Convention On The Rights Of Persons With Disabilities Crpd

Stell dir vor, du stehst auf einem riesigen Spielplatz. Rutschen, Schaukeln, Klettergerüste – alles da! Aber dann merkst du, dass die Rutsche eine meterhohe Stufe hat, die Schaukel so konstruiert ist, dass du sie nicht alleine erklimmen kannst, und das Klettergerüst nur für Akrobaten gedacht ist. Frustrierend, oder?
Genau darum geht’s beim Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (CRPD), oder wie es manche liebevoll nennen: die "Superhelden-Konvention". Sie will sicherstellen, dass der Spielplatz – also die Welt – für alle zugänglich ist. Nicht nur für die Super-Athleten, sondern auch für die, die vielleicht einen Rollstuhl, eine Hörhilfe oder einfach nur mehr Zeit brauchen, um mitzuspielen.
Ein Vertrag für mehr "Aha!"-Momente
Die CRPD ist im Grunde ein Versprechen. Ein Versprechen von fast allen Ländern der Welt, dass sie ihr Bestes tun, um Barrieren abzubauen. Und das betrifft mehr als nur Rampen und Aufzüge. Denk mal darüber nach: Wie oft hast du schon gedacht: "Mensch, das ist ja total unpraktisch gestaltet!", egal ob es um komplizierte Formulare, schwer verständliche Anweisungen oder einfach nur um eine doofe Anordnung von Produkten im Supermarkt geht?
Die CRPD will diese "Aha!"-Momente reduzieren – die Momente, in denen man sich denkt: "Warum hat da keiner mitgedacht?". Sie fordert ein Umdenken, eine inklusive Perspektive, die von Anfang an berücksichtigt, dass Menschen unterschiedlich sind und unterschiedliche Bedürfnisse haben.
Ein Beispiel: Stell dir vor, du bist blind und möchtest ein Kochbuch lesen. Früher hättest du vielleicht auf Braille-Schrift hoffen müssen. Heute fordern die Prinzipien der CRPD, dass Verlage digitale Kochbücher anbieten, die von Screenreadern vorgelesen werden können. Oder dass Fernseher Untertitel für gehörlose Menschen haben. Oder dass Websites so gestaltet sind, dass sie auch mit einer Sprachsteuerung bedient werden können.
Die Konvention als Kompass
Die CRPD ist kein Zauberstab, der alle Probleme sofort löst. Aber sie ist ein Kompass, der uns die Richtung weist. Sie erinnert uns daran, dass Inklusion nicht nur eine Frage der Nächstenliebe ist, sondern ein Menschenrecht. Und dass eine inklusive Gesellschaft für alle besser ist – nicht nur für Menschen mit Behinderungen.
Denn, Hand aufs Herz, profitieren wir nicht alle von barrierefreien Websites, klaren Anweisungen und einer freundlichen Umgebung? Stell dir vor, du bist mit einem Kinderwagen unterwegs oder hast dir ein Bein gebrochen. Plötzlich werden Rampen und Aufzüge zu deinen besten Freunden! Und wenn du mal im Ausland bist und die Sprache nicht sprichst, bist du auch froh über leicht verständliche Piktogramme und freundliche Menschen, die dir helfen.
Mehr als nur Paragraphen: Die Kraft der Perspektive
Das wirklich Geniale an der CRPD ist, dass sie nicht nur von Experten und Juristen formuliert wurde. Sie wurde von Menschen mit Behinderungen selbst mitgestaltet. Das ist so, als würde man einen Architekten bitten, ein Haus zu entwerfen, ohne jemals selbst darin gewohnt zu haben – da kann einiges schiefgehen! Die Perspektive der Betroffenen ist entscheidend, um wirklich zu verstehen, wo die Probleme liegen und welche Lösungen funktionieren.
Es geht darum, die Welt aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und zu erkennen, dass Vielfalt eine Stärke ist, keine Schwäche.
Also, das nächste Mal, wenn du über ein schlecht gestaltetes Formular stolperst oder dich über einen unnötig komplizierten Prozess ärgerst, denk an die Superhelden-Konvention und daran, dass Inklusion mehr ist als nur ein Wort. Es ist eine Frage der Haltung, der Kreativität und des Respekts für die Vielfalt der menschlichen Erfahrung. Und vielleicht, nur vielleicht, kannst du selbst ein kleiner Superheld der Inklusion werden.
Denn am Ende wollen wir doch alle auf dem gleichen Spielplatz spielen, oder?



