Einmal Noch In Die Schlacht Ein Letztes Gutes Gefecht

Wisst ihr, ich hatte neulich so einen Moment. Stand im Supermarkt vor dem Kühlregal, wollte eigentlich nur Joghurt holen, und plötzlich... dieser überwältigende Gedanke: Ist *das* jetzt alles? Ist das das große Abenteuer? Joghurt kaufen? Nicht, dass Joghurt schlecht wäre, aber es fühlte sich irgendwie...antiklimatisch an. Kennt ihr das?
Dieser Moment erinnerte mich an alte Wikingerfilme. Die, wo der greise Krieger, schon fast im Schaukelstuhl eingeschlafen, nochmal aufspringt, wenn das Horn bläst. "Einmal noch! Ein letztes gutes Gefecht!" brüllt er dann, bevor er sich mit wehendem Bart ins Getümmel stürzt. (Okay, vielleicht nicht *jeder* Tag im Supermarkt ist so dramatisch, aber der Gedanke zählt!)
Und genau darum soll es heute gehen: Dieses "Einmal noch in die Schlacht – Ein letztes gutes Gefecht"-Gefühl. Aber nicht im Sinne von Schwertkampf und Met (obwohl, das wäre auch cool!), sondern im übertragenen Sinne.
Was bedeutet das denn eigentlich?
Im Grunde geht es um dieses innere Feuer, das uns antreibt. Dieses Gefühl, dass wir noch nicht fertig sind, dass da noch etwas ist, das wir erreichen, erleben oder verändern wollen. Es ist die Sehnsucht nach einem letzten großen Auftritt, einer finalen Challenge, bevor wir uns wirklich zur Ruhe setzen. (Oder, noch realistischer: bevor wir uns den nächsten Netflix-Marathon gönnen).
Es muss ja nicht gleich der Kampf gegen einen Drachen sein. Vielleicht ist es ein Projekt, das du schon lange vor dir herschiebst. Vielleicht ist es ein Skill, den du schon immer lernen wolltest. Vielleicht ist es auch einfach nur der Mut, endlich "Nein" zu sagen zu Dingen, die dich runterziehen. Die Schlachtfelder sind vielfältig, meine Freunde!
Das Wichtigste ist: Es geht darum, sich nicht vom Alltagstrott erdrücken zu lassen. Nicht einfach nur mitzuschwimmen, sondern aktiv zu gestalten. Zu sagen: "Hey, Welt, ich bin noch da! Ich habe noch etwas zu bieten!"
Woher kommt dieses Gefühl?
Ich glaube, es ist eine Mischung aus verschiedenen Dingen. Zum einen die Erfahrung. Je älter wir werden, desto mehr wissen wir, was wir können und was wir wollen. Und desto deutlicher wird uns vielleicht auch, was wir verpasst haben. (Keine Panik, es ist nie zu spät!) Zum anderen ist es vielleicht auch eine Art Midlife-Crisis-Vorstufe. Die Erkenntnis, dass die Zeit endlich ist. (Ja, sorry, die Wahrheit muss manchmal weh tun).
Aber hey, das muss ja nichts Negatives sein! Im Gegenteil! Die Endlichkeit der Zeit kann uns auch beflügeln. Sie kann uns den nötigen Tritt in den Hintern geben, um endlich die Dinge anzugehen, die uns wirklich wichtig sind.
Wie finden wir unser "Letztes Gefecht"?
Gute Frage! Hier ein paar Denkanstöße:
- Reflektiere: Was hast du in deinem Leben schon erreicht? Worauf bist du stolz? Was würdest du anders machen?
- Was brennt in dir? Gibt es etwas, das dich wirklich begeistert? Ein Hobby, eine Leidenschaft, eine Idee?
- Was sind deine Ängste? Was hält dich zurück? Oft versteckt sich hinter unseren Ängsten genau das, was wir wirklich wollen.
- Denke groß! Erlaube dir zu träumen. Was wäre, wenn alles möglich wäre?
Und jetzt kommt der wichtigste Teil: Fang einfach an! Es muss nicht perfekt sein. Es muss nicht gleich die Weltherrschaft sein. Ein kleiner Schritt reicht. Eine E-Mail schreiben. Ein Buch kaufen. Ein Gespräch führen. Hauptsache, du bewegst dich.
Denn, seien wir ehrlich, selbst wenn es nicht das "letzte Gefecht" wird, sondern nur ein weiteres Abenteuer auf dem Weg, ist es trotzdem besser als Joghurt kaufen (nichts gegen Joghurt, aber ihr wisst, was ich meine!). Also, auf in die Schlacht! Oder zumindest ins nächste Projekt. Zeigen wir der Welt, was wir drauf haben! Einmal noch!
Und wenn ihr dann erschöpft und zufrieden in eurer Hängematte liegt (oder auf der Couch vor Netflix), könnt ihr euch sagen: "Das war ein gutes Gefecht!"



