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Demokratie In Athen Für Kinder Erklärt


Demokratie In Athen Für Kinder Erklärt

Hallo liebe Freunde der antiken Welt! Habt ihr euch jemals gefragt, wie das so war, als die Menschen zum ersten Mal beschlossen haben, dass alle mitreden dürfen? Ich meine, wirklich alle? Na, dann aufgepasst, denn wir reisen jetzt ins alte Athen, der Geburtsstätte der Demokratie! Und keine Sorge, es wird nicht langweilig, versprochen!

Was ist Demokratie überhaupt?

Stellt euch vor, eure Klasse muss entscheiden, ob sie am Freitag einen Ausflug ins Schwimmbad oder ins Kino macht. Wenn nur der Lehrer entscheidet, ist das vielleicht... naja, sagen wir mal, nicht so demokratisch, oder? Demokratie bedeutet, dass jeder seine Meinung sagen darf und dass am Ende alle gemeinsam entscheiden. Genial, oder?

Im alten Athen war das so ähnlich. Die Bürger – also die Männer, die in Athen geboren wurden (ja, leider durften Frauen und Sklaven nicht mitmachen, das war noch nicht so super damals) – trafen sich regelmäßig auf einem großen Platz namens Pnyx. Dort diskutierten sie über alles Mögliche: Krieg, Frieden, Steuern, einfach alles, was wichtig war für die Stadt.

Die Volksversammlung: Eine riesige Party der Meinungen!

Stellt euch die Pnyx vor wie ein riesiges Open-Air-Theater, nur dass die Schauspieler keine Rollen spielen, sondern ihre eigenen Meinungen vertreten! Jeder Bürger durfte nach vorne treten und seine Meinung sagen. Könnt ihr euch das vorstellen? Keine Angst vor dem Lehrer, keine Angst vor blöden Kommentaren (naja, vielleicht ein paar, aber das gehört dazu!), einfach frei reden!

Und wisst ihr was? Manchmal war das ganz schön chaotisch! Da haben sich Leute angeschrien, wilde Gesten gemacht und versucht, sich gegenseitig zu überzeugen. Aber genau das war ja das Tolle: Es ging darum, die besten Ideen zu finden, nicht nur die, die der mächtigste Mann hatte!

Ein wichtiger Begriff in der Athener Demokratie war Isonomie, was so viel bedeutet wie Gleichheit vor dem Gesetz. Das heißt, jeder Bürger, egal ob reich oder arm, hatte das gleiche Recht, seine Meinung zu äußern und am Entscheidungsprozess teilzunehmen. Ziemlich cool, oder?

Direkte Demokratie: Keine Politiker, die zwischen euch stehen!

Die Athener hatten eine sogenannte direkte Demokratie. Das bedeutet, dass die Bürger direkt über die Gesetze abgestimmt haben, ohne dass sie dafür Politiker gewählt haben. Das ist anders als bei uns heute, wo wir Politiker wählen, die dann in unserem Namen entscheiden. In Athen war jeder Bürger sein eigener Politiker! (Also, zumindest jeder männliche Bürger über 18 Jahre... ihr wisst schon).

Allerdings gab es auch Gremien, die vorbereitende Arbeit geleistet haben. Die Bule, der Rat der 500, bereitete die Themen für die Volksversammlung vor und sorgte dafür, dass alles geordnet ablief. Aber die Entscheidung lag immer noch beim Volk selbst!

Und wie haben sie abgestimmt? Meistens mit Handzeichen! Stellt euch vor, ihr steht auf der Pnyx und müsst entscheiden, ob ihr einen Krieg gegen Sparta anfangen wollt oder nicht. Alle, die dafür sind, heben die Hand. Alle, die dagegen sind, bleiben unten. Und dann wird gezählt! Ziemlich einfach, oder? (Okay, vielleicht nicht *einfach* zu entscheiden, aber einfach im Prinzip!)

Ostracismus: Wenn's mal gar nicht mehr geht…

Die Athener hatten auch ein ziemlich interessantes Instrument, um zu verhindern, dass jemand zu mächtig wird: den Ostracismus. Dabei konnten die Bürger einmal im Jahr einen Namen auf eine Tonscherbe schreiben. Wenn ein Name oft genug genannt wurde, wurde die Person für zehn Jahre aus Athen verbannt! (Keine Sorge, sie durfte ihr Hab und Gut mitnehmen). Das war zwar hart, aber es sollte verhindern, dass jemand die Demokratie gefährdet.

So, jetzt habt ihr einen kleinen Einblick in die Demokratie im alten Athen bekommen. Es war nicht perfekt, bei weitem nicht, aber es war ein unglaublich wichtiger Schritt in der Geschichte der Menschheit. Es hat gezeigt, dass Menschen in der Lage sind, selbstbestimmt zu leben und gemeinsam Entscheidungen zu treffen.

Warum das Ganze wichtig ist?

Warum erzähle ich euch das alles? Weil die Demokratie, auch wenn sie manchmal anstrengend sein kann, eine der besten Erfindungen der Menschheit ist! Sie gibt uns die Möglichkeit, unsere Meinung zu sagen, mitzubestimmen und die Welt, in der wir leben, mitzugestalten. Und das ist doch ziemlich cool, oder?

Und wisst ihr was? Die Prinzipien der Athener Demokratie leben bis heute weiter – in unseren Parlamenten, in unseren Vereinen, ja sogar in eurer Klassensprecherwahl! Wenn ihr versteht, wie das im alten Athen funktioniert hat, versteht ihr auch besser, wie die Demokratie heute funktioniert – und wie ihr sie aktiv mitgestalten könnt!

Also, lasst uns von den alten Griechen lernen, diskutieren, streiten (aber fair!), und gemeinsam die Welt zu einem besseren Ort machen. Denn jede Stimme zählt! Und wer weiß, vielleicht seid ihr ja die nächsten großen Denker und Lenker unserer Zeit. Traut euch, eure Meinung zu sagen und mitzumachen! Es lohnt sich!

Neugierig geworden? Wunderbar! Es gibt noch so viel mehr über die Demokratie im alten Athen zu entdecken. Lest Bücher, schaut Dokus, diskutiert mit euren Freunden und Eltern. Je mehr ihr wisst, desto besser könnt ihr die Welt verstehen und mitgestalten. Und wer weiß, vielleicht sehen wir uns ja mal auf einer archäologischen Ausgrabung in Athen wieder! Bis dahin: Bleibt neugierig und aktiv!

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