Augustus Waters The Fault In Our Stars

Okay, Leute, setzt euch. Ich muss euch was erzählen. Es geht um... Augustus Waters. Ja, genau, der Augustus Waters. Der Typ aus "Das Schicksal ist ein mieser Verräter". Erinnert ihr euch? Der mit dem schiefen Grinsen und der Vorliebe für Zigaretten (aber nur als Metapher!)? Der, der uns alle zum Heulen gebracht hat wie kleine Babys?

Also, ich hab mir gedacht, wir reden mal ein bisschen über ihn. Nicht, weil ich sonst nichts Besseres zu tun hätte (okay, vielleicht ein bisschen), sondern weil der Typ einfach… speziell ist. Und weil ich das Gefühl habe, dass einige von euch da draußen Augustus Waters vielleicht ein bisschen… zu ernst nehmen. Sorry, aber ist so.

Der Ritter in zerrissenen Jeans (und einem Bein weniger)

Lasst uns ehrlich sein: Augustus ist ein totales Klischee. Der coole, philosophische Teenager mit Krebs, der die "normale" Protagonistin aus ihrem Schneckenhaus lockt. Klingt bekannt? Ja, weil's das ist! Aber John Green hat es irgendwie geschafft, dass wir ihm trotzdem abkaufen. Vielleicht, weil er den Kitsch mit einer ordentlichen Prise Zynismus würzt. Und, nun ja, weil Ansel Elgort einfach verdammt gut aussieht mit dem schiefen Grinsen.

Aber mal ehrlich: Wer von uns wäre nicht sofort auf Augustus reingefallen? Der Typ zitiert ständig irgendwelche obskuren Bücher, redet über das Universum und hat dieses süße (zugegeben, dramatische) Handicap. Er hat ein Bein verloren! Das ist wie ein Superhelden-Ursprung, nur ohne Superkräfte. Außer vielleicht die Superkraft, Frauen zum Weinen zu bringen. Und Männer. Und Hunde. Eigentlich alles, was atmet.

Zigaretten als Metapher: Tiefgründig oder einfach nur albern?

Okay, wir müssen über die Zigaretten reden. Augustus' berühmte "Ich stecke sie mir in den Mund, aber ich zünde sie nicht an. Sie töten dich nicht, wenn du sie nicht anzündest, und ich mag es, die Kontrolle über das, was mich tötet, zu haben." Klingt super intelligent, oder? Fast schon so, als hätte ein philosophierender Hamster das geschrieben. Aber ich wette, jeder von uns hat das Zitat irgendwann mal auf Facebook gepostet, als wir 16 waren und uns für super tiefgründig gehalten haben.

Aber mal ehrlich: Ist das nicht ein bisschen… übertrieben? Stell dir mal vor, jemand würde das im echten Leben zu dir sagen. Du würdest denken, der Typ hat entweder zu viele Bücher gelesen oder ist einfach nur ein bisschen… komisch. Aber hey, im Kontext des Buches funktioniert's irgendwie. Es ist eine perfekte Metapher für Augustus' Kampf gegen den Krebs. Und es ist verdammt einprägsam. Sogar so einprägsam, dass ich jetzt selber Lust auf eine Zigarette habe. (Nicht, dass ich rauchen würde! Metaphorisch natürlich!)

Die Sache mit dem "Okay"

Und dann ist da noch das "Okay". Das neue "Ich liebe dich". Das universelle Akzeptanzsignal für Teenager mit Existenzkrisen. "Okay" ist in diesem Buch so wichtig, dass ich mich frage, ob John Green heimlich Anteile an einer "Okay"-Marke besitzt. "Okay? Okay." – Ich schwöre, wenn ich das noch einmal höre, schreie ich. Aber es ist trotzdem irgendwie… süß. Und es ist definitiv ein Gesprächsaufhänger. (Pro-Tipp: Benutze "Okay" in deinem nächsten Tinder-Date. Funktioniert garantiert… oder auch nicht. Ich übernehme keine Verantwortung.)

Augustus Waters: Held oder Hanswurst?

Am Ende des Tages ist Augustus Waters eine komplizierte Figur. Er ist gleichzeitig mutig und feige, selbstlos und egoistisch, tiefgründig und einfach nur… peinlich. Er ist ein Teenager mit Krebs, der versucht, das Beste aus einer beschissenen Situation zu machen. Und er macht Fehler. Viele Fehler. Aber er versucht es. Und das ist es, was ihn so liebenswert macht. Selbst wenn er manchmal ein bisschen ein Hanswurst ist.

Also, das nächste Mal, wenn ihr "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" lest (oder den Film schaut und heimlich weint), denkt daran: Augustus Waters ist nicht perfekt. Er ist nur ein Typ, der versucht, seinen Platz im Universum zu finden. Und der uns allen gezeigt hat, dass es okay ist, ein bisschen verrückt, ein bisschen dramatisch und ein bisschen… Augustus Waters zu sein.

Okay? Okay.