Die Augen Sind Der Spiegel Der Seele Von Wem
Kennst du das Gefühl, wenn du jemanden ansiehst und sofort weißt, was Sache ist? Ob sie happy, traurig oder total verpeilt sind? Klar, Worte können lügen, aber die Augen… die sprechen Bände! Die Augen, sagt man ja, sind der Spiegel der Seele. Aber von wem kommt dieser weise Spruch eigentlich?
Die Suche nach dem Spiegel-Meister
Die Wahrheit ist, so genau weiß das niemand! Es ist wie bei einem guten alten Familienrezept – jeder hat's, jeder macht's ein bisschen anders, und keiner weiß mehr genau, wo's ursprünglich herkommt. Aber keine Sorge, die Suche nach dem Ursprung ist trotzdem super spannend!
Ein Blick in die Antike
Schauen wir uns mal in der Antike um. Da gab's nämlich schon Leute, die ziemlich weise Dinge über Augen und Seele gesagt haben. Cicero, zum Beispiel, der berühmte römische Redner und Politiker. Er hat zwar nicht genau gesagt "Die Augen sind der Spiegel der Seele", aber er hat auf jeden Fall betont, wie sehr die Augen Gefühle verraten können. Stell dir vor, Cicero hält eine flammende Rede vor dem Senat, und alle hängen an seinen Lippen – und an seinen Augen! Die müssen ganz schön gefunkelt haben!
Und dann wäre da noch Platon. Der gute alte Platon hatte ja so einige Ideen, auch über die Seele. Er hat sie zwar nicht direkt in den Augen verortet, aber er hat die Verbindung zwischen innerem und äußerem Zustand schon sehr stark hervorgehoben. Also, vielleicht hat er es ja gedacht, nur nicht so explizit formuliert!
Der Heilige Hieronymus und sein Einfluss
Springen wir mal ein paar Jahrhunderte weiter. Da taucht dann der Heilige Hieronymus auf. Er war ein ziemlich wichtiger Kirchenvater und Bibelübersetzer. Und er wird oft als derjenige genannt, der dem Spruch "Die Augen sind der Spiegel der Seele" am nächsten gekommen ist. Er hat nämlich geschrieben: "Vultus est index animi" – "Das Gesicht ist der Anzeiger der Seele". Na, klingt doch schon verdächtig ähnlich, oder? Man könnte fast sagen, Hieronymus hat den Grundstein für den Spiegel gelegt!
Und weil Hieronymus so einflussreich war, hat sich seine Formulierung dann in den folgenden Jahrhunderten immer weiter verbreitet und verändert, bis sie schließlich zu dem Spruch wurde, den wir heute kennen und lieben.
Der Spiegel im Alltag
Egal, wer's erfunden hat, der Spruch stimmt einfach! Denk mal an deinen Hund. Wenn der dich mit seinen großen, treuen Augen anschaut, weißt du sofort, was er will: Futter! Streicheleinheiten! Oder beides! Und wenn deine Oma dir ein selbstgebackenes Stück Kuchen gibt und dich dabei so liebevoll ansieht – da brauchst du keine Worte, um zu wissen, dass sie dich lieb hat!
Und was ist mit dem ersten Date? Da wird doch auch ordentlich in die Augen des Gegenübers gestarrt, oder? Man versucht, die Seele zu ergründen, herauszufinden, ob da mehr ist als nur ein nettes Gespräch. Die Augen sagen mehr als tausend Worte – besonders, wenn man nervös ist und eh kaum ein vernünftiges Wort rausbringt!
"Die Augen sind der Spiegel der Seele. Achte darauf, was du darin zeigst."
Augen auf im Straßenverkehr des Lebens!
Also, Augen auf im Straßenverkehr des Lebens! Achte auf die Augen der Menschen um dich herum, und sei dir bewusst, was deine eigenen Augen verraten. Vielleicht kannst du ja so manches Missverständnis vermeiden oder sogar eine neue Freundschaft schließen. Wer weiß, was du alles entdecken kannst, wenn du einfach nur genauer hinschaust?
Und falls du mal nicht weiterweißt: Denk an den Heiligen Hieronymus (oder Cicero, oder Platon, oder deinen Hund) und erinnere dich daran: Die Augen lügen nie (oder zumindest fast nie)!
In diesem Sinne: Lass deine Augen strahlen und zeig der Welt, wer du wirklich bist! Und wer weiß, vielleicht bist du ja selbst ein kleiner Spiegel-Meister!
