British Airways Check In Geht Nicht

British Airways und ich? Wir haben eine… spezielle Beziehung. Sagen wir mal so: Es ist kompliziert. Und meistens beginnt das Drama schon vor dem Flug. Genauer gesagt: beim Check-in. "Check-in Geht Nicht!" schreit mein Bildschirm mir entgegen. Und ich schreie zurück (innerlich natürlich, ich bin ja zivilisiert… meistens).
Klar, die Welt ist voller Probleme. Klimawandel, Inflation, Avocado-Toast, der einfach nicht aufhört, teuer zu sein. Aber in diesem Moment, am Tag vor meinem Urlaub, ist das grösste Problem der Welt: British Airways Check-in Geht Nicht. Punkt.
Die Online-Odyssee
Man versucht es ja. Brav. Tapfer. Erst die Website. Dann die App. Dann die Website auf dem Handy. Dann die App auf dem Tablet. Dann… okay, vielleicht sollte ich einfach packen. Aber nein! Die *Hoffnung* stirbt zuletzt. Und die *Furcht*, einen mittelalterlichen Sitzplatz in der Mitte des Flugzeugs zu bekommen, auch.
Man klickt auf "Check-in". Man gibt seine Buchungsnummer ein. Man beweist, dass man kein Roboter ist (was manchmal in Frage steht, nachdem man das CAPTCHA zum zehnten Mal falsch eingegeben hat). Und dann… *trommelwirbel*… "Es tut uns leid. Der Check-in ist derzeit nicht möglich."
Ach wirklich? Das hätte ich ja nie gedacht!
Ich sage es ja nur ungern, aber ist das nicht ein bisschen… vorhersehbar? Fast schon Tradition? Man könnte es fast als Teil des British Airways-Erlebnisses bezeichnen. Kostenlos, versteht sich. So wie die Verspätungen.
Die Hotline Hölle
Okay, Plan B. Anruf bei der Hotline. *Tief durchatmen*. Bereithalten: Geduld, Handy-Akku, und eine grosse Tasse Tee. Man wird verbunden. Man hört Wartemusik, die klingt, als wäre sie von einem schlecht gelaunten Roboter komponiert worden. Man wird weiterverbunden. Man hört noch mehr Wartemusik.
Und dann, *endlich*, eine menschliche Stimme! (Oder zumindest etwas, das sich so anhört). Man erklärt sein Problem. Geduldig. Freundlich. Man wird nach der Buchungsnummer gefragt. Nach dem Namen. Nach der Lieblingsfarbe (okay, vielleicht nicht). Und dann… "Einen Moment bitte." Und die Wartemusik beginnt von Neuem.
Ich behaupte ja nur: Diese Wartemusik ist eine Verschwörung. Sie wurde entwickelt, um uns in den Wahnsinn zu treiben. Um unsere Willenskraft zu brechen. Um uns dazu zu bringen, einfach aufzugeben und mit dem Auto in den Urlaub zu fahren (was in meinem Fall eine sehr, sehr lange Fahrt wäre).
Unpopuläre Meinung: Ich mag den Stress (irgendwie)
Hier kommt meine unpopuläre Meinung: Ich mag diesen Stress irgendwie. Ja, ich weiss, ich bin verrückt. Aber mal ehrlich: Was wäre ein Urlaub ohne ein bisschen Drama? Ohne die Aufregung, nicht zu wissen, ob man es überhaupt ins Flugzeug schafft?
Dieser vor-dem-Flug-Check-in-Zirkus ist wie ein kleines Abenteuer. Eine Mini-Challenge. Ein Test meiner Nerven. Und wenn es dann *endlich* klappt? Die Genugtuung! Das Gefühl, das System besiegt zu haben! Unbezahlbar! (Naja, fast. Ich habe ja schliesslich für den Flug bezahlt.)
Und ausserdem: Was hätte ich sonst am Tag vor dem Urlaub gemacht? Gepackt? Ausgeruht? Langweilig! Dieser Stress hält mich jung! Hält mich auf Trab! Hält mich davon ab, zu viel Avocado-Toast zu essen (aus purer Verzweiflung natürlich). Und British Airways, danke dafür! Wirklich! (Nicht).
Nächste Mal werde ich einfach früher zum Flughafen fahren. So richtig früh. Am besten schon am Tag davor. Dann kann ich direkt vor dem Check-in-Schalter campen. Mit Schlafsack und Thermoskanne. Das ist dann quasi Urlaub vor dem Urlaub. Und wer weiss? Vielleicht treffe ich ja Leidensgenossen und wir gründen einen Selbsthilfeverein: "British Airways Check-in Geht Nicht - Wir verstehen dich!"
Also, liebe Mitreisende, das nächste Mal, wenn ihr "British Airways Check-in Geht Nicht" auf eurem Bildschirm seht, atmet tief durch. Lächelt. Und denkt daran: Ihr seid nicht allein. Wir sind alle im selben Boot. Oder besser gesagt: im selben Flugzeug. Wenn wir es denn rechtzeitig schaffen.
Gute Reise! (Vielleicht)













