternativen
Klar, es gibt auch gute Arbeitsblätter. Die, die nicht wie eine Strafe aussehen, sondern wie ein kleines Spiel. Die, die kreativ sind und Spaß machen. Aber die sind leider eher die Ausnahme als die Regel.
Und was ist mit all den tollen Apps und Online-Kursen? Da gibt es doch so viele Möglichkeiten, Deutsch interaktiv und spielerisch zu lernen! Warum also immer noch so viele Arbeitsblätter?
Ich verstehe ja, dass Lehrer es sich manchmal einfach machen müssen. Ein Arbeitsblatt ist schnell kopiert und ausgeteilt. Aber ich glaube, wir tun den Schülern keinen Gefallen damit, wenn wir sie mit Bergen von Papier zudecken.
Ich träume von einem Deutschunterricht, der lebendig ist, der Spaß macht, der die Schüler wirklich motiviert. Ein Unterricht, in dem Arbeitsblätter eine kleine, aber nicht die einzige Rolle spielen.
Lasst uns die Arbeitsblätter nicht verteufeln, aber lasst uns auch nicht so tun, als wären sie die einzige Lösung. Es gibt so viele andere Wege, die deutsche Sprache zu entdecken!
Ein kleiner Appell
Also, liebe Deutschlehrer da draußen: Bitte, bitte, bitte! Denkt mal drüber nach. Gibt es vielleicht eine andere Möglichkeit, diesen Grammatikpunkt zu erklären? Kann man vielleicht ein kleines Rollenspiel machen? Oder ein lustiges Quiz?
Ich bin sicher, ihr habt tolle Ideen! Und ich bin mir auch sicher, dass eure Schüler es euch danken werden. Denn am Ende wollen wir doch alle das Gleiche: Spaß am Lernen und Erfolg beim Sprechen!
Und ja, vielleicht lieg ich auch komplett falsch. Vielleicht bin ich einfach nur ein Arbeitsblatt-Muffel. Aber ich wollte das einfach mal loswerden. Vielleicht fühlt sich ja der ein oder andere da draußen ähnlich.
Und jetzt entschuldigt mich, ich muss noch ein Arbeitsblatt ausfüllen. Ironie des Schicksals, würde ich sagen.



