Elements Of Reusable Object Oriented Software

Okay, mal ehrlich. Wir reden über wiederverwendbare objektorientierte Software. Klingt super fancy, oder? Fast so, als könnte man damit Raketen zum Mars schießen. Oder zumindest einen Toaster programmieren, der nicht das Brot verbrennt.
Aber lasst uns ehrlich sein. Wie oft habt ihr wirklich Code wiederverwendet? Ich meine, *wirklich* wiederverwendet? Nicht nur Copy-Paste mit ein paar kleinen Änderungen, was wir alle schon mal gemacht haben. (Psst! Ich sag's ja nicht weiter.)
Die Sache mit den Klassen
Also, da sind diese Klassen. Die Idee ist ja, dass du eine Klasse schreibst, die eine Sache tut. Eine wirklich gute Sache. Und dann benutzt du diese Klasse überall! Wie Lego-Steine für Code! Theoretisch.
In der Realität sieht es oft so aus: Du schreibst eine Klasse. Die macht was. Dann brauchst du *fast* das Gleiche, aber eben ein bisschen anders. Also schreibst du eine neue Klasse. Oder du erbst von der ersten und überschreibst gefühlt die Hälfte. Herzlichen Glückwunsch, du hast jetzt zwei Klassen, die sich ähnlich sehen wie Zwillinge, die sich seit der Geburt nicht mehr gesehen haben.
Und dann die Methoden! Jede Klasse hat Methoden. Methoden, die Dinge tun. Kleine, feine Dinge. Oder riesige, unübersichtliche Dinge. Je nachdem, wie gut dein Tag war.
Vererbung – Ein zweischneidiges Schwert
Vererbung. Ein großartiges Konzept! Warum etwas neu erfinden, wenn man es erben kann? Wie bei einem alten Familienschloss, das man von Oma bekommt. Nur dass das Schloss voller seltsamer Möbel und knarzender Dielen ist, die man eigentlich gar nicht will. Aber man kann sie ja schlecht rausschmeißen, weil... Vererbung!
Ich behaupte (und das ist vielleicht eine unpopuläre Meinung): Manchmal ist es einfacher, den Code neu zu schreiben. Ja, ich habe das gesagt! Bevor ihr mich steinigt: Denkt mal drüber nach. Manchmal ist der Aufwand, ein bestehendes System zu verstehen und anzupassen, größer als ein Neustart.
Abstraktion – Die Kunst des Weglassens
Abstraktion. Klingt philosophisch. Ist es auch. Im Grunde geht es darum, Details zu verstecken. Nur das Wesentliche zeigen. Wie bei einem guten Zaubertrick. Aber manchmal versteckt man so viele Details, dass man am Ende nicht mehr weiß, was überhaupt passiert. Und dann stehst du da, mit deinem "abstrakten" Code und fragst dich: "Was zum Teufel habe ich hier eigentlich gebaut?"
Manchmal ist es besser, ehrlich zu sein. Den Code so zu schreiben, dass ihn auch ein Mensch versteht. Vielleicht sogar du selbst, in drei Monaten.
Polymorphie – Die Verwandlungskünstlerin
Polymorphie. Das bedeutet, dass ein Objekt viele Formen annehmen kann. Wie ein Schauspieler, der verschiedene Rollen spielt. Oder ein Chamäleon, das seine Farbe ändert. Im Code heißt das, dass man verschiedene Objekte gleich behandeln kann. Das ist cool. Wenn es funktioniert.
Aber manchmal ist es auch verwirrend. Man hat gefühlt hundert verschiedene Klassen, die alle irgendwie das Gleiche machen, aber doch anders. Und dann sucht man den Fehler und findet ihn nicht, weil man nicht versteht, welche "Form" das Objekt gerade hat.
Die Design Pattern-Hölle
Und dann gibt es noch die Design Patterns. Die sind ja eigentlich dazu da, uns das Leben leichter zu machen. Best Practices! Bewährte Lösungen! Aber manchmal fühlt es sich an, als würde man ein Puzzle lösen, bei dem man nicht weiß, wie das Bild aussehen soll. Oder als würde man ein Ikea-Regal zusammenbauen, ohne Anleitung. Und am Ende hat man ein komisches Ding, das irgendwie steht, aber nicht wirklich stabil ist.
Meine *unpopuläre Meinung* dazu: Manchmal ist es besser, einen einfachen Code zu schreiben, der funktioniert, als krampfhaft ein Design Pattern anzuwenden, das eigentlich gar nicht passt.
Also, was lernen wir daraus? Wiederverwendbare objektorientierte Software ist toll. In der Theorie. In der Praxis ist es oft komplizierter. Aber hey, solange wir Spaß haben und unser Code irgendwie funktioniert, ist doch alles gut, oder? Und wenn nicht, dann trinken wir einfach einen Kaffee (oder ein Bier) und fangen von vorne an. Und diesmal machen wir es vielleicht... ein bisschen anders.



