Böhse Onkelz Hier Sind Die Onkelz Album

Na, wer von euch hat auch 'ne Onkelz-Phase durchgemacht? Seien wir ehrlich, fast jeder, oder? Das ist wie mit Pickel in der Pubertät oder dem ersten Liebeskummer – gehört irgendwie dazu. Und mitten drin in dieser Phase, da war dieses Album: Hier sind die Onkelz. Ein Brett. Ein Statement. Eine Einladung zum Mitgrölen. Stell dir vor, du stehst mit deinen Kumpels am Bolzplatz, die Sonne knallt und aus dem Ghettoblaster dröhnt... genau DAS ist der Vibe dieses Albums.
Die Onkelz: Mehr als nur Musik
Die Böhsen Onkelz, das war ja nie einfach nur Musik. Das war 'ne Lebenseinstellung. 'Ne Rebellion gegen irgendwas. Gegen das Spießertum, gegen die Lehrer, die einen nicht verstanden haben, gegen die Eltern, die einem immer gesagt haben, was man zu tun hat. Und "Hier sind die Onkelz" hat das perfekt auf den Punkt gebracht. Das war der Soundtrack zur eigenen kleinen Revolution.
Erinnerst du dich noch an die ersten Male, als du "Mexico" gehört hast? Oder "Wir bleiben"? Da fühlte man sich doch direkt wie ein Teil einer riesigen Gang. Wie bei einer geheimen Verschwörung, nur ohne Geheimbund-Treffen im finsteren Wald. Eher so: Treffen am Baggersee mit 'ner Kiste Bier und dem gemeinsamen Hass auf Mathehausaufgaben.
Und mal ehrlich, wer hat nicht versucht, die Texte auswendig zu lernen? So holprig, wie man damals Deutsch gesprochen hat, war das schon 'ne Herausforderung. Aber hey, es ging ums Prinzip! Und darum, beim nächsten Lagerfeuer ordentlich mitgrölen zu können. Das war quasi der Ritterschlag in der Onkelz-Community.
Hier sind die Onkelz: Eine Achterbahnfahrt
Das Album ist wie eine Achterbahn. Mal ballert es dir mit "Terpentin" die Ohren weg, dann wird es bei "So geht's dir dreckig" plötzlich nachdenklich und melancholisch. Und dann kommt wieder so ein Kracher wie "Wir bleiben", der dich direkt wieder auf die nächste Party katapultiert. Diese Vielfalt hat das Album so besonders gemacht. Es war mehr als nur stumpfes Rumgebrülle. Da steckte auch 'ne Menge Gefühl drin. Auch wenn das Gefühl manchmal eher "Aggression" als "Friede, Freude, Eierkuchen" war.
Vergiss nicht die Covergestaltung! Das war auch so ein Hingucker. Schwarz, weiß, düster. Das hat perfekt zur Musik gepasst. Ein bisschen wie ein Punk-Rock-Poster, nur eben mit 'ner Prise Onkelz-Attitüde. Das Cover war fast schon ein Statement für sich.
Mehr als nur ein Album: Ein Stück Jugend
Hier sind die Onkelz ist für viele mehr als nur ein Album. Es ist ein Stück Jugend. Ein Stück Erinnerung an eine Zeit, in der man noch wild und unbeschwert war. An die Zeit, in der man dachte, man könnte die Welt verändern. An die Zeit, in der man mit seinen Kumpels um die Häuser gezogen ist und die Nacht zum Tag gemacht hat.
Klar, heute hört man vielleicht andere Musik. Aber wenn "Hier sind die Onkelz" im Radio läuft, dann zuckt man doch trotzdem zusammen. Und plötzlich ist man wieder 16, steht am Bolzplatz und grinst über beide Ohren. Weil man weiß: Diese Musik hat einen geprägt. Und das ist auch gut so. Oder wie die Onkelz sagen würden: "Einmal Onkel, immer Onkel!" (oder so ähnlich...).
Also, lasst uns ehrlich sein, wer hat das Album nicht irgendwo im Schrank oder auf einer alten Festplatte rumliegen? Und wer hat es nicht schon mal wieder ausgepackt und sich an die alten Zeiten erinnert? Eben! Die Onkelz, die bleiben einfach unvergessen. Wie der erste Kuss, die erste Zigarette oder eben... der erste Liebeskummer. Und Hier sind die Onkelz ist der Soundtrack dazu.



