Be Strict Denken Wie Ein Pferd Richtig Ausbilden Konsequent Korrigieren

Pferde. Große, sanfte Augen, wallende Mähnen, und ein Hang dazu, genau das Gegenteil von dem zu tun, was man gerade von ihnen möchte. Wer ein Pferd ausbildet, weiß: Es ist ein bisschen wie Tanzen mit einem Einhorn, das eine geheime Agenda verfolgt.
"Be Strict", flüstern die alten Hasen im Stall. Strenge? Bei diesen friedlichen Giganten? Nun, strenge heißt nicht, mit der Peitsche zu wedeln. Es bedeutet, klar zu sein. Deutlich. So deutlich, dass selbst ein Pferd mit dem IQ einer Banane versteht, was Sache ist. Stellen Sie sich vor, Sie versuchen, einem Kleinkind zu erklären, warum es keine dritte Portion Eis bekommt. Konsequenz ist der Schlüssel. Sonst tanzt das Kind (oder das Pferd) Ihnen auf der Nase herum.
Denken "Wie Ein Pferd". Das ist die nächste große Herausforderung. Pferde sind keine kleinen Menschen mit Fell. Sie denken anders. Sie sehen die Welt anders. Zum Beispiel: Was für uns ein harmloser Regenschirm ist, ist für ein Pferd ein Monster, das sich gleich auf sie stürzen wird. Deshalb: tief durchatmen, die Perspektive wechseln und versuchen, die Welt mit Pferdeaugen zu sehen. Manchmal ist das ganz schön lustig. Manchmal ist es einfach nur frustrierend.
"Richtig Ausbilden". Das klingt so einfach. Ist es aber nicht. Es gibt tausend verschiedene Methoden, tausend verschiedene Meinungen, und jedes Pferd ist ein Individuum. Was für das eine Pferd funktioniert, ist für das andere der blanke Horror. Manchmal fühlt man sich wie ein Wissenschaftler, der ein neues Experiment durchführt. Nur dass das Experiment ein Lebewesen ist, das einem im schlimmsten Fall auf die Füße tritt.
Und dann kommt der Punkt, an dem man "Konsequent Korrigieren" muss. Oh, das ist der heikle Teil. Denn was bedeutet "korrigieren"? Ein kleiner Klaps? Ein strenger Blick? Ein lautes "Nein!"? Es ist ein Balanceakt zwischen liebevoller Führung und dem Setzen von Grenzen. Stellen Sie sich vor, Sie sind ein Erziehungsberechtigter, der versucht, einem Teenager beizubringen, wie man das Auto fährt. Zu viel Druck und der Teenager bockt. Zu wenig Druck und das Auto landet im Straßengraben.
Es gibt diese Momente, in denen man einfach nur noch lachen möchte. Wenn das Pferd sich weigert, über eine winzige Stange zu gehen, weil es die Farbe nicht mag. Wenn es beim Anblick eines Schmetterlings panisch wird. Wenn es beschließt, dass es heute einfach keine Lust hat, zu arbeiten und lieber Gras fressen möchte. In solchen Momenten hilft nur noch Humor.
Die Magie der kleinen Erfolge
Aber dann gibt es auch diese Momente, in denen man vor Stolz fast platzt. Wenn das Pferd zum ersten Mal einen schwierigen Sprung meistert. Wenn es einem voller Vertrauen folgt. Wenn man spürt, dass sich eine tiefe Verbindung aufgebaut hat. Das sind die Momente, die all die Mühe, all die Geduld, all die kleinen Rückschläge vergessen lassen.
Vertrauen. Das ist das Zauberwort. Pferde sind unglaublich sensible Wesen. Sie spüren jede Unsicherheit, jede Angst, jede Ungeduld. Wenn man ihnen mit Respekt und Vertrauen begegnet, geben sie es tausendfach zurück.
Einmal hatte ich ein Pferd, Blitz, das Angst vor Wasser hatte. Einfach nur den Bach zu sehen, reichte aus, um es in Panik zu versetzen. Wir haben Wochen damit verbracht, uns langsam an das Wasser zu nähern. Erst nur mit den Hufen, dann mit den Beinen, dann mit dem ganzen Körper. Es war ein langer, mühsamer Prozess. Aber als Blitz eines Tages freiwillig in den Bach stapfte und genüsslich trank, wusste ich: Wir haben es geschafft. Es war ein Triumph, nicht nur für Blitz, sondern auch für mich.
Das Pferd als Spiegel
Pferde sind großartige Lehrmeister. Sie spiegeln unser Verhalten wider. Wenn wir ungeduldig sind, werden sie unruhig. Wenn wir ängstlich sind, werden sie nervös. Wenn wir ruhig und selbstsicher sind, werden sie uns vertrauen. Sie zwingen uns, ehrlich zu uns selbst zu sein.
Pferdeausbildung ist mehr als nur das Erlernen von Techniken. Es ist eine Reise der Selbstentdeckung. Es ist eine Herausforderung, die uns an unsere Grenzen bringt und uns gleichzeitig die Möglichkeit gibt, über uns hinauszuwachsen.
Also, das nächste Mal, wenn Sie ein Pferd sehen, denken Sie nicht nur an seine Schönheit und Anmut. Denken Sie auch an die Strenge, das Denken wie ein Pferd, die richtige Ausbildung und das konsequente Korrigieren, die dazu gehören, dieses wunderbare Tier zu einem verlässlichen Partner zu machen. Und vielleicht, nur vielleicht, werden Sie die Welt mit ganz neuen Augen sehen.



