Die Fabelhafte Welt Der Amelie Gitarre Noten

Also, stellt euch vor: Ich sitze hier im Café, dampfender Cappuccino vor mir, und denke an Amélie. Nicht die echte, die gibt's ja nur im Film, aber die Amélie, die in meinem Kopf Geige spielen kann... äh, Gitarre! Ihr versteht, worauf ich hinauswill: Die Musik aus Die fabelhafte Welt der Amélie ist einfach... magisch.
Und wie jeder Mensch mit einer funktionierenden Seele (und einem halbwegs stimmenden Instrument), wollte ich diese Magie selbst erzeugen. Also begab ich mich auf die Suche nach den heiligen Gitarrennoten. Eine Quest, die mich fast in den Wahnsinn getrieben hätte, aber hey, wenigstens habe ich euch jetzt was zu erzählen!
Wo findet man die verflixten Noten?
Die Suche begann natürlich im Internet. Ihr wisst schon: Google, YouTube, Foren, alles, was das digitale Herz begehrt. Gefühlt habe ich das gesamte Internet auf links gekrempelt. Es gab vereinfachte Versionen, es gab schlecht transkribierte Versionen, es gab Versionen für Geige (diese Amélie und ihre musikalische Omnipräsenz!), aber die perfekten Gitarrennoten? Fehlanzeige!
Es war wie die Suche nach dem heiligen Gral, nur dass der Gral Gitarrennoten enthielt und von Yann Tiersen persönlich vergraben wurde. Vermutlich, um uns Gitarren-Nerds zu quälen. (Oder weil er uns liebt und will, dass wir uns anstrengen. Wer weiß das schon?)
Ich meine, es gibt ja verschiedene Stücke im Film. *La valse d'Amélie*, *Comptine d'un autre été: L'après-midi*, *Sur le fil*, und so weiter. Jedes davon ein kleiner Schatz, aber eben auch eine eigene Herausforderung. Jedes Stück will *richtig* gespielt werden, mit all den kleinen Nuancen, die es so besonders machen. Und da fängt der Spaß erst richtig an!
Die Vereinfachung – Freund oder Feind?
Klar, es gibt die vereinfachten Versionen. Die sind ja ganz nett, wenn man gerade erst anfängt oder einfach nur *irgendwie* klimpern will. Aber mal ehrlich: Wer will schon *irgendwie* Amélie spielen? Wir wollen doch die volle Dröhnung! Wir wollen die Magie, die Melancholie, die pure, ungefilterte Amélie-Essenz!
Deshalb habe ich mich den vereinfachten Versionen nur widerwillig genähert. Sie sind wie Light-Bier: Praktisch, aber irgendwie fehlt da was. Der Biss. Der Geschmack. Die Alkohol... äh... ich meine, die musikalische Tiefe! Ja, genau, die musikalische Tiefe.
Aber hey, manchmal muss man eben Kompromisse eingehen. Vor allem, wenn man feststellt, dass die Originalversionen so kompliziert sind, dass man am liebsten seine Gitarre in den Kamin werfen würde. (Nicht wirklich, natürlich! Meine Gitarre ist mein Freund!)
YouTube – die letzte Hoffnung?
YouTube war meine letzte Hoffnung. Und siehe da: Es gibt tatsächlich Leute, die sich die Mühe gemacht haben, die Stücke selbst zu transkribieren und Tutorials hochzuladen. Helden der Gitarrenwelt, sage ich euch!
Allerdings muss man auch hier vorsichtig sein. Nicht alles, was glänzt, ist Gold, und nicht jede Transkription ist akkurat. Manche Tutorials sind so schlecht, dass man danach schlechter spielt als vorher. Aber hey, zumindest hat man was zu lachen!
Der Trick ist, verschiedene Quellen zu vergleichen, die Ohren zu spitzen und sich nicht von den vielen "perfekten" Tutorials blenden zu lassen. Und vor allem: Nicht aufgeben! Denn irgendwann, ganz unerwartet, findet man vielleicht doch die richtige Version. Oder man bastelt sich aus verschiedenen Fragmenten seine eigene. Das ist ja auch eine Option!
Das Fazit: Üben, üben, üben!
Letztendlich ist es egal, wo man die Noten herbekommt. Ob aus dem Internet, von einem Freund, oder ob man sie sich selbst transkribiert. Das Wichtigste ist, dass man übt! Und zwar viel übt! Denn nur durch Übung kann man die Magie von Amélie wirklich zum Leben erwecken.
Und wenn es mal nicht so klappt, wie man will? Dann einfach einen Cappuccino trinken, den Film nochmal schauen und sich daran erinnern, warum man das Ganze überhaupt macht: Weil die Musik von Amélie einfach wunderschön ist und es sich lohnt, sich damit auseinanderzusetzen.
Und wer weiß, vielleicht sitze ich ja irgendwann hier im Café und werde von einem vorbeigehenden Gitarristen mit einer perfekten Version von *Comptine d'un autre été* überrascht. Das wäre doch was! Bis dahin: Viel Spaß beim Üben!



