Die Blätter Fallen Fallen Wie Von Weit Rilke

Ach, diese fallenden Blätter!
Kennt ihr das Gefühl, wenn der Herbst kommt und die Welt in ein Farbenmeer getaucht wird? Rot, Gelb, Orange – es ist, als hätte jemand mit einem riesigen Pinsel die Landschaft bemalt. Und mittendrin: die Blätter. Sie tanzen, sie wirbeln, sie fallen. Und dann kommt dieser eine Satz in den Sinn: "Die Blätter fallen, fallen wie von weit…"
Ja, genau DER Satz! Von Rainer Maria Rilke! Klingt erstmal nach was total Anspruchsvollem, nach Deutschunterricht und Gedichtsanalyse. Aber hey, lasst uns das mal ganz locker angehen!
Was macht diesen Satz so besonders?
Ganz ehrlich? Es ist die Melancholie! Es ist dieses Gefühl von Vergänglichkeit, das uns der Herbst so sanft, aber bestimmt vor die Nase hält. Stell dir vor, du sitzt mit einer Tasse dampfendem Kakao am Fenster und beobachtest, wie die Blätter fallen. Jedes Blatt ein kleiner Abschied, ein kleines Loslassen. Klingt traurig? Ja, ein bisschen. Aber auch wunderschön.
Rilke hat es geschafft, dieses Gefühl in Worte zu fassen, die so simpel und doch so unglaublich tiefgründig sind. "Die Blätter fallen, fallen wie von weit…" Es ist, als ob die Blätter nicht einfach nur vom Baum purzeln, sondern von einer fernen Galaxie herabsegeln. Von einem Ort, den wir nicht kennen, der aber voller Geheimnisse und Schönheit ist.
"Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält." - Rainer Maria Rilke
Dieser Zusatz macht das Gedicht erst richtig rund. Denn trotz all der Melancholie, trotz des Abschieds, gibt es da jemanden (oder etwas!), das dieses Fallen liebevoll auffängt. Eine höhere Macht, die uns beschützt und uns daran erinnert, dass selbst im Ende ein neuer Anfang liegt.
Blätterfallen im Alltag: Ein bisschen Rilke für jeden
Okay, vielleicht hast du jetzt nicht jeden Tag Zeit, über die tiefere Bedeutung fallender Blätter nachzudenken. Aber hey, wir können uns ja einfach mal ein bisschen inspirieren lassen! Denk mal drüber nach: Was sind deine "Blätter", die du gerade loslassen musst? Vielleicht ein Job, der dich unglücklich macht? Eine Beziehung, die nicht mehr funktioniert? Oder einfach nur der Sommer, der viel zu schnell vorbeigegangen ist?
Es ist okay, diese Dinge loszulassen. Es ist okay, traurig zu sein. Aber vergiss nicht: Auch wenn es sich im Moment so anfühlt, als ob alles zusammenbricht, gibt es da etwas, das dich auffängt. Vielleicht sind es deine Freunde, deine Familie, deine Hobbys oder einfach nur die Gewissheit, dass nach jedem Herbst ein neuer Frühling kommt.
Also, was tun mit Rilkes Blättern?
1. Mach einen Spaziergang im Park und lass dich von den Farben inspirieren.
2. Sammle ein paar schöne Blätter und bastle etwas daraus. Ein Herbstkranz, ein Mobile, ein kleines Kunstwerk – deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!
3. Lies das Gedicht "Herbsttag" von Rilke (oder hör es dir an!). Es ist kurz, aber dafür umso wirkungsvoller.
4. Denk mal über deine eigenen "Blätter" nach, die du loslassen musst. Und sei dir bewusst, dass es okay ist, loszulassen.
5. Und das Wichtigste: Genieß den Herbst! Mit all seinen Farben, Düften und seiner ganz besonderen Stimmung.
Denn auch wenn die Blätter fallen, fallen wie von weit… der Herbst ist trotzdem eine wunderschöne Zeit!
Und wer weiß, vielleicht entdecken wir ja sogar in unserem eigenen Herzen diesen "Einen", welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält. In diesem Sinne: Lasst die Blätter fallen!



