Ethan Cross Ich Bin Die Nacht Verfilmung

Kennt ihr das? Manchmal stolpert man über ein Buch, ein Film, eine Serie... und plötzlich ist man gefangen. So ging es mir mit Ethan Cross' "Ich bin die Nacht". Und ja, ich weiß, dass die Verfilmung nicht für jeden das Gelbe vom Ei war. Aber lasst uns mal darüber quatschen, als würden wir gerade gemütlich beim Kaffee sitzen, okay?
Also, "Ich bin die Nacht" – klingt erstmal nach 'nem richtig finsteren Batman-Abklatsch, oder? So à la "Ich bin die Nacht, ich bin die Gerechtigkeit... und ich hab Zahnschmerzen!" Aber keine Sorge, so plump ist die Story dann doch nicht. Es geht um Francis Ackerman Jr., einen... sagen wir mal, *sehr* speziellen Bösewicht. Einer, der so psychisch labil ist, dass selbst Hannibal Lecter sich denken würde: "Der braucht 'ne Therapie... und vielleicht 'nen doppelten Espresso."
Und dann ist da noch Marcus Williams, der Ex-Cop mit 'ner tragischen Vergangenheit, der Ackerman jagt. Das ist so 'ne typische "Gut gegen Böse"-Geschichte, aber mit 'ner ordentlichen Prise Psychothriller-Würze. Die Verfilmung... nun ja, da scheiden sich die Geister. Manche sagen: "Geniale Umsetzung! So hab ich mir Ackerman vorgestellt!" Andere wiederum: "Das war ja schlimmer als 'ne Zahnwurzelbehandlung ohne Betäubung!"
Warum polarisiert das Ganze so? Vielleicht, weil die Bücher einfach so unglaublich detailliert und düster sind. Es ist, als würde man direkt in den Kopf eines Serienmörders springen – nicht gerade 'ne entspannende Lektüre für den Strand, aber verdammt fesselnd.
Die Krux mit der Umsetzung
Das Problem bei Verfilmungen, besonders von Büchern, die im Kopf so ein Eigenleben entwickeln, ist ja immer: Wie kriegt man das auf die Leinwand, ohne dass die Fans mit Mistgabeln vor der Tür stehen? Es ist wie mit 'nem Rezept, das man von Oma hat: Man kann es versuchen, genau nachzukochen, aber irgendwie schmeckt es nie *genau* wie bei Oma. Irgendwas fehlt immer, dieses gewisse "Oma-Etwas".
Und bei "Ich bin die Nacht" war dieses "Oma-Etwas" vermutlich die **psychologische Tiefe** von Ackerman. Im Buch wird er so detailliert beschrieben, seine Motive werden so genau beleuchtet, dass man ihn fast schon versteht – auch wenn man ihn gleichzeitig abstoßend findet. Das ist 'ne verdammt schwierige Balance, die im Film vielleicht nicht ganz so gut rüberkommt. Vielleicht, weil man für die Komplexität eines Charakters wie Ackerman einfach mehr Zeit braucht als einen typischen Spielfilm bietet.
Ich erinnere mich, als ich "Der Herr der Ringe" im Kino gesehen habe. Ich war total aufgeregt und hatte riesige Erwartungen. Und obwohl die Filme fantastisch waren, gab es natürlich Dinge, die anders waren als im Buch. Mein bester Freund war total enttäuscht, weil Tom Bombadil nicht vorkam. Tom Bombadil! Wer hätte gedacht, dass so ein komischer Kauz so wichtig sein kann?
Was bleibt?
Aber hey, am Ende ist es doch so: Geschmäcker sind verschieden. Und selbst wenn die Verfilmung von "Ich bin die Nacht" nicht *jedem* gefallen hat, hat sie doch immerhin die Geschichte einem breiteren Publikum zugänglich gemacht. Und vielleicht hat sie ja auch den ein oder anderen dazu inspiriert, die Bücher in die Hand zu nehmen und sich selbst ein Bild von Francis Ackerman Jr. zu machen.
Und mal ehrlich: Ein bisschen Thrill und Spannung im Alltag schadet doch nicht, oder? Klar, im echten Leben wollen wir keine Serienmörder begegnen, aber sich mal so richtig schön zu gruseln – das kann schon was. Ist doch wie Achterbahnfahren: Man hat Angst, aber irgendwie macht's ja auch Spaß.
Also, wenn ihr mal wieder 'nen Abend habt, an dem euch langweilig ist: Schnappt euch "Ich bin die Nacht" (das Buch oder den Film – eure Wahl!), macht euch 'ne Tasse Tee (oder 'nen doppelten Espresso, je nachdem, wie nervenstark ihr seid) und taucht ein in die dunkle Welt von Francis Ackerman Jr. Aber wundert euch nicht, wenn ihr danach 'ne Weile braucht, um wieder klarzukommen. Es ist halt keine leichte Kost.
Und falls ihr die Verfilmung nicht mochtet: Kein Problem! Lest das Buch. Und dann könnt ihr euch euren eigenen Francis Ackerman Jr. vorstellen. Er wird bestimmt... *interessant*.
So, und jetzt brauche ich erstmal 'ne Runde Yoga. Ich glaube, ein bisschen Entspannung nach so viel düsterem Stoff tut mir ganz gut. Bis zum nächsten Mal!



