Berlin Schonfeld Flughafen Gunstig Parken

Na, wer kennt's? Der Flieger geht früh, die Koffer sind gepackt (hoffentlich nichts vergessen!), und jetzt? Richtig, das liebe Auto. Und wo parken, wenn’s zum BER, dem ehemaligen Schönefeld Flughafen, geht? Am besten günstig, versteht sich!
Ich erinnere mich noch gut an meine erste Erfahrung mit dem "Günstig Parken" am BER. Ich hatte im Internet einen dieser ominösen Anbieter gefunden. Die Webseite sah aus, als hätte sie jemand in den 90ern mit MS Paint designt. Aber hey, der Preis stimmte! Also gebucht.
Am Tag der Abreise, noch im Halbschlaf, folgte ich dann den Anweisungen. Sie führten mich... durch ein Industriegebiet. Vorbei an Autowerkstätten, Schrottplätzen und Lagerhallen. Ich dachte schon, ich wäre im falschen Film. War das überhaupt noch Berlin? War das überhaupt noch ein Flughafen?
Schließlich tauchte, wie eine Fata Morgana in der Wüste, ein kleines, etwas heruntergekommenes Büro auf. Ein Schild verkündete mit leicht verblichenen Buchstaben: "Parkservice BER – Ihr günstiger Parkplatz!". Der Mitarbeiter, nennen wir ihn mal Günther, hatte eine Frisur, die an einen explodierten Vogel erinnerte und trug ein T-Shirt, auf dem stand: "Ich bin nicht faul, ich bin energieeffizient!".
Günther begutachtete mein Auto misstrauisch, als hätte es gerade einen Banküberfall begangen. Dann wies er mir einen Parkplatz zu. Zwischen einem rostigen Kleinlaster und einem Wohnwagen, der aussah, als hätte er die letzten 30 Jahre auf einem Festival verbracht. Ich atmete tief durch. Hauptsache günstig, oder?
Der Shuttle zum Flughafen – Ein Abenteuer für sich
Aber es sollte noch besser kommen. Der Shuttle zum Flughafen war ein alter VW-Bus, der wahrscheinlich schon in der DDR bessere Zeiten gesehen hatte. Die Sitze waren mit irgendeinem undefinierbaren Stoff bezogen, der mir leichtes Unbehagen bereitete. Aber die Mitreisenden waren dafür umso interessanter.
Da war zum Beispiel ein älteres Ehepaar, das sich lautstark darüber stritt, ob sie die Reiseversicherung wirklich gebraucht hätten. Dann ein junger Mann mit einem Rucksack, der gefühlt sein halbes Leben enthielt, der ständig irgendwelche Apps auf seinem Smartphone checkte. Und schließlich eine Familie mit drei kleinen Kindern, die innerhalb von fünf Minuten den gesamten Bus mit Kekskrümeln und Malstiften dekorierten.
Die Fahrt war kurzweilig, um es mal so zu sagen. Als wir dann endlich am Flughafen ankamen, war ich froh, heilfroh, dem Bus zu entkommen. Ich hatte das Gefühl, ich hätte gerade einen Hindernisparcours absolviert.
Und die Moral von der Geschicht? Günstig parken am BER kann ein echtes Abenteuer sein. Man sollte sich auf alles gefasst machen und bloß nicht erwarten, dass alles reibungslos verläuft. Aber genau das macht es ja auch so besonders, oder? Man hat eine Geschichte zu erzählen, wenn man wieder zu Hause ist.
Die Rückreise – Eine kleine Überraschung
Nach einem wunderschönen Urlaub (trotz des holprigen Starts) landete ich wieder in Berlin. Ich rief Günther an, um den Shuttle zurück zum Parkplatz zu bestellen. Und was soll ich sagen? Er war pünktlich! Und das Auto stand noch da! Zwar etwas staubiger als zuvor, aber immerhin.
Als ich dann losfuhr, entdeckte ich auf dem Armaturenbrett eine kleine Überraschung: eine Sonnenblume. Einfach so. Von Günther. Da musste ich doch schmunzeln. Vielleicht war er ja doch nicht so ein grummeliger Typ, wie ich am Anfang gedacht hatte.
Also, liebe Reisende, wenn ihr das nächste Mal am BER parken müsst und auf den Preis achtet: Lasst euch überraschen! Vielleicht erlebt ihr ja auch ein kleines Abenteuer. Und denkt daran: Hauptsache, das Auto steht sicher und die Reise kann losgehen! Und wer weiß, vielleicht trefft ihr ja auch Günther und seine Sonnenblumen. Günstig parken am BER, das ist mehr als nur ein Parkplatz. Es ist ein Erlebnis!













