Der Gewünschte Gesprächspartner Möchte Zur Zeit Keine Gespräche Annehmen

Kennst du das? Du tippst eine Nachricht, voller Vorfreude, vielleicht sogar ein bisschen nervös. Es geht um etwas Wichtiges, etwas, das du unbedingt loswerden musst. Dann kommt nur dieses eine, knallharte Signal: "Der gewünschte Gesprächspartner möchte zur Zeit keine Gespräche annehmen." BAM! Wie eine kalte Dusche, oder? Ich hatte das letztens beim Versuch, meinen Mitbewohner davon zu überzeugen, dass *wirklich* niemand die dreckige Kaffeetasse aus seinem Zimmer braucht, um ein Ökosystem zu erforschen. Vergeblich.
Diese Erfahrung, die wir alle schon mal gemacht haben – sei es am Telefon, im Chat, oder eben im realen Leben mit Kaffeetassen-Messies – führt uns zu einer interessanten Frage: Was bedeutet es eigentlich, wenn jemand uns "abweist"? Und, noch wichtiger: Wie gehen wir damit um?
Die Gründe für die digitale Abfuhr (und die analogen auch)
Es gibt unzählige Gründe, warum jemand gerade nicht erreichbar sein will. Der Klassiker: Stress! Wer unter Druck steht, hat oft keine Kapazität für zusätzliche Interaktionen. Job-Deadline, familiäre Verpflichtungen, ein schlecht gelaunter Hamster – die Liste ist endlos. Denk mal drüber nach, wann du das letzte Mal selbst auf "Nicht stören" geschaltet hast. War's nicht auch so?
Dann gibt es noch die Möglichkeit, dass die Person einfach *beschäftigt* ist. Klingt banal, ist aber wahr. Ein Meeting, ein wichtiges Telefonat, die sprichwörtliche Operation am offenen Herzen (hoffentlich nicht deins!). Wir alle brauchen Zeit für uns und unsere Aufgaben.
Und natürlich dürfen wir die *persönlichen Gründe* nicht vergessen. Vielleicht ist die Person emotional gerade nicht in der Lage, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Vielleicht gab es einen Streit, oder sie ist einfach nur schlecht gelaunt. Wir sind alle Menschen, mit all unseren Launen und Schwächen.
Manchmal steckt aber auch eine ganz simple Wahrheit dahinter: Die Person will einfach nicht mit dir sprechen. Autsch! Das kann verschiedene Gründe haben, von Desinteresse bis hin zu persönlichen Differenzen. Ist hart, aber muss man auch akzeptieren. (Okay, tief durchatmen...)
Was tun, wenn die Leitung besetzt ist?
Die wichtigste Regel: Respektiere die Entscheidung! Auch wenn es schwerfällt, dränge dich nicht auf. Dauerschleife-Anrufe oder Nachrichten-Bombardement machen die Situation nur noch schlimmer. (Glaub mir, ich spreche aus Erfahrung. Mein Mitbewohner hat mich eine Woche lang ignoriert... wegen der Kaffeetasse.)
Versuche, die Situation aus der Perspektive der anderen Person zu sehen. Warum könnte sie gerade keine Gespräche annehmen wollen? Vielleicht kannst du dir so ein besseres Bild machen und deine Reaktion darauf anpassen.
Wähle den richtigen Zeitpunkt. Wenn du weißt, dass die Person gestresst ist, verschiebe dein Anliegen lieber auf einen späteren Zeitpunkt. Ein bisschen Geduld kann Wunder wirken. Und vielleicht, ganz vielleicht, lockst du damit sogar ein freiwilliges Gespräch heraus. (So hab ich's dann auch mit der Kaffeetasse geschafft…)
Formuliere dein Anliegen klar und deutlich. Was willst du erreichen? Warum ist es wichtig? Eine präzise Nachricht erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Person sich später mit dir auseinandersetzt.
Und zu guter Letzt: Nimm es nicht persönlich! Manchmal hat es nichts mit dir zu tun. Die Person hat vielleicht einfach einen schlechten Tag oder ist mit anderen Dingen beschäftigt. Bleib locker und versuche es später noch einmal.
Die Kunst der Akzeptanz (und ein bisschen Humor)
Die Wahrheit ist: Wir können nicht erzwingen, dass jemand mit uns spricht. Und das ist auch gut so! Jeder hat das Recht auf Privatsphäre und auf die freie Wahl, wann und mit wem er kommunizieren möchte. Akzeptanz ist der Schlüssel!
Also, das nächste Mal, wenn du diese gefürchtete Nachricht siehst, atme tief durch, versuche, die Situation zu verstehen, und nimm es mit Humor. Vielleicht brauchst du auch einfach nur selbst eine kleine Gesprächspause. Und wer weiß, vielleicht ist die Kaffeetasse doch ein spannendes Ökosystem…
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