Barbie Und Die 12 Tanzenden Prinzessinnen Puppen

Okay, mal ehrlich. Wir alle kennen Barbie. Und viele von uns kennen Barbie und die 12 tanzenden Prinzessinnen. Ein Film, der so rosa und glitzernd ist, dass man fast eine Sonnenbrille braucht, um ihn anzusehen. Aber ich wage zu behaupten… er ist vielleicht ein bisschen überschätzt.
Ja, ich habe es gesagt. Bevor ihr mich jetzt mit Glitzersteinen bewerft: Hört mir zu!
Die Prinzessinnen: Süß, aber austauschbar?
Zwölf Prinzessinnen! Das klingt nach einem Fest für die Augen. Und ja, ihre Kleider sind wunderschön. Und ja, ihre Namen sind… nun, sie sind da. Aber Hand aufs Herz: Könnt ihr alle zwölf auf Anhieb benennen? Oder unterscheidet ihr sie hauptsächlich durch ihre Haarfarbe und die Farbe ihres Kleides?
Ich gebe zu, Genevieve ist cool. Sie ist die Protagonistin, sie hat den ganzen Mut. Und Derek ist… nun, er ist halt da, um sie zu retten. Aber der Rest? Irgendwie verschwimmen sie zu einem rosafarbenen Prinzessinnen-Einheitsbrei.
Ich meine, sie tanzen toll! Und das geheime Portal ist super cool. Aber bekommen wir wirklich genug von jeder Prinzessin, um uns wirklich für sie zu interessieren? Ich finde, da hätte man mehr rausholen können. Oder vielleicht hätte man sich auf weniger Prinzessinnen konzentrieren sollen. Aber das ist nur meine Meinung, natürlich.
Der Bösewicht: Klischee pur
Und dann haben wir Rowena. Die böse Tante, die das Königreich an sich reißen will. Klassischer geht es kaum. Sie ist gierig, sie ist fies, und sie hasst alles, was Spaß macht. Sie ist die Art von Bösewicht, die man schon tausendmal gesehen hat.
Ich verstehe, es ist ein Kinderfilm. Aber selbst für einen Kinderfilm finde ich sie etwas… flach. Ein bisschen mehr Tiefe, ein bisschen mehr Motivation, die über reine Boshaftigkeit hinausgeht, hätte ihr gut getan. Aber hey, sie trägt wenigstens coole Kleider. Immerhin etwas.
"Tanzen ist verboten!" - Rowena (Wahrscheinlich)
Ich meine, wer verbietet denn bitte Tanzen? Das ist doch einfach nur gemein!
Die Musik: Ohrwurm-Gefahr
Okay, die Musik ist wirklich eingängig. Ich muss zugeben, ich habe schon das ein oder andere Mal "Die zwölf tanzenden Prinzessinnen"-Titelsong mitgesungen. (Bitte verratet das niemandem!) Aber auch hier: Irgendwie wiederholt es sich alles ein bisschen.
Die Melodien sind schön, die Choreografie ist toll (danke, Gregory Maguire!), aber nach einer Weile wünscht man sich vielleicht ein bisschen mehr Abwechslung. Oder vielleicht liegt es einfach daran, dass ich den Film schon zu oft gesehen habe. Wer weiß.
Das Fazit: Immer noch ganz okay, aber…
Versteht mich nicht falsch. Barbie und die 12 tanzenden Prinzessinnen ist ein süßer Film. Er ist bunt, er ist fröhlich, und er hat eine schöne Botschaft über Familie und Zusammenhalt. Aber ich finde, er ist einfach nicht der absolute Meilenstein, als der er oft dargestellt wird.
Vielleicht liegt es daran, dass ich ihn als Kind zu oft gesehen habe. Vielleicht liegt es daran, dass ich mittlerweile einfach höhere Ansprüche an Kinderfilme habe. Oder vielleicht liegt es einfach daran, dass ich eine unpopuläre Meinung habe.
Aber eines ist sicher: Ich werde ihn mir trotzdem wieder ansehen, wenn er im Fernsehen läuft. Denn ganz ehrlich, ein bisschen Glitzer und Prinzessinnen-Magie kann ja nie schaden. Auch wenn ich insgeheim die ganze Zeit über die austauschbaren Prinzessinnen und den klischeehaften Bösewicht nachdenke. Pst!



