Character Of Elizabeth In Pride And Prejudice

Kennt ihr das? Du bist auf einer Party, redest mit jemandem, und denkst die ganze Zeit: "Boah, ist der/die arrogant!" Und dann, nach einer Stunde, denkst du: "Oh, vielleicht ist er/sie gar nicht so schlimm... vielleicht bin ich auch voreilig." Genau das passiert uns ja stĂ€ndig im Leben, und rate mal, wer auch so drauf ist? Richtig, Elizabeth Bennet aus Pride and Prejudice! Und deswegen lieben wir sie doch so, oder? (Oder bin nur ich so verpeilt? đ)
Elizabeth â Mehr als nur ein hĂŒbsches Gesicht
Elizabeth ist die zweitĂ€lteste von fĂŒnf Schwestern Bennet. FĂŒnf Schwestern! Stell dir das mal vor! Das heiĂt, stĂ€ndig Trubel, stĂ€ndig Zickenkrieg, und wahrscheinlich nie ein ruhiges Bad. Kein Wunder, dass sie so einen scharfen Verstand entwickelt hat! Sie ist intelligent, witzig, und unabhĂ€ngig â Eigenschaften, die im England des 19. Jahrhunderts alles andere als selbstverstĂ€ndlich waren, besonders fĂŒr eine Frau.
Sie ist nicht einfach nur eine naive, romantische TrĂ€umerin, die auf den "einen Richtigen" wartet. Nein, Elizabeth hat Prinzipien und Ăberzeugungen. Sie will einen Mann heiraten, den sie liebt und respektiert, und nicht nur jemanden, der reich und gesellschaftlich angesehen ist. Skandalös!, wĂŒrden ihre Zeitgenossen wahrscheinlich rufen.
Vorurteile â Ein Spiel mit dem Feuer
Ihr Vorurteil gegenĂŒber Mr. Darcy ist natĂŒrlich der Knackpunkt der ganzen Geschichte. Sie hört, dass er arrogant und herablassend ist, und sofort ist er unten durch. Und ja, Darcy ist am Anfang wirklich kein SympathietrĂ€ger. Aber Elizabeth lĂ€sst sich zu sehr von ihrem ersten Eindruck und von den Meinungen anderer (Stichwort: Mr. Wickham!) beeinflussen.
Diese Voreingenommenheit ist nicht nur ein Fehler, sondern auch eine wichtige Lektion. Sie muss lernen, ĂŒber ihren Schatten zu springen und die Menschen genauer anzusehen, bevor sie sie verurteilt. Kennt man ja, oder? Wir alle haben schon mal jemanden falsch eingeschĂ€tzt.
Stolz â Nicht immer eine Tugend
Und dann ist da noch ihr Stolz. Auch Darcy hat natĂŒrlich seinen Stolz, aber Elizabeths Stolz Ă€uĂert sich in ihrer UnabhĂ€ngigkeit und ihrem Selbstbewusstsein. Sie weigert sich, sich von gesellschaftlichen Erwartungen oder finanziellen ZwĂ€ngen unterdrĂŒcken zu lassen. Das ist bewundernswert, aber manchmal steht ihr Stolz ihr auch im Weg.
Als Darcy ihr einen Heiratsantrag macht, den sie aufgrund ihrer Vorurteile und ihres Stolzes ablehnt, ist das ein Wendepunkt. Sie wird mit ihren eigenen Fehlern konfrontiert und beginnt, sich selbst zu hinterfragen. *Autsch!* Das muss wehgetan haben.
Die Wandlung â Ein langer Weg
Elizabeths Charakter ist nicht statisch. Sie entwickelt sich im Laufe der Geschichte. Sie lernt, ihre Vorurteile zu ĂŒberwinden, ihren Stolz zu zĂŒgeln und die Menschen um sie herum besser zu verstehen. Diese Wandlung ist es, die sie so liebenswert macht. Sie ist nicht perfekt, aber sie ist bereit, zu lernen und zu wachsen.
Am Ende erkennt sie, dass Darcy doch nicht der arrogante Schnösel ist, fĂŒr den sie ihn gehalten hat, und dass er im Grunde ein anstĂ€ndiger und ehrenhafter Mann ist. Und Darcy wiederum erkennt, dass Elizabeth mehr ist als nur ein hĂŒbsches Gesicht, sondern eine intelligente, witzige und unabhĂ€ngige Frau, die ihn ebenbĂŒrtig ist.
Elizabeth Bennet ist eine der beliebtesten Heldinnen der Literaturgeschichte, weil sie so menschlich ist. Sie macht Fehler, sie hat Vorurteile, sie ist stolz. Aber sie ist auch intelligent, witzig, und unabhĂ€ngig. Und am Ende lernt sie, ĂŒber sich selbst hinauszuwachsen und ihr GlĂŒck zu finden. Und wer wĂŒnscht sich das nicht fĂŒr sich selbst? đ



