Das Leben Sollte Mit Dem Tod Beginnen Text

Okay, mal ehrlich: Wer von uns hat sich nicht schon mal gedacht, "Mist, das hätte ich anders machen sollen!"? Wir planen Urlaub, Jobs, vielleicht sogar schon unsere Rente (wenn wir uns trauen, drüber nachzudenken!). Aber was, wenn wir das Ganze mal auf den Kopf stellen?

Stell dir vor, du wachst auf... und dir wird gesagt, du hast noch *genau* einen Tag zu leben. Krass, oder? Was würdest du tun? Würdest du ins Büro hetzen und die Excel-Tabelle fertigmachen? Wahrscheinlich eher nicht, oder? Du würdest wahrscheinlich die Leute anrufen, die du liebst, einen Helikopterflug über die Alpen buchen (wenn das Budget reicht!), und vielleicht doch noch diesen Fallschirmsprung wagen, vor dem du immer Schiss hattest.

Genau das ist der Gedanke hinter: "Das Leben sollte mit dem Tod beginnen." Naja, nicht *wirklich* beginnen, aber zumindest *gedanklich*. Stell dir vor, du lebst jeden Tag so, als wäre es dein letzter. Kein Aufschieben mehr, kein "Das mache ich später mal".

Warum das total verrückt klingt... aber genial ist

Klar, klingt erstmal nach einer Therapie-Sitzung für hoffnungslose Workaholics. Aber lass uns ehrlich sein: Wie oft verschieben wir Dinge auf "irgendwann"? "Irgendwann" werde ich dieses Buch schreiben, "irgendwann" lerne ich Spanisch, "irgendwann" reise ich um die Welt. Aber "irgendwann" kommt vielleicht nie. Und dann? Dann ärgern wir uns, dass wir die Zeit nicht genutzt haben.

Diese Denkweise zwingt dich, Prioritäten zu setzen. Was ist dir wirklich wichtig? Ist es der neue Flatscreen-TV, oder doch eher das Wochenende mit deinen Freunden? Ist es der prestigeträchtige Job, der dich 60 Stunden die Woche schuftet, oder doch eher die Zeit mit deiner Familie?

Die Mini-Version für den Alltag

Keine Panik, du musst jetzt nicht gleich deinen Job kündigen und nach Bali auswandern (obwohl...). Es geht auch in kleinen Schritten. Nimm dir jeden Tag eine Sache vor, die du schon lange aufschiebst. Ruf deine Oma an, mach einen Spaziergang im Park, tanze in deinem Wohnzimmer zu deiner Lieblingsmusik. Und ja, vielleicht auch die Steuererklärung, aber danach gibt's Eis!

Denk einfach daran: Jeder Tag ist ein Geschenk. Und Geschenke sollte man auspacken und geniessen. Nicht im Schrank verstauen für "bessere Zeiten".

Wie man das konkret umsetzt (ohne auszubrennen)

Okay, genug gefaselt. Wie kriegt man das jetzt in den Alltag integriert? Hier ein paar Ideen:

• Die "Was-wäre-wenn"-Liste: Schreib eine Liste mit Dingen, die du tun würdest, wenn du nur noch kurze Zeit hättest. Das ist deine persönliche Bucket-List. Fang an, davon Dinge abzuhaken.
• Der "Noch-einmal"-Tag: Such dir einen Tag in der Woche aus, an dem du alles, was du tust, bewusst "noch einmal" tust. Noch einmal den Sonnenuntergang geniessen, noch einmal mit deinem Kind spielen, noch einmal deinem Partner sagen, wie lieb du ihn hast.
• Die "Fünf-Minuten-Regel": Nimm dir jeden Tag fünf Minuten Zeit, um etwas zu tun, das dir Freude bereitet. Lies ein paar Seiten in einem guten Buch, hör deine Lieblingsmusik, schau dir ein lustiges Video an.

Wichtig ist: Übertreib es nicht! Du sollst ja nicht total gestresst durchs Leben hetzen, um alles "auszukosten". Es geht darum, bewusster zu leben und die kleinen Dinge wertzuschätzen. Und darum, nicht zu viele "Was wäre wenn"-Momente im Rückblick zu haben. Denn, ganz ehrlich, wer will schon am Ende seines Lebens denken: "Ach, hätte ich doch..."? Lieber denken: "Geil, was für ein Ritt!"

Und falls du dich jetzt fragst, ob das alles Hokuspokus ist: Vielleicht ein bisschen. Aber Hokuspokus, der dich glücklicher macht! Also, worauf wartest du noch? Fang an, dein Leben zu leben – als ob es mit dem Tod beginnen würde (im übertragenen Sinne, natürlich!).

P.S. Vergiss nicht zu lächeln! Das Leben ist zu kurz, um grimmig dreinzuschauen.