Charakterisierung Miriam Am Kürzeren Ende Der Sonnenallee

Okay, Leute, schnappt euch 'nen Kaffee und lasst mich euch von Miriam erzählen. Miriam, vom kürzeren Ende der Sonnenallee. Ja, *das* kürzerere Ende. Das, wo die Tristesse quasi schon amtlich ist und die Hoffnung auf 'ne schicke Latte-Bude ungefähr so realistisch ist wie 'n Flug zum Mond mit 'nem Trabi.
Miriam, die Heldin unserer Geschichte, haust also da. Und wenn ich "hausen" sage, meine ich das auch so. Nicht, dass sie in 'ner Bruchbude wohnt, aber die Atmosphäre dort... sagen wir mal, sie ist *inspirationstechnisch* optimierungsbedürftig. Stellt euch vor: Grau in Grau, gepaart mit dem subtilen Duft von Ostblocknostalgie und dem Lärm des permanenten Baustellenverkehrs.
Aber Miriam ist keine, die sich unterkriegen lässt. Sie ist eher so der Typ "Wenn dir das Leben Zitronen gibt, mach Limonade draus... und verkauf sie an Touristen für 5 Euro das Glas!" Ihr Optimismus ist quasi ansteckend, selbst wenn man nur durch die Straße läuft und sie von Weitem sieht, wie sie ihre Blumen gießt (die übrigens erstaunlich prächtig blühen, trotz der widrigen Umstände – ein Mysterium für sich).
Die Sonnenallee: Ein Mikrokosmos
Die Sonnenallee ist ja an sich schon 'ne Wundertüte. Ein Schmelztiegel der Kulturen, ein Sammelsurium von Geschäften, die alles von arabischem Gebäck bis zu DDR-Relikten verkaufen. Aber das *kürzere* Ende… das ist noch mal 'ne Liga für sich. Hier vermischen sich die Welten noch ein bisschen ungelenker, noch ein bisschen ungeschliffener. Es ist, als ob die Straße selbst beschlossen hätte: "Okay, ab hier wird's authentisch, Freunde!"
Und Miriam? Die ist quasi die Bürgermeisterin dieses Mikrokosmos. Jeder kennt sie, jeder grüßt sie. Sie weiß, wer gerade frisch verliebt ist, wer 'nen neuen Job hat und wer mal wieder mit seinem Vermieter im Clinch liegt. Ihr soziales Netzwerk ist beeindruckender als das von Mark Zuckerberg – und das ganz ohne Facebook! Miriam ist ein wandelndes Wikipedia der Sonnenallee.
Apropos Wikipedia: Wusstet ihr, dass die Sonnenallee ursprünglich Kaiser-Wilhelm-Straße hieß? Ja, klingt jetzt nicht so nach Falafel und Shisha, oder? Zum Glück wurde das geändert. Sonst würde sich ja keiner mehr zurechtfinden.
Miriam und ihre kleinen Abenteuer
Miriam hat so ihre Eigenheiten. Zum Beispiel ihre legendäre Leidenschaft für Flohmärkte. "Man weiß ja nie, was man findet!", ist ihr Standardsatz. Und sie hat Recht. Sie hat schon die verrücktesten Dinge entdeckt: 'ne signierte Autogrammkarte von Dean Reed (kennt den noch wer?), 'nen sprechenden Hamster (der leider nur noch "Genosse" krächzt) und 'nen kompletten Satz DDR-Briefmarken, die angeblich ein Vermögen wert sind (angeblich!).
Und dann wäre da noch ihre unvergleichliche Fähigkeit, Schnäppchen zu machen. Egal, ob es sich um 'nen vergessenen Restposten im Supermarkt handelt oder um 'nen überteuerten Teppich, den sie dem Händler für 'n Appel und 'n Ei abschwatzt: Miriam ist 'ne Verhandlungskünstlerin vom Feinsten. Man munkelt, sie hätte schon mit dem Teufel um seine Seele gefeilscht und gewonnen (aber das ist natürlich nur ein Gerücht…).
Das eigentlich Verrückte ist: Miriam ist trotz allem unglaublich zufrieden. Sie jammert nicht, sie klagt nicht. Sie nimmt das Leben, wie es kommt, und macht das Beste draus. Und vielleicht ist das ja auch das Geheimnis des Glücks. Nicht viel haben, aber das, was man hat, wertschätzen.
Was wir von Miriam lernen können
Miriam ist mehr als nur 'ne nette Nachbarin vom kürzeren Ende der Sonnenallee. Sie ist 'ne Inspiration. Sie zeigt uns, dass man auch mit wenig viel erreichen kann. Dass Optimismus ansteckend ist. Dass 'n guter Kaffee und 'n nettes Gespräch mehr wert sind als tausend Likes auf Instagram.
Also, das nächste Mal, wenn ihr auf der Sonnenallee seid, haltet die Augen offen. Vielleicht seht ihr ja Miriam, wie sie ihre Blumen gießt oder 'nen Flohmarkt unsicher macht. Und wenn ihr sie trefft, dann grüßt sie. Und lasst euch von ihrem Optimismus anstecken. Denn davon können wir alle 'ne ordentliche Portion gebrauchen.
Und denkt dran: Auch am kürzeren Ende der Sonnenallee scheint manchmal die Sonne. Man muss nur genau hinschauen. Und vielleicht 'ne Limonade trinken.
Denn Miriam hat uns eins gelehrt: Das Leben ist zu kurz für schlechte Laune. Und zu kurz für teure Limonade. Außer, sie ist von Miriam. Dann geht das klar.



