Der Besuch Der Alten Dame Ganzer Film 2008

Hey! Na, wie geht’s? Lass uns mal über ‘nen Film quatschen, und zwar über ‘nen richtig schrägen, aber irgendwie genialen Streifen: “Der Besuch der alten Dame” aus dem Jahr 2008. Also, nicht der Hollywood-Blockbuster, sondern die Fernsehverfilmung. Denk dran, wir reden hier über Qualität… äh… Schweizer Qualität, verstehst du? 😉

Okay, kurze Zusammenfassung für alle, die entweder unter einem Stein gelebt haben oder im Deutschunterricht geschlafen haben (kein Urteil, hab ich auch gemacht!): Es geht um die superreiche Claire Zachanassian, die nach Güllen zurückkehrt – ihrem Heimatkaff, das mittlerweile komplett am Arsch ist. Pleite, depressiv, die ganze Palette. Und Claire? Die hat Kohle ohne Ende. Aber sie hat auch eine Bedingung, um das Städtchen zu sanieren: Jemand muss Alfred Ill umbringen. Alfred war mal ihr Lover, hat sie aber sitzen lassen und vor Gericht falsch ausgesagt. Drama!

Was den Film so… speziell macht

Was den Film so interessant macht? Nun ja, es ist eine Mischung aus schwarzem Humor, Gesellschaftskritik und einer gehörigen Portion Wahnsinn. Die Moral ist so krumm wie ein alter Regenschirm, und trotzdem fiebert man irgendwie mit. Man fragt sich die ganze Zeit: Würden *wir* auch so handeln, wenn uns das Wasser bis zum Hals steht? (Und wenn wir ehrlich sind, die Antwort ist wahrscheinlich erschreckend nah an “Ja”).

Stell dir vor, du bist Bürgermeister von Güllen. Die Stadt ist pleite, die Leute hungern. Dann kommt eine Multimillionärin und sagt: “Ich gebe euch alles, aber dafür muss euer Nachbar sterben.” Was machst du? Ruft man die Polizei? Lacht man sie aus? Nimmt man das Angebot an und bucht schon mal den nächsten Urlaub in der Karibik? Schwierige Entscheidung, oder?

Barbara Sukowa als Claire Zachanassian ist übrigens der absolute Hammer. Sie spielt diese eiskalte, rachsüchtige Diva so überzeugend, dass man ihr am liebsten einen Oscar… oder zumindest einen Schweizer Franken zuwerfen möchte. Und Christian Quadflieg als Alfred Ill? Der Mann leidet so authentisch, dass man fast Mitleid mit ihm hat. Fast. Schließlich hat er’s ja auch verbockt, oder?

Humor, aber bitte schwarz!

Der Humor in dem Film ist… sagen wir mal, gewöhnungsbedürftig. Es ist dieser trockene, zynische Humor, der einem im Halse stecken bleibt. Da lacht man, und im nächsten Moment denkt man sich: “Moment mal, das ist ja eigentlich total traurig!” Aber genau das macht den Film ja auch so faszinierend.

Es gibt Szenen, die sind einfach nur absurd. Zum Beispiel, wenn die Güllener plötzlich alle gelbe Schuhe tragen. Warum? Weil Claire Zachanassian das so will. Und weil sie es sich leisten können, ihre Moral über Bord zu werfen für ein bisschen Kohle. Das ist so übertrieben, dass es schon wieder genial ist.

Ich meine, wer würde schon gelbe Schuhe tragen, nur weil eine alte Dame es befiehlt? (Okay, außer vielleicht Leute, die bei einem Schuh-Fetisch-Contest mitmachen. Aber das ist eine andere Geschichte!).

Kein Hochglanz-Hollywood

Klar, “Der Besuch der alten Dame” aus dem Jahr 2008 ist kein Hochglanz-Hollywood-Spektakel. Die Kulissen sind eher… rustikal. Die Dialoge sind manchmal etwas sperrig. Aber genau das macht den Film ja auch so authentisch. Es ist kein Film für’s Popcorn-Kino, sondern eher einer, über den man noch lange nachdenkt.

Es ist ein Film, der Fragen aufwirft. Fragen nach Moral, Gerechtigkeit und der Macht des Geldes. Und er zeigt uns, dass wir alle – mehr oder weniger – käuflich sind. (Okay, vielleicht nicht *wir* persönlich. Aber die anderen! Die sind bestimmt käuflich! 😉).

Wenn du also mal Lust auf einen Film hast, der dich zum Nachdenken anregt, der dich zum Lachen und Weinen bringt (vielleicht nicht gleichzeitig, aber wer weiß!), dann schau dir “Der Besuch der alten Dame” an. Es ist vielleicht nicht der perfekte Film, aber er ist definitiv unvergesslich.

Und denk dran: Sei immer nett zu alten Damen mit viel Geld. Man weiß ja nie… vielleicht sind sie ja auf Rache aus! 😉