Besuch Der Alten Dame Unterrichtsmaterial

Okay, Hand aufs Herz, wer von uns hat nicht schon mal "Der Besuch der alten Dame" im Deutschunterricht durchgekaut? Es ist so ein bisschen wie das ungeliebte Gemüse auf dem Teller der Literatur – man muss es essen, aber so richtig Bock hat man selten, oder? Aber hey, keine Sorge, wir machen das Ganze heute ein bisschen... erträglicher. Wir reden über das Unterrichtsmaterial, die ganzen Arbeitsblätter und Interpretationsansätze, die einem das Leben manchmal zur Hölle machen können.
Stellt euch vor: Ihr sitzt im Klassenzimmer, die Sonne scheint (oder auch nicht, je nach dem typisch deutschen Wetter), und eure Deutschlehrerin (oder euer Deutschlehrer) kramt die gefürchtete Mappe mit dem Aufdruck "Der Besuch der alten Dame" hervor. Plötzlich ist die Luft zum Schneiden dick. Es ist, als würde jemand ankündigen, dass es heute Spargel zum Mittag gibt – die einen jubeln, die anderen wollen am liebsten unter den Tisch kriechen.
Was steckt drin im Unterrichtsmaterial?
Also, was erwartet uns denn eigentlich in diesem ominösen Unterrichtsmaterial? Meistens eine bunte Mischung aus:
- Textauszügen: Die berühmtesten Zitate, die man dann genüsslich sezieren darf. "Die Gerechtigkeit kann man kaufen." – Ja, super, das merken wir uns fürs nächste Mal, wenn wir zu schnell gefahren sind. (Scherz!)
- Arbeitsblättern: Fragen über Fragen! Wer ist Claire Zachanassian? Was will sie in Güllen? Warum hat Alfred Ill so eine komische Frisur? (Okay, die letzte Frage vielleicht nicht unbedingt, aber ihr versteht, was ich meine.)
- Interpretationsansätzen: Hier wird's dann richtig philosophisch. Geht es um Rache? Um Moral? Um Kapitalismus? Um die Macht des Geldes? Die Antwort lautet natürlich: Ja, irgendwie um alles!
Es ist ein bisschen wie ein Krimi, nur dass man den Täter schon kennt (Claire, obviously) und trotzdem stundenlang rätseln muss, was sie eigentlich genau vorhat. Und warum sie so viele Prothesen hat. (Sorry, kleiner Seitenhieb musste sein.)
Wie man das Ganze überlebt (und vielleicht sogar Spaß hat)
Okay, genug gejammert. Wie kann man den "Besuch der alten Dame" im Unterricht überleben, ohne wahnsinnig zu werden? Hier ein paar Tipps und Tricks:
- Seht es als Spiel: Versucht, die versteckten Botschaften zu entdecken. Es ist ein bisschen wie Schnitzeljagd im Text.
- Diskutiert: Redet mit euren Mitschülern. Was denken sie über die Charaktere und ihre Motive? Vielleicht kommt ihr ja auf ganz neue Ideen.
- Verbindet es mit der Realität: Gibt es Situationen im echten Leben, in denen Geld eine ähnliche Rolle spielt? Kennt ihr Beispiele für "kollektive Verantwortung"?
Denkt daran: "Der Besuch der alten Dame" ist kein staubiges Theaterstück von gestern. Es geht um zeitlose Themen, die uns auch heute noch beschäftigen. Es geht um Gerechtigkeit, Moral und die Macht des Geldes – Dinge, die in unserer Gesellschaft immer relevant sein werden.
Und mal ehrlich, wer von uns hat nicht schon mal von einem kleinen Rachefeldzug geträumt, als jemand uns Unrecht getan hat? (Okay, vielleicht nicht gleich mit Mord und Totschlag, aber ihr wisst, was ich meine.) Insofern ist Claire Zachanassian vielleicht gar nicht so weit von uns entfernt, wie wir denken...
Vielleicht solltet ihr die Unterrichtsmaterialien auch einfach mal ignorieren und euch stattdessen die Verfilmung mit Christiane Hörbiger ansehen. Oder eine Parodie auf YouTube. Hauptsache, ihr bekommt einen anderen Zugang zu dem Stoff. Und wer weiß, vielleicht entdeckt ihr ja sogar eure Liebe zu Dürrenmatt. (Oder zumindest ein bisschen Respekt vor ihm.)
Fazit: Das Unterrichtsmaterial zum "Besuch der alten Dame" kann eine Herausforderung sein, aber mit der richtigen Einstellung und ein bisschen Kreativität kann man das Ganze durchaus überleben. Und wer weiß, vielleicht lernt man sogar etwas dabei. Und wenn nicht, dann hat man zumindest eine gute Ausrede, um im Unterricht zu träumen. 😉



