Billig Parken Am Flughafen Wien
Hand aufs Herz, wer liebt es, am Flughafen Wien zu parken? Niemand, oder? Es sei denn, man hat ein Faible für überteuerte Tarife und das Gefühl, gerade sein Monatsgehalt für ein paar Stunden Blechparken ausgegeben zu haben.
Und dann kommt dieses ominöse "Billig Parken am Flughafen Wien" ins Spiel. Eine Verheißung, ein Hoffnungsschimmer im dunklen Parkplatz-Dschungel. Aber ist es wirklich so billig, wie es klingt? Das ist die Frage, die mich nachts wach hält (fast).
Okay, unpopular opinion incoming: Ich glaube, die Definition von "billig" ist hier ziemlich flexibel. Ja, verglichen mit dem Kurzparken direkt vor dem Terminal ist es günstiger. Aber verglichen mit... nun ja, fast allem anderen im Leben? Eher nicht so.
Die Suche nach dem heiligen Gral (des Parkens)
Die Wahrheit ist, die Suche nach dem wirklich billigen Parkplatz am Flughafen Wien ist wie die Suche nach dem heiligen Gral. Man hört davon, aber hat ihn wirklich schon mal jemand gefunden? Ich vermute, der Gral ist wahrscheinlich in einem Lagerraum versteckt, zusammen mit dem Bernsteinzimmer und der verlorenen Socke aus dem Trockner.
Man scrollt stundenlang durch Vergleichsportale, liest endlose Forenbeiträge und am Ende... landet man doch wieder bei einem Parkplatz, der zwar "billiger" ist, aber trotzdem ein Loch ins Budget reißt. Es ist ein Teufelskreis. Ein Parkplatz-Teufelskreis.
Und dann sind da noch die Shuttle-Services. Klar, die sind im Preis inbegriffen. Aber Hand aufs Herz: Wer liebt diese Shuttle-Fahrten? Man quetscht sich mit müden Reisenden und riesigen Koffern in einen Minibus, der gefühlt alle Schlaglöcher im Umkreis von 50 Kilometern mitnimmt. Romantik pur!
"Das Shuttle war pünktlich!", jubelt eine Stimme im Forum. Na, herzlichen Glückwunsch. Ich feiere schon, wenn ich morgens meinen Kaffee ohne Kleckern in den Mund bekomme. Pünktliche Shuttle-Services sind einfach nicht meine Messlatte für einen gelungenen Urlaub."
Das Paradoxon des "Billig"
Das eigentliche Paradoxon ist doch: Je billiger der Parkplatz, desto weiter weg ist er vom Flughafen. Und je weiter weg er ist, desto mehr Zeit muss man für den Transfer einplanen. Und Zeit ist Geld, meine Lieben! Also ist das "Billig Parken" am Ende vielleicht gar nicht so billig, wenn man die verlorene Zeit mit einrechnet.
Ich will ja nicht meckern (okay, vielleicht ein bisschen), aber manchmal frage ich mich, ob es nicht einfacher wäre, einfach direkt am Terminal zu parken, die bittere Pille zu schlucken und das Ganze als Teil des Urlaubsbudgets abzuhaken. Hauptsache, man verpasst nicht seinen Flug, weil man ewig nach dem Shuttle sucht, das angeblich "alle 15 Minuten" fährt (aber in Wirklichkeit nur alle 45 Minuten, wenn der Mond in der richtigen Konstellation steht).
Es ist ein bisschen wie mit dem All-Inclusive-Urlaub. Am Ende zahlt man für alles, was man nicht nutzt (die Cocktail-Flatrate, die man nicht ausnutzt, weil man eh lieber Wasser trinkt), und ärgert sich trotzdem, dass man nicht mehr für das bezahlt hat, was man wirklich will (ein stilles Eckchen am Strand, ohne Animation und laute Musik).
Die Lösung? (Vielleicht)
Gibt es überhaupt eine Lösung für dieses Dilemma? Vielleicht. Vielleicht sollte man einfach mit dem Zug zum Flughafen fahren. Oder ein Taxi nehmen. Oder sich von einem Freund fahren lassen (und ihn dafür mit einem ordentlichen Abendessen entschädigen). Aber das ist ja langweilig.
Viel spannender ist doch die Jagd nach dem "Billig Parken". Es ist wie ein Spiel, bei dem man gegen das System antritt. Und auch wenn man am Ende verliert (und trotzdem mehr zahlt, als man wollte), kann man sich immerhin damit trösten, dass man es versucht hat. Und dass man eine gute Geschichte zu erzählen hat, wenn man wieder zu Hause ist. Eine Geschichte über den Parkplatz-Dschungel am Flughafen Wien, die Shuttle-Busse und das ominöse Versprechen des "billigen" Parkens.
Und vielleicht, ganz vielleicht, findet ja eines Tages jemand den heiligen Gral des Parkens. Ich drücke die Daumen. Aber bis dahin... werde ich wohl weiterhin mehr Geld für das Parken ausgeben, als ich eigentlich wollte.
Denn am Ende des Tages ist es ja auch nur ein Parkplatz. Oder?
