Darf Ich Zum Friseur Wenn Ich Krankgeschrieben Bin

Die Nase läuft, der Kopf dröhnt, und der Arzt hat einem *endlich* eine Krankschreibung verpasst. Endlich Ruhe, oder? Aber was ist mit den wirklich wichtigen Dingen? Zum Beispiel: Darf ich eigentlich zum Friseur, wenn ich krankgeschrieben bin?
Die rechtliche Lage: Kein kategorisches Verbot
Die Antwort ist – wie so oft im Leben – nicht ganz einfach "Ja" oder "Nein". Es gibt kein generelles Verbot, während einer Krankschreibung zum Friseur zu gehen. Das Arbeitsrecht sagt im Grunde, dass du alles unterlassen sollst, was deine Genesung verzögert oder gar verhindert. Denk dran: die Krankschreibung ist dafür da, dass du wieder fit wirst, um deine Arbeit zu erledigen. Also, kurz gesagt: Gesundheit geht vor. Stell dir vor, du schreibst mit Fieber im Büro an einem wichtigen Projekt – keine gute Idee, oder?
Praktischer Tipp: Stell dir die Frage: Trägt der Friseurbesuch zu deiner Genesung bei oder schadet er ihr? Wenn der Besuch dir guttut, dich entspannt und dich vielleicht sogar psychisch aufbaut (Stichwort: Self-Care!), dann spricht grundsätzlich nichts dagegen. Aber wenn der Salon voll ist, es zieht und du dich anstrengen musst, stundenlang stillzusitzen, dann ist es vielleicht doch besser, den Termin zu verschieben.
Was sagt der gesunde Menschenverstand?
Hier kommt der gesunde Menschenverstand ins Spiel. Hast du eine ansteckende Krankheit, wie beispielsweise eine Grippe? Dann ist es unhöflich und unsolidarisch, andere anzustecken. Denk an die Friseure, die den ganzen Tag in engem Kontakt mit Kunden stehen! Und an die anderen Kunden im Salon. Niemand möchte ungewollt krank werden. Ein bisschen Rücksichtnahme, bitte!
Kulturelle Referenz: Stell dir vor, du bist der Protagonist eines französischen Films der Nouvelle Vague. Wärst du dann mit Fieber und triefender Nase im "Salon de Coiffure"? Wahrscheinlich nicht. Stil und Anstand zählen – auch und besonders während der Krankheit.
Denk daran: Die Krankschreibung ist nicht dazu da, den Urlaub zu verlängern oder privaten Vergnügungen nachzugehen. Sie ist eine ärztliche Anordnung, die du ernst nehmen solltest. Dein Arbeitgeber erwartet, dass du alles tust, um so schnell wie möglich wieder gesund zu werden.
Konsequenzen? Was passiert, wenn...?
Okay, was passiert im schlimmsten Fall? Dein Arbeitgeber könnte misstrauisch werden, wenn er dich frisiert und strahlend gesund in der Stadt sieht, während du eigentlich krankgeschrieben bist. Im Extremfall könnte das zu einer Abmahnung oder sogar einer Kündigung führen. Das ist zwar selten, aber möglich. Sei also vorsichtig und überlege dir gut, was du tust.
Fun Fact: Wusstest du, dass es in einigen Ländern "Detektivbüros" gibt, die sich darauf spezialisiert haben, vermeintlich kranke Arbeitnehmer zu überwachen? Gruselig, oder?
Praktische Tipps für den Friseurbesuch während der Krankschreibung:
- Ruhe bewahren: Wenn du dich gut fühlst und es dir guttut, geh zum Friseur.
- Rücksicht nehmen: Bei ansteckenden Krankheiten: Bleib zu Hause!
- Kommunizieren: Sprich mit deinem Arzt, wenn du unsicher bist.
- Diskretion wahren: Vermeide es, Fotos von deinem Friseurbesuch in den sozialen Medien zu posten.
- Alternative: Vielleicht kann der Friseur ja zu dir nach Hause kommen?
Wichtig: Es ist immer besser, auf Nummer sicher zu gehen und im Zweifelsfall den Friseurtermin zu verschieben. Deine Gesundheit und dein Arbeitsverhältnis sollten es dir wert sein.
Abschließende Gedanken: Balance finden
Im Leben geht es darum, eine Balance zu finden. Zwischen Arbeit und Freizeit, zwischen Pflicht und Vergnügen. Und auch zwischen Krankheit und dem Bedürfnis, sich etwas Gutes zu tun. Eine Krankschreibung ist eine Zeit, um sich zu erholen und wieder zu Kräften zu kommen. Nutze diese Zeit sinnvoll, aber denk immer daran, dass deine Gesundheit an erster Stelle steht. Und manchmal ist die beste Medizin eben doch eine Tasse Tee, ein gutes Buch und ein gemütlicher Abend zu Hause – ganz ohne frisch gefärbte Haare. Manchmal ist das Einfachste das Beste.



