Die Leiden Des Jungen Werther Eigene Meinung

Okay, mal ehrlich: Wer von uns hat nicht schon mal so richtig gelitten? Liebeskummer, Ärger im Job, einfach nur ein doofer Tag – das Leben kann manchmal ganz schön ätzend sein. Und genau darum geht's in Goethes "Die Leiden des jungen Werther". Ja, ich weiß, klingt erstmal nach Schulstoff und Staub. Aber glaubt mir, da steckt mehr drin, als man denkt!
Vergesst das angestaubte Image! Werther ist im Grunde wie wir alle: Ein junger Mensch, der nach Glück sucht, sich verliebt und dann... naja, es läuft halt nicht so, wie er sich das vorgestellt hat. Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr euch Hals über Kopf in jemanden verguckt und die Person erwidert eure Gefühle nicht? Autsch, das tut weh! Und genau da fängt Werthers Problem an.
Warum "Werther" heute noch relevant ist
Warum sollte man sich also heute noch mit einem Typen rumschlagen, der sich im 18. Jahrhundert unglücklich verliebt hat? Ganz einfach: Weil Werthers Gefühle zeitlos sind. Jeder von uns kennt die Sehnsucht nach Liebe, die Verzweiflung, wenn etwas nicht klappt, und das Gefühl, nicht richtig in die Welt zu passen.
Stellt euch vor: Ihr seid auf einer Party, alle scheinen Spaß zu haben, aber ihr fühlt euch irgendwie... fehl am Platz. So ähnlich geht es Werther oft. Er ist ein sensibler Künstler, der mit der bürgerlichen Welt, in der er lebt, nicht so richtig klarkommt. Und wer von uns hat sich nicht schon mal wie ein Außenseiter gefühlt?
Und dann kommt Lotte ins Spiel. Sie ist für Werther wie die Sonne nach einem langen Winter. Er verliebt sich unsterblich in sie, aber (Achtung, Spoiler-Alarm!) Lotte ist bereits verlobt. Eine klassische Dreiecksbeziehung, die zum Scheitern verurteilt ist. Das ist, als ob ihr euren absoluten Traumjob findet, aber jemand anderes ihn bekommt – einfach nur frustrierend!
Meine persönliche Meinung zu Werther
Ich muss gestehen: Als ich "Werther" zum ersten Mal gelesen habe, fand ich ihn ziemlich anstrengend. So viel Selbstmitleid, so viel Gejammer! Aber je älter ich werde, desto besser kann ich ihn verstehen. Werther ist kein Held, er ist menschlich. Er macht Fehler, er ist naiv und manchmal auch ein bisschen egoistisch. Aber genau das macht ihn so glaubwürdig.
Er erinnert mich an meinen besten Freund, der nach einer Trennung wochenlang nur noch traurige Lieder gehört und Pizza bestellt hat. Wir alle haben unsere "Werther-Momente". Momente, in denen wir uns von unseren Gefühlen überwältigen lassen und nicht mehr klar denken können.
Klar, Werthers Lösung ist vielleicht etwas... drastisch. (Ich will jetzt nicht zu viel verraten, aber es knallt am Ende!). Aber er zeigt uns, wie wichtig es ist, auf unsere psychische Gesundheit zu achten. Wenn die Gefühle überhandnehmen, ist es wichtig, sich Hilfe zu suchen und nicht alles in sich hineinzufressen. Sprecht mit Freunden, Familie oder einem Therapeuten. Es gibt immer einen Weg aus der Krise!
Was ich an "Werther" besonders mag, ist die Sprache. Goethe hat eine wunderschöne, poetische Art zu schreiben, die einen direkt ins Herz trifft. Auch wenn man nicht jedes Wort versteht, spürt man die Intensität von Werthers Gefühlen.
Warum ihr "Werther" lesen solltet (oder zumindest mal reinschnuppern)
Okay, ich will euch nicht zwingen, ein 250 Jahre altes Buch zu lesen. Aber ich glaube, dass "Werther" uns etwas Wichtiges über uns selbst und unsere Gefühle erzählen kann. Es ist ein Buch über Liebe, Verlust, Leidenschaft und die Suche nach dem Sinn des Lebens. Und das sind Themen, die uns alle betreffen.
Also, wenn ihr das nächste Mal Liebeskummer habt, oder euch einfach nur ein bisschen verloren fühlt, denkt an Werther. Vielleicht hilft es euch, eure eigenen Gefühle besser zu verstehen und einen Weg zu finden, mit ihnen umzugehen. Und wer weiß, vielleicht entdeckt ihr ja auch eure Liebe zur Literatur!
Probiert es aus! Lest ein paar Seiten, schaut euch eine Verfilmung an oder diskutiert mit Freunden darüber. "Die Leiden des jungen Werther" sind mehr als nur ein Buch – sie sind ein Spiegel unserer eigenen Seele.



