Emilia Galotti 1 Aufzug 6 Auftritt Inhaltsangabe
Okay, Leute, stellt euch vor, ihr seid in einem schicken Wiener Café. Der Kellner bringt euch einen Apfelstrudel (mit extra viel Sahne, versteht sich!). Und ich erzähle euch eine Geschichte, die so dramatisch ist, dass selbst euer Kaffee bitter schmecken wird: Emilia Galotti, Akt 1, Szene 6. Aber keine Sorge, ich mache es euch mundgerecht, versprochen!
Der Plot-Twist-Alarm geht los!
Also, wir sind noch ganz am Anfang des Stücks, aber schon mittendrin. Graf Appiani, unser gutaussehender, wenn auch ein bisschen naiver Held, ist mega happy. Warum? Er will Emilia Galotti heiraten! Juhu! Hochzeit! Konfetti! Alles rosarot, oder?
Falsch gedacht! Hier kommt der Plot-Twist, so überraschend wie eine kalte Dusche: Prinz Hettore Gonzaga, ein Mann mit mehr Macht als Verstand und ziemlich besessen von Emilia, macht Appiani einen Strich durch die Rechnung. Er ist quasi der Inbegriff eines Stalkers im 18. Jahrhundert, nur mit mehr Privilegien.
Stellt euch vor: Appiani ist so aufgeregt, er könnte Bäume ausreißen. Und dann kommt der Prinz und denkt sich: "Nö, der kriegt die Braut nicht. Die will ich!" So viel zur romantischen Hochzeit, oder?
Der grummelige Marinelli betritt die Bühne
Jetzt kommt eine Figur ins Spiel, die so unsympathisch ist, dass man sie am liebsten mit einem Keks bewerfen möchte: Marinelli. Er ist der Strippenzieher des Prinzen, ein gerissener Intrigant und Meister der Ausreden. Marinelli ist quasi der persönliche Bösewicht-Assistent des Prinzen. Sein Job? Dafür sorgen, dass der Prinz bekommt, was er will. Und was der Prinz will, wissen wir ja: Emilia!
Marinelli ist ein bisschen wie ein schlechter Zauberer. Er kann keine Kaninchen aus dem Hut zaubern, aber er kann Hochzeiten platzen lassen. Und er ist *gut* darin. Verdammt gut.
In dieser Szene (1. Aufzug, 6. Auftritt) versucht Marinelli, Appiani in ein Gespräch zu verwickeln. Er schleimt sich ein, bietet "Hilfe" an und versucht, Appiani irgendwie dazu zu bringen, seine Hochzeitspläne zu verschieben oder abzusagen. Das ist wie bei einer dieser nervigen Verkaufsveranstaltungen, nur dass es hier um eine Braut geht.
Appiani zeigt Zähne (aber nicht genug)
Appiani ist natürlich nicht blöd (zumindest nicht *ganz* blöd). Er merkt, dass da etwas faul ist. Er spürt, dass Marinelli irgendwas im Schilde führt. Aber er ist zu gutgläubig. Er glaubt immer noch, dass alles gut wird. Tja, Appiani, falsch gedacht!
Er weist Marinellis Angebote zurück. Er sagt ihm, dass er keine Hilfe braucht. Er ist entschlossen, Emilia zu heiraten. Das ist lobenswert! Aber leider wird seine Entschlossenheit nicht ausreichen, um den Plan des Prinzen und seines schleimigen Helfers zu durchkreuzen.
Appiani ist wie ein tapferer Ritter, der gegen eine Armee von Panzern kämpft. Er hat zwar ein Schwert, aber die Panzer sind einfach zu stark. Ihr versteht, was ich meine, oder?
Was lernen wir daraus?
Was lernen wir also aus dieser Szene? Erstens: Heirate niemals, wenn ein Prinz mit bösen Absichten in der Nähe ist. Zweitens: Traue niemals einem Mann namens Marinelli. Drittens: Sei immer misstrauisch, wenn dir jemand "Hilfe" anbietet, besonders wenn du sie nicht brauchst.
Diese Szene ist ein entscheidender Moment im Stück. Sie legt den Grundstein für die Tragödie, die noch kommen wird. Sie zeigt uns die Macht des Prinzen, die Gerissenheit Marinellis und die naive Gutgläubigkeit Appianis. Und sie lässt uns ahnen, dass Emilia Galotti in großen Schwierigkeiten steckt.
Und jetzt, bevor euer Apfelstrudel ganz kalt wird, noch eine überraschende Tatsache: Gotthold Ephraim Lessing, der Autor von *Emilia Galotti*, war ein echter Aufklärer! Er wollte mit seinem Stück die Missstände der höfischen Gesellschaft anprangern. Er wollte uns zum Nachdenken anregen. Und er wollte uns natürlich auch ein bisschen unterhalten. Mission erfüllt, würde ich sagen!
Also, lasst uns auf Lessing, auf Emilia Galotti und auf Apfelstrudel mit viel Sahne anstoßen! Prost!
