Einbürgerungstest Baden Württemberg 300 Fragen

Also, mal ehrlich. Dieser Einbürgerungstest Baden-Württemberg und seine 300 Fragen… Wer hat sich das bloß ausgedacht?
Ich meine, klar, Integration ist wichtig. Verstehe ich total. Aber müssen es wirklich 300 Fragen sein? Fühlt sich ein bisschen an wie 'ne Abfrage für 'nen Doktortitel in schwäbischer Geschichte, oder?
Die Sache mit dem Wissen
Okay, ich gebe zu, ein paar Fragen sind sinnvoll. Wer ist Bundeskanzler? Was steht im Grundgesetz? Sowas sollte man schon wissen. Aber dann kommen die Detailfragen… Oh je!
Ich sag mal so: Ich bin hier geboren und aufgewachsen. Und trotzdem musste ich für diesen Test Sachen lernen, von denen ich noch nie was gehört hatte. Ernsthaft. Wer hat wann welche Burg gebaut und warum? Keine Ahnung! Und ist das wirklich relevant für mein Leben als Bürger?
"Integration heißt nicht, jedes Weinanbaugebiet auswendig zu kennen!", murmelt eine innere Stimme.
Und dann diese Fragen zur baden-württembergischen Politik! Wer ist wer im Landtag? Welche Ministerien gibt es? Ich schäme mich fast zu sagen, aber da musste ich auch erstmal googeln. Sorry, Winfried Kretschmann! Ich gelobe Besserung!
Der Spaßfaktor (oder das Fehlen davon)
Mal ehrlich, der Test könnte ruhig ein bisschen unterhaltsamer sein. Ein paar lustige Anekdoten, ein paar witzige Fakten. Irgendwas, um die Stimmung aufzulockern. Stattdessen: trockene Fakten, staubtrockene Gesetze. Gähn!
Ich stelle mir gerade vor, wie man den Test mit einem Quizabend verbinden könnte. Mit Preisen! Hauptpreis: Ein Jahresvorrat an Spätzle. Das wär doch mal was!
Meine (vielleicht unpopuläre) Meinung
Hier kommt’s. Meine ganz persönliche, vielleicht etwas unpopuläre Meinung: Ich finde, der Test ist überbewertet. Natürlich sollte man sich mit der Kultur und den Werten des Landes auseinandersetzen, in dem man leben möchte. Aber der Test misst meiner Meinung nach nicht wirklich, ob jemand integriert ist oder nicht.
Sich ehrenamtlich engagieren, die Sprache lernen, Freunde finden… Das sind doch die Dinge, die wirklich zählen. Und die kann man nicht in einem Multiple-Choice-Test abfragen.
Klar, Wissen ist wichtig. Aber Empathie und Engagement sind mindestens genauso wichtig. Und vielleicht sogar noch wichtiger.
Alternativen?
Wie könnte man es besser machen? Vielleicht durch interaktive Workshops? Oder durch Gespräche mit Menschen, die schon lange in Deutschland leben? Oder durch Projekte, bei denen man gemeinsam etwas aufbaut?
Ich bin überzeugt, dass es kreativere und sinnvollere Wege gibt, Integration zu fördern, als einen Test mit 300 Fragen. Einen Test, der, seien wir ehrlich, viele Menschen nur unnötig stresst und verunsichert.
Vielleicht sollten wir uns mal zusammensetzen und neue Ideen entwickeln. Ideen, die Spaß machen, die verbinden und die wirklich etwas bewirken. Ideen, die zeigen, dass Integration mehr ist als nur das Auswendiglernen von Fakten.
Und bis dahin? Bis dahin lerne ich fleißig weiter über Burgen, Weinanbaugebiete und baden-württembergische Politiker. Man weiß ja nie, wofür es mal gut ist. Vielleicht werde ich ja doch noch Expertin für schwäbische Geschichte. Oder zumindest für den Einbürgerungstest.
Aber eine Sache ist sicher: Ich werde mich weiterhin für eine offene und vielfältige Gesellschaft einsetzen. Eine Gesellschaft, in der jeder willkommen ist, egal ob er alle 300 Fragen beantworten kann oder nicht.



