Call Of Duty Vanguard Uncut In Deutschland

Also, mal ehrlich, wer hat sich nicht schonmal gefragt: Call of Duty: Vanguard, uncut in Deutschland? Brauchen wir das wirklich?
Ich meine, klar, es geht um den Zweiten Weltkrieg. Es war keine Kaffeefahrt. Aber muss man wirklich *jede* einzelne Kugel, *jeden* einzelnen Pixel Blut sehen, um zu wissen, dass Krieg doof ist?
Die Sache mit der "Indizierung"
Deutschland und Spiele, das ist ja so eine Sache. Da gibt es die USK, die ab 18 freigibt. Und dann gibt es noch die "Indizierung". Das ist, wenn ein Spiel quasi auf die "böse Liste" kommt. Dann darf es nicht beworben und nicht offen verkauft werden.
Call of Duty hat da so seine Geschichte. Nicht jedes Spiel kommt ungeschoren davon. Und natürlich fragen sich viele: Was ist denn dieses Mal anders?
Manchmal habe ich das Gefühl, es geht mehr um die Aufregung, als um das Spiel selbst. Hauptsache, man kann sich empören, dass irgendetwas "verharmlost" wird oder eben zu brutal ist.
Dabei ist die Realität doch viel komplexer. Die meisten von uns zocken Call of Duty, um sich ein bisschen abzulenken, um mit Freunden zu spielen, vielleicht auch, um sich mal so richtig auszutoben. Aber sicher nicht, um den Zweiten Weltkrieg zu verherrlichen.
Unpopular Opinion Alert!
Und jetzt kommt meine unpopuläre Meinung: Ich finde, ein bisschen weniger "uncut" würde Call of Duty manchmal ganz guttun. Nicht, weil ich ein Moralapostel bin, sondern weil es vielleicht sogar die Immersion verbessern würde.
Stellt euch vor: Weniger übertriebene Gewaltdarstellung, dafür mehr Fokus auf die Charaktere, auf die Geschichte, auf die Atmosphäre. Würde das das Spiel schlechter machen? Ich glaube nicht. Eher im Gegenteil.
Ich meine, irgendwann stumpft man doch ab. Wenn jede Explosion doppelt so groß ist wie nötig, wenn jede Hinrichtung noch ein bisschen spektakulärer sein muss, dann verliert das Ganze doch seinen Schrecken. Dann wird es zur reinen Unterhaltung, ohne Tiefgang.
Die Suche nach der Balance
Es geht ja nicht darum, den Krieg zu beschönigen. Es geht darum, die richtige Balance zu finden. Zwischen Realismus und Unterhaltung. Zwischen Schockeffekt und emotionaler Tiefe.
Und vielleicht ist es ja auch gar nicht so schlimm, wenn Call of Duty: Vanguard in Deutschland ein bisschen "geschnitten" ist. Vielleicht regt das ja gerade zum Nachdenken an. Vielleicht zwingt es die Entwickler ja dazu, kreativer zu sein.
Vielleicht bekommen wir dann ja ein Spiel, das nicht nur unterhält, sondern auch ein bisschen berührt. Ein Spiel, das uns nicht nur den Schrecken des Krieges vor Augen führt, sondern auch die Hoffnung auf Frieden.
Und mal ganz ehrlich: Wer würde sich das nicht wünschen?
Am Ende zählt der Spielspaß
Aber egal, ob Vanguard jetzt komplett uncut ist oder nicht: Am Ende zählt doch der Spielspaß. Und wenn das Spiel gut ist, dann werden wir es trotzdem zocken. Auch wenn es in Deutschland vielleicht ein bisschen "entschärft" wurde.
Denn wir sind ja nicht blöd. Wir wissen, dass Krieg doof ist. Wir wissen, dass Gewalt keine Lösung ist. Und wir wissen auch, dass Call of Duty nur ein Spiel ist.
Also, lasst uns spielen! Lasst uns Spaß haben! Und lasst uns hoffen, dass die nächste Call of Duty-Ausgabe ein bisschen mehr Tiefgang hat. Egal, ob uncut oder nicht.
Und vielleicht, nur vielleicht, lernen wir ja auch noch etwas dabei. Außer, wie man am besten Köpfe wegballert. 😉



