Blue Lagoon Rettungslos Verliebt Ganzer Film Deutsch
Leute, Leute, habt ihr schon von "Blue Lagoon: Rettungslos Verliebt" gehört? Ja, genau, die Neuauflage! Oder, wie ich sie gerne nenne: "Wie man mit zwei Teenagern und einer Insel ein Meme erschafft". Seriously, dieser Film ist ein Fest für die Augen...und Ohren, wenn man sich über die Dialoge amüsiert.
Also, die Story ist ja im Grunde die gleiche, wie immer: Zwei Kids – diesmal Emma und Dean – stranden nach einer Schiffs Havarie auf einer tropischen Insel. Keine Handys, kein Netflix, nur Palmen, Sand und die ständig nagende Frage: "Wie zünde ich ein Feuer ohne Feuerzeug an?" (Spoiler: Reibt zwei Stöcke aneinander. Oder, noch besser, findet einen Vulkan. Ist ja eine einsame Insel, da ist alles möglich).
Aber hallo? Wer jetzt denkt, das ist eine simple Teenie-Romanze mit viel nackter Haut (wobei, ja, das ist es auch ein bisschen), der irrt sich. Es ist mehr. Es ist eine Lektion in Überlebenstraining, ein Crashkurs in Botanik (welche Beeren sind giftig? Spoiler: die roten), und eine unfreiwillige Studie über die menschliche Psyche, wenn man mit der Pubertät und einer Kokosnuss konfrontiert wird.
Die Story: Von Schiffbruch bis zum ersten Kuss
Ich meine, stellt euch vor: Ihr seid Teenager, habt eure Eltern wahrscheinlich eh schon satt, und dann...BOOM! Schiffbruch! Plötzlich seid ihr auf euch allein gestellt. Kein McDonalds, keine sozialen Medien, nur das Rauschen des Meeres und das peinliche Schweigen, wenn man sich zum ersten Mal in Badehose gegenübersteht.
Die Handlung ist so vorhersehbar, dass man sie schon beim Vorspann mitsingen kann. Sie lernen, sich zu versorgen, bauen eine Hütte (die erstaunlich instagram-tauglich aussieht), entdecken ihre Gefühle füreinander (Überraschung!), und kämpfen gegen die Naturgewalten (böse Affenbanden inklusive, schätze ich mal).
Was den Film aber wirklich unterhaltsam macht, ist die unglaubliche Naivität, mit der die beiden Teenager die Situation meistern. Sie sind so unschuldig, dass man ihnen am liebsten zurufen möchte: "Leute, googelt doch mal 'Überlebenstipps für tropische Inseln!'". Aber hey, wo bliebe dann der Spaß?
Warum "Rettungslos Verliebt" so Kult ist (oder auch nicht)
Ok, Kultstatus ist vielleicht etwas übertrieben. Aber es gibt einen Grund, warum es immer wieder "Blue Lagoon"-Remakes gibt. Die Idee von zwei jungen Menschen, die losgelöst von der Zivilisation eine eigene kleine Welt erschaffen, hat einfach etwas Romantisches (oder eben auch unfassbar Lächerliches, je nach Perspektive).
Das Geheimnis liegt in der Mischung aus simpler Story, schönen Bildern und der Vorstellung, dass Liebe (oder zumindest sexuelle Anziehung) selbst unter den widrigsten Umständen erblühen kann. Und ganz ehrlich, wer hat nicht schon mal davon geträumt, einfach alles hinter sich zu lassen und auf einer einsamen Insel neu anzufangen?
Allerdings muss man auch sagen: Die Dialoge sind teilweise so hölzern, dass man damit ganze Hütten bauen könnte. Und die schauspielerischen Leistungen...naja, sagen wir mal, sie sind "natürlich". Aber genau das macht den Film ja auch wieder sympathisch. Er nimmt sich selbst nicht zu ernst.
Die Fakten: Mehr als nur Palmen und nackte Haut
Wusstet ihr, dass die Original "Blue Lagoon" von 1980 mit Brooke Shields einen regelrechten Skandal ausgelöst hat? Damals war die Darstellung von Teenagern in einer sexuell aufgeladenen Situation noch viel kontroverser als heute. Die Neuauflage von 2012 versucht, diese Kontroverse zu umgehen, indem sie die Beziehungen zwischen den Charakteren etwas subtiler darstellt. Oder, wie ich sagen würde, langweiliger.
Ein weiterer Fakt: Gedreht wurde nicht auf einer einsamen Insel, sondern meist in Filmstudios und auf malerischen Inseln in der Südsee. Die "einsame Insel" ist also eigentlich ein perfekt inszeniertes Urlaubsparadies mit Kamerateams und Catering-Service. Tja, so ist das mit der Romantik.
Und noch ein Fun Fact: Die Kokosnüsse in den Filmen sind oft Attrappen. Wahrscheinlich, weil echte Kokosnüsse zu schwer sind, um damit dramatische Szenen zu drehen. Stellt euch vor: Statt eines leidenschaftlichen Kusses gibt es eine Gehirnerschütterung durch eine fallende Kokosnuss. Nicht so romantisch, oder?
Fazit: Popcorn-Kino mit Augenzwinkern
Also, lohnt sich "Blue Lagoon: Rettungslos Verliebt" anzuschauen? Wenn ihr auf seichte Unterhaltung, schöne Bilder und unfreiwillige Komik steht, dann auf jeden Fall! Erwartet aber keinen anspruchsvollen Film, sondern eher einen entspannten Abend mit Popcorn und viel Gelächter.
Und mal ehrlich, wer kann schon einem Film widerstehen, in dem zwei Teenager versuchen, das Leben auf einer einsamen Insel zu meistern, während sie gleichzeitig ihre ersten sexuellen Erfahrungen sammeln? Es ist wie eine Mischung aus "Robinson Crusoe" und "American Pie". Nur eben mit mehr Palmen und weniger Pie.
Vergesst nicht: Es ist nur ein Film. Nehmt ihn nicht zu ernst. Und wenn ihr das nächste Mal auf einer einsamen Insel strandet, denkt daran: Es gibt immer noch Google Maps. Zumindest, solange euer Akku hält. Und bringt Mückenspray mit! Ganz wichtig!
