Dorische Ionische Korinthische Säulen

Hast du dich jemals gefragt, warum manche alten Gebäude so majestätisch wirken? Oder warum einige Säulen glatt und schlicht sind, während andere mit aufwendigen Verzierungen protzen? Dann bist du hier genau richtig! Denn wir tauchen ein in die faszinierende Welt der dorischen, ionischen und korinthischen Säulen – drei architektonische Stile, die nicht nur unsere Wahrnehmung von Schönheit prägen, sondern auch spannende Geschichten erzählen.
Warum ist das relevant oder sogar spaßig zu lernen? Stell dir vor, du bist auf Reisen in Griechenland oder Italien und erkennst sofort, welche Art von Tempel vor dir steht. Du wirst die feinen Unterschiede in den Details bemerken und die Genialität der alten Baumeister bewundern. Aber auch im Alltag begegnen uns diese Stilelemente immer wieder, oft unbewusst. Das Wissen darum schärft unseren Blick für die Schönheit und die Geschichte, die uns umgibt.
Der Zweck dieser Säulen ging weit über die bloße Tragfähigkeit hinaus. Sie waren ein integraler Bestandteil der Architektur, der nicht nur die Last des Daches trug, sondern auch visuelle Harmonie und Bedeutung verlieh. Die Wahl des Stils war keineswegs zufällig. Sie spiegelte oft die Gottheit wider, der der Tempel gewidmet war, oder die politische und kulturelle Identität der Region.
Die dorische Säule, die älteste und schlichteste der drei, verkörpert Stärke und Männlichkeit. Sie zeichnet sich durch ihre massive Form, ihren einfachen Kapitell (den oberen Abschluss) und die fehlende Basis aus. Denke an den Parthenon in Athen – ein Paradebeispiel dorischer Architektur.
Die ionische Säule ist schlanker und eleganter als die dorische. Ihr Kapitell ist mit den charakteristischen Voluten (Schneckenrollen) verziert, was ihr eine feminine Note verleiht. Häufig findet man sie in Tempeln, die Göttinnen gewidmet sind. Ein berühmtes Beispiel ist der Erechtheion auf der Akropolis in Athen.
Die korinthische Säule ist die opulenteste und reich verzierte. Ihr Kapitell ist mit Akanthusblättern geschmückt, was ihr ein filigranes und luxuriöses Aussehen verleiht. Sie wurde oft in römischen Bauten verwendet und steht für Reichtum und Pracht. Ein Beispiel hierfür ist der Tempel des Olympischen Zeus in Athen.
Beispiele für ihre Verwendung in der Bildung finden sich in fast jedem Geschichtsbuch oder Kunstkurs. Aber auch im täglichen Leben begegnen wir diesen Stilelementen. Viele moderne Gebäude, insbesondere solche, die einen klassischen Touch vermitteln sollen, verwenden Abwandlungen dieser Säulenformen. Denke an Banken, Museen oder sogar Wohnhäuser.
Hier sind einige praktische Tipps, um dein Wissen zu vertiefen: Schau dir Bilder von antiken Gebäuden an und versuche, die Säulenstile zu identifizieren. Besuche ein Museum mit antiken Artefakten und achte auf die Details der Säulen. Oder gehe einfach durch deine Stadt und beobachte die Architektur – vielleicht entdeckst du unerwartete Bezüge zu diesen klassischen Stilen.
Eine einfache Möglichkeit, das Thema zu erkunden, ist, eine kleine Skizze der drei Säulenarten anzufertigen. Konzentriere dich auf die Unterschiede in den Kapitellen. Das hilft, die einzigartigen Merkmale jeder Säulenart zu verinnerlichen. Du wirst sehen, es ist faszinierend, wenn man anfängt, die Welt durch die Brille der Architekturgeschichte zu betrachten!



