Breaking Bad Staffel 5 Folge 8 Deutsch
Okay, mal ehrlich, wer hat nicht schon mal 'ne ganze Pizza auf einmal verdrückt, nur weil man emotional war? Ich erinnere mich an 'nen Sonntagabend, Liebeskummer, und plötzlich war die Familienpizza "Hawaii" allein mein Problem. Danach fühlte ich mich... sagen wir mal, nicht *besser*. Ähnlich ging's mir nach "Gliding Over All," die achte Folge der fünften Staffel von Breaking Bad. Man ist satt, aber irgendwie unbefriedigt. Und ja, die Pizza war auch noch kalt. (Macht's nicht nach, Leute.)
Wo ich damit hin will? "Gliding Over All" ist wie diese Pizza: Eine Menge passiert, es ist intensiv, aber das Ende... da fragt man sich: War das jetzt alles? Oder kommt da noch was? Spoiler Alert: Es kommt noch was. Aber lasst uns mal genauer hinschauen.
Der rasante Aufstieg von Heisenberg
Die Folge beginnt mit einer Art Montage, die den massiven Erfolg von Walt und Jesse (okay, hauptsächlich Walt) in der Meth-Produktion zeigt. Die Umsätze explodieren, das Geschäft brummt, und Walt wird immer reicher und... unsympathischer. Ist euch auch aufgefallen, wie er anfängt, seine dunkle Seite immer offener zu zeigen? Kein subtiles "Ich breche das Gesetz, um meine Familie zu schützen" mehr. Es ist jetzt "Ich bin Heisenberg, und ihr beugt euch!" (Klingt fast wie ein Meme, oder?)
Wir sehen auch Todd, der sich als überraschend kompetenter Geschäftspartner entpuppt. Ein bisschen gruselig, der Typ, aber er kriegt die Arbeit erledigt. Und Lydia? Tja, Lydia bleibt Lydia: Paranoid, unentschlossen und konstant am Jammern. Aber hey, sie ist wichtig für die Logistik, also müssen wir sie wohl oder übel ertragen. (Ich glaube, jeder kennt so jemanden...)
Das Blutbad im Gefängnis
Okay, hier wird's richtig düster. Um seine Konkurrenz aus dem Weg zu räumen (und damit die Gefahr, dass er ans Messer geliefert wird), heuert Walt einen Schlägertrupp an, um eine ganze Reihe von Leuten im Gefängnis umzubringen. Und das... ist einfach nur brutal. Keine Beschönigungen, keine romantischen Gangster-Klischees. Einfach kalter, berechnender Mord.
Diese Szene ist extrem wichtig, weil sie endgültig zeigt, wie weit Walt bereit ist zu gehen. Es gibt kein Zurück mehr. Er hat eine rote Linie überschritten, die er nie mehr ignorieren kann. (Erinnert euch an die erste Staffel, als er noch gezögert hat, Krazy-8 zu töten? Wie naiv er doch war!)
Walts Ausstieg? (Oder doch nicht?)
Nach dem Gefängnismassaker beschließt Walt, dass es genug ist. Er hat genug Geld, sein Krebs ist (vorerst) besiegt, und er will seinen Sohn aufwachsen sehen. Er verkauft sein Geschäft für 5 Millionen Dollar an Declan (der Typ, den er vorher aus dem Geschäft gedrängt hat - Ironie pur!) und verkündet seinen Rücktritt. Jesse ist erleichtert, Skyler ist erleichtert, Hank ist... skeptisch. Und wir Zuschauer sind irgendwie verwirrt. Ist das jetzt das Ende?
Die Antwort ist natürlich Nein! Das wäre ja langweilig. Und Breaking Bad ist alles, nur nicht langweilig.
Das ominöse Ende
Die Folge endet mit einem Familienessen, bei dem alles (fast) normal scheint. Walt und Skyler scheinen sich endlich wieder anzunähern, Walt Jr. ist glücklich, und die Welt ist rosarot. Bis Hank im Badezimmer sitzt und zufällig auf das Buch "Leaves of Grass" von Walt Whitman stößt. Und darin findet er eine Widmung: "Für meinen anderen W.W. Alles Liebe, G.B." Und in diesem Moment begreift Hank: Walter White ist Heisenberg.
Boom! Cliffhanger der Extraklasse.
Diese Szene ist einfach perfekt inszeniert. Die Musik, die Spannung, die Gesichtsausdrücke... Alles trägt dazu bei, dass man am liebsten sofort die nächste Folge sehen möchte. (Ging's euch auch so?)
Fazit
"Gliding Over All" ist eine Folge, die viele Handlungsstränge zusammenführt und gleichzeitig neue aufwirft. Sie zeigt den Aufstieg von Heisenberg, die Brutalität des Drogenhandels und den inneren Konflikt von Walt. Und sie endet mit einem Paukenschlag, der die zweite Hälfte der fünften Staffel zu einem absoluten Muss macht. Also, Popcorn raus und ab geht die Post!
