Bin Ich Mit 61 Jahren Noch Vermittelbar

Na, fühlen Sie sich auch manchmal wie ein Oldtimer auf dem Gebrauchtwagenmarkt? Sie sind 61 (oder so um den Dreh) und fragen sich: "Bin ich mit 61 noch vermittelbar?" Die Antwort ist ein klares, donnerndes: Ja! Aber lasst uns mal ein bisschen quatschen, bevor wir in Jubelarien ausbrechen.
Kennen Sie das? Sie sitzen beim Geburtstag Ihres Neffen und alle reden über ihre "krassen" Jobs in der hippen Startup-Szene. Begriffe wie "Agile Workflow", "Disruptive Innovation" und "Content Strategy" fliegen durch den Raum. Sie nicken, lächeln und denken sich: "Früher war 'ne gute Tasse Kaffee und pünktliches Feierabendbier auch schon 'disruptiv' genug."
Die Frage der Vermittelbarkeit mit 61 ist so ähnlich, wie die Frage, ob eine Schallplatte noch Musik abspielen kann. Klar kann sie das! Vielleicht braucht sie einen anderen Verstärker, eine neue Nadel, aber die Musik ist immer noch da. Die Erfahrung, das Wissen, die Gelassenheit – all das ist Gold wert! Nur muss man es vielleicht anders verpacken.
Die Sache mit der Bewerbung: Ein bisschen wie Online-Dating
Eine Bewerbung im "reifen" Alter ist ein bisschen wie Online-Dating. Sie müssen sich gut präsentieren, aber authentisch bleiben. Das bearbeitete Profilfoto (also, der optimierte Lebenslauf) muss schon irgendwie stimmen, aber die grauen Haare (die Erfahrung!) dürfen ruhig durchblitzen.
Die Stichworte sind:
- Flexibilität: Zeigen Sie, dass Sie bereit sind, Neues zu lernen. Denken Sie an den alten Baum, der sich im Wind biegt und nicht bricht.
- Anpassungsfähigkeit: Machen Sie klar, dass Sie sich in neue Teams integrieren können. Sie sind ja schließlich nicht der einsame Wolf, der heult, weil alle anderen "neu" sind.
- Erfahrung: Betonen Sie Ihre Erfahrung! Sie haben schon ein paar Stürme erlebt und wissen, wie man das Schiff auf Kurs hält.
Und ganz wichtig: Seien Sie selbstbewusst! Sie haben etwas zu bieten. Sie haben Projekte erfolgreich abgeschlossen, Krisen gemeistert und wahrscheinlich mehr Kaffeemaschinen zum Laufen gebracht als die meisten Youngsters überhaupt bedienen können.
Die Angst vor dem "Zu Alt": Quatsch mit Soße!
Die Angst, zu alt zu sein, ist menschlich. Aber lassen Sie sich nicht von diesem Gedanken runterziehen. Denken Sie an den Wein: Der wird auch erst mit dem Alter richtig gut. Und Sie sind ja schließlich kein Tetrapack-Wein, sondern ein edler Tropfen.
Fakt ist: Unternehmen brauchen erfahrene Mitarbeiter. Sie brauchen Leute, die nicht gleich in Panik geraten, wenn der Drucker streikt, die wissen, wie man ein Budget einhält und die ein Team motivieren können, auch wenn die Laune mal im Keller ist.
Klar, vielleicht bekommen Sie nicht den Job als Social Media Manager für TikTok-Tänze (wobei, warum eigentlich nicht?). Aber es gibt unzählige andere Positionen, in denen Ihre Erfahrung und Ihr Wissen unbezahlbar sind. Mentoring-Programme, Projektleitung, strategische Beratung – die Möglichkeiten sind vielfältig.
Netzwerken ist das halbe Leben (oder zumindest die halbe Jobsuche)
Nutzen Sie Ihr Netzwerk! Sprechen Sie mit ehemaligen Kollegen, Freunden, Bekannten. Erzählen Sie, dass Sie auf Jobsuche sind. Oftmals sind es die Kontakte, die Ihnen die Tür zu neuen Möglichkeiten öffnen.
Und keine falsche Scheu! Fragen Sie um Rat. Lassen Sie sich von jüngeren Leuten die neuesten Trends erklären (und schmunzeln Sie innerlich, wenn Sie feststellen, dass die meisten "neuen" Ideen eigentlich alte Hüte sind, nur eben neu aufgebrüht).
Fazit: Ja, Sie sind mit 61 (oder so um den Dreh) noch vermittelbar! Es erfordert vielleicht etwas mehr Anstrengung, etwas mehr Kreativität und etwas mehr Selbstbewusstsein. Aber es ist absolut machbar. Und wer weiß, vielleicht finden Sie ja sogar den Job, von dem Sie schon immer geträumt haben.
Also, Kopf hoch, Schultern zurück und ab ins Getümmel! Die Welt wartet auf Ihre Erfahrung!



