Engel Können Fliegen Flüsterte Sie Und Sprang

Kennt ihr das, wenn ihr als Kind auf einem Spielplatz wart und dieses eine Kind, das immer ein bisschen... anders war? Ich meine, *wirklich* anders. So anders, dass man sich fragte, ob es vielleicht heimlich mit Einhörnern befreundet ist? Ich erinnere mich an ein Mädchen namens Lena. Lena liebte es, von der höchsten Kletterwand zu springen. Nicht runterzuklettern, nein, *springen*. Und jedes Mal, bevor sie sprang, flüsterte sie irgendwas. Wir anderen Kinder haben uns immer gefragt, was. Eines Tages habe ich sie gefragt. Ihre Antwort? „Engel können fliegen.“ Sie lächelte, und dann sprang sie.

Natürlich konnte Lena nicht fliegen. Sie landete mehr oder weniger elegant im Sand. Aber diese Szene, diese Worte, haben sich in meinem Kopf eingebrannt. "Engel können fliegen." Was bedeutet das eigentlich?

Es ist leicht, das abzutun als kindlichen Unfug. Aber ich glaube, da steckt mehr dahinter. Es geht um Glauben. Um bedingungslosen Glauben. Und, hey, wer von uns könnte nicht ein bisschen mehr davon gebrauchen? Gerade heutzutage, wo alles so... rational und berechenbar sein muss.

Denk mal drüber nach: Wann hast du das letzte Mal etwas wirklich geglaubt? So richtig, ohne Wenn und Aber? Und wann hast du dich das letzte Mal getraut, einfach zu springen, ohne zu wissen, wo du landen wirst? (Okay, vielleicht nicht von einer Kletterwand, das ist vielleicht doch ein bisschen extrem. Aber im übertragenen Sinne, versteht ihr?)

Der Glaube als Sprungbrett

Ich glaube, Lena hatte da was verstanden. Sie hatte eine Art magisches Denken verinnerlicht, eine Fähigkeit, an etwas zu glauben, das unmöglich schien. Und dieser Glaube gab ihr Mut. Mut zum Sprung.

Das ist ja das Verrückte am Glauben. Er ist wie ein Muskel. Je mehr du ihn benutzt, desto stärker wird er. Und je stärker er wird, desto mehr traust du dich. Mehr Mut, mehr Sprünge, mehr... Möglichkeiten.

Manchmal ist das Leben einfach nur ein Sprung ins Ungewisse. Wir wissen nicht, was kommt. Wir wissen nicht, ob wir scheitern werden. Aber was wäre, wenn wir einfach mal glauben würden? Was wäre, wenn wir uns selbst sagen würden: "Engel können fliegen"?

Klar, vielleicht knallt man dann auch mal unsanft auf dem Boden der Tatsachen auf. Aber was, wenn nicht? Was, wenn man tatsächlich fliegt? Was, wenn man zumindest ein Stück weit höher kommt, als man es sich jemals hätte träumen lassen?

Dieser Gedanke ist doch total verrückt, oder? Vielleicht. Aber ist nicht gerade das Verrückte oft das Beste?

Die Kunst des Loslassens

Ich glaube, ein wichtiger Aspekt ist auch das Loslassen. Lena hat sich nicht geklammert. Sie hat nicht versucht, alles zu kontrollieren. Sie hat einfach losgelassen und ist gesprungen. Sie hat vertraut. Auf was auch immer.

Loslassen ist hart. Vor allem, wenn man Angst hat. Angst vor dem Fall, Angst vor dem Scheitern, Angst vor dem Ungewissen. Aber manchmal ist es genau das, was wir brauchen. Um uns von alten Mustern zu befreien, um neue Wege zu gehen, um... zu fliegen.

Und vielleicht, nur vielleicht, ist da ja wirklich etwas Wahres dran. Vielleicht gibt es tatsächlich Engel. Vielleicht sind sie nicht unbedingt mit Flügeln ausgestattet, aber vielleicht sind sie in uns. Vielleicht sind sie unsere innere Stimme, die uns sagt: "Du kannst das schaffen." Vielleicht sind sie unser Glaube, der uns den Mut gibt, zu springen.

Also, was meint ihr? Seid ihr bereit, zu springen? Bereit, ein bisschen mehr zu glauben? Bereit, eure inneren Engel zu befreien?

Ich sage ja. Und wenn ich dann mal unsanft lande, dann weiß ich zumindest, dass ich es versucht habe. Und vielleicht, ganz vielleicht, habe ich für einen kurzen Moment das Gefühl gehabt... zu fliegen.

Und hey, wenn das nicht ein guter Grund ist, dann weiß ich auch nicht. Vielleicht sollte ich mir doch mal ein Paar Flügel basteln... Spaß!