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Der Besuch Der Alten Dame Analyse Einleitung


Der Besuch Der Alten Dame Analyse Einleitung

Okay, Leute, lasst uns mal ehrlich sein. "Der Besuch der alten Dame" von Dürrenmatt? Ein Klassiker, ja. Pflichtlektüre, klar. Aber mal Hand aufs Herz: Wer von euch hat sich beim Lesen nicht ein kleines bisschen gelangweilt?

Ich weiß, ich weiß. Unpopuläre Meinung. Aber ich stehe dazu. Diese Einleitung, diese ewige Beschreibung von Güllen, diesem heruntergekommenen Kaff. Man könnte meinen, Dürrenmatt wollte uns die Tristesse der Stadt mit jeder Faser einprügeln.

Die Einleitung: Endlose Tristesse oder genialer Schachzug?

Die Diskussion um die Analyse beginnt ja meist schon bei den ersten Seiten. War diese deprimierende Einleitung wirklich nötig? Brauchten wir wirklich JEDE einzelne rostige Schraube beschrieben, um die Atmosphäre zu verstehen? Ich sage: Naja.

Klar, es geht darum, den Kontrast zwischen früherem Glanz und jetzigem Elend zu verdeutlichen. Aber hätte es nicht auch ein bisschen... zackiger gehen können? Ich meine, ich verstehe schon. Güllen ist pleite. Die Leute sind arm. Claire Zachanassian ist reich. Bumm. Gecheckt.

Und dann diese ganzen Figuren! Der Bürgermeister, der Lehrer, der Pfarrer... alle irgendwie bemüht und gleichzeitig komplett hilflos. Man könnte fast Mitleid haben. Fast. Wäre da nicht diese latente Geldgier, die von Anfang an mitschwingt. Und genau das ist wahrscheinlich der Knackpunkt.

“Die Welt machte mich zur Hure, nun mache ich sie zu einem Bordell.” - Claire Zachanassian

Dieses Zitat knallt ja schon ordentlich rein, bevor überhaupt jemand auf die Idee kommt, Alfred Ill zu meucheln. Aber diese Einleitung, die baut die Spannung so langsam auf, dass man fast einschläft, bevor der eigentliche Skandal losgeht.

Die moralische Fallhöhe: Von Mitleid zu Mord

Die Frage ist ja, wie viel Mitschuld wir als Leser empfinden. Sind wir entsetzt? Sind wir fasziniert? Oder sind wir insgeheim auch ein bisschen... erfreut über die Aussicht auf wirtschaftlichen Aufschwung, der durch einen Mord ermöglicht wird? Dürrenmatt legt da echt fiese Fallen aus.

Ich meine, wer von uns würde denn "Nein" sagen zu einer Milliarde, wenn dafür nur... jemand sterben müsste? (Bitte nicht falsch verstehen, ich bin absolut gegen Mord. Nur so als Gedankenspiel!) Aber genau das ist ja die Crux der Geschichte. Die Leute in Güllen sind nicht per se böse. Sie sind einfach nur... menschlich. Und verführbar.

Diese Analyse, diese Aufdröselung des menschlichen Charakters, das ist natürlich grandios gemacht. Aber trotzdem: Diese Einleitung! Man hätte sie, meiner Meinung nach, etwas... knackiger gestalten können. Ein bisschen mehr Action, ein bisschen weniger Rost.

Fazit: Ein Meisterwerk mit Stolpersteinen?

Am Ende des Tages ist "Der Besuch der alten Dame" natürlich ein brillantes Stück Literatur. Die Thematik ist zeitlos, die Charaktere sind vielschichtig, und die moralische Frage, die Dürrenmatt aufwirft, ist erschreckend relevant. Aber diese Einleitung! Ich bleibe dabei: Sie ist ein bisschen langatmig.

Vielleicht bin ich auch einfach nur ungeduldig. Vielleicht brauche ich mehr Spannung, mehr Tempo. Aber ich glaube, man hätte die Geschichte auch packender erzählen können, ohne auf die detaillierte Beschreibung von Güllens Verfall zu verzichten.

Also, was meint ihr? Bin ich komplett daneben? Oder gibt es da draußen noch jemanden, der die Einleitung auch ein bisschen... anstrengend fand?

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