Braucht Man In Frankreich Adapter Für Steckdosen

Ich erinnere mich noch gut an den Tag, als ich das erste Mal in Paris gelandet bin. Voller Vorfreude, Baguette und Croissant im Kopf, hab ich natürlich nicht an sowas Banales wie Steckdosen gedacht. Ich packte mein Smartphone aus, um ein Foto vom Eiffelturm (wie originell!) zu machen und... tote Hose. Der Akku war leer. Panik brach aus. Wo war denn jetzt eine Steckdose, und – noch viel wichtiger – passte mein deutscher Stecker überhaupt?!
Tja, daraus hab ich gelernt. Und damit du nicht denselben Fehler machst wie ich, beantworte ich heute die Frage aller Fragen (naja, zumindest für Reisende nach Frankreich): Braucht man in Frankreich Adapter für Steckdosen?
Die kurze Antwort: Meistens nicht, aber... da kommt natürlich ein "aber".
Der Stecker-Check: Deine Geräte und Frankreich
Frankreich nutzt 230V bei 50Hz, genau wie Deutschland. Das bedeutet, dass die allermeisten deiner elektronischen Geräte, die du zu Hause benutzt, auch in Frankreich funktionieren werden. Keine Sorge also um deinen Föhn (wichtig!), dein Ladegerät für's Handy oder deinen Rasierer.
(Kleiner Tipp am Rande: Check trotzdem immer das kleine Etikett auf deinen Geräten. Da steht meistens, für welche Spannungen sie geeignet sind. Aber wie gesagt, bei den meisten modernen Geräten sollte das kein Problem sein.)
Aber jetzt kommt der Clou: die *Form* der Steckdose. In Frankreich sind Steckdosen vom Typ E oder Typ C üblich. Typ C ist der klassische Eurostecker, den du wahrscheinlich von Lampen oder kleineren Geräten kennst. Der passt problemlos in beide Arten von Steckdosen.
Typ E hat aber noch einen kleinen Erdungsstift, der aus der Steckdose herausragt. Deine deutschen Stecker (Typ F, auch Schuko genannt) haben zwar auch eine Erdung, aber in Form von seitlichen Metallklammern. Und die passen nicht immer perfekt in die französischen Steckdosen vom Typ E. Manchmal geht es, manchmal klemmt es.
Das bedeutet konkret: Wenn dein Stecker nur zwei runde Stifte hat (Eurostecker, Typ C), brauchst du keinen Adapter. Wenn dein Stecker aber so ein dicker "Schuko"-Stecker (Typ F) ist, dann *kann* es sein, dass du einen Adapter brauchst. Besonders in älteren Gebäuden oder Hotels.
Wann ist ein Adapter wirklich nötig?
Also, wann genau ist es sinnvoll, einen Adapter einzupacken? Ich würde sagen, wenn du viele Geräte mit Schuko-Steckern hast. Stell dir vor, du willst dein Laptop, dein Handy und deine Kamera gleichzeitig laden. Und dann passt einer der Stecker nicht richtig. Frustration pur!
Ein kleiner Reiseadapter ist dann Gold wert. Du bekommst sie für ein paar Euro in jedem Elektromarkt oder online. Und sie sind klein genug, um nicht viel Platz im Koffer wegzunehmen. (Ich persönlich finde ja die Adapter mit mehreren USB-Anschlüssen am praktischsten. Da kann man gleich mehrere Geräte gleichzeitig laden.)
Außerdem: Wenn du in einer älteren Unterkunft wohnst, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass du auf Steckdosen vom Typ E triffst, die etwas "zickiger" sind. In modernen Hotels oder Apartments sind oft schon Universalsteckdosen verbaut, die verschiedene Steckerarten aufnehmen können.
Fazit: Lieber auf Nummer sicher gehen!
Zusammenfassend lässt sich sagen: In den meisten Fällen brauchst du keinen Adapter für französische Steckdosen, besonders wenn deine Geräte Eurostecker haben. Aber um auf Nummer sicher zu gehen, empfehle ich dir, einen kleinen Reiseadapter einzupacken. Dann kannst du entspannt deine Geräte laden und dich voll und ganz auf die schönen Dinge in Frankreich konzentrieren: Baguettes essen, den Eiffelturm bestaunen und vielleicht sogar ein bisschen Französisch lernen!
Und denk dran: Ein voller Akku bedeutet, dass du all diese Momente festhalten und mit deinen Freunden teilen kannst. Also, lieber einmal zu viel vorbereitet sein als einmal zu wenig!
(P.S.: Und falls du doch mal keinen Adapter dabei hast, frag einfach an der Hotelrezeption. Oft haben die welche zum Ausleihen.)



