Eurowings Late Night Check In Düsseldorf

Okay, mal ehrlich. Wer liebt den Düsseldorfer Flughafen wirklich?

Ich meine, er ist okay. Sauber. Übersichtlich. Aber LIEBEN? Das ist vielleicht ein bisschen stark, oder? Und jetzt kommt Eurowings ins Spiel mit ihrem Late Night Check-In. Eine Idee, die auf dem Papier genial klingt. Aber in der Realität… nun ja.

Die Versprechung von Glückseligkeit

Stellt euch vor: Ihr habt einen super frühen Flug. 6 Uhr morgens. Grausam. Die Vorstellung, um 3 Uhr aufzustehen, lässt euch schon beim Abendessen erschaudern. Eurowings Late Night Check-In verspricht Abhilfe! Ihr könnt am Abend vorher ganz entspannt euer Gepäck abgeben und easy peasy durch die Sicherheitskontrolle flitzen am nächsten Morgen. Klingt fantastisch, nicht wahr?

Fast schon zu schön, um wahr zu sein.

Die Realität: Ein kleines bisschen weniger Glückseligkeit

Also, da steht ihr. 21 Uhr. Düsseldorf Flughafen. Eurowings Schalter. Eine Schlange. Eine lange Schlange. Länger als die Schlange, die sich am Samstagabend vor der Eisdiele bildet. Ihr denkt: "Okay, das ist halt so. Hauptsache, morgen früh ist es entspannter."

Dann kommt der Moment, in dem ihr euch fragt: Habe ich wirklich all meine Flugdaten im Kopf? Habe ich wirklich alle Dokumente griffbereit? Und warum zur Hölle habe ich diese riesige Handtasche mitgenommen?

Vor euch checkt eine Familie mit fünf Kindern ein. Jedes Kind hat einen eigenen Koffer. Und ein Kuscheltier. Und eine spezielle Diät. Ihr wisst, was ich meine.

Die Schlange bewegt sich. Langsam. Sehr langsam. Ungefähr so schnell wie eine Weinbergschnecke auf Valium.

Meine "Unpopuläre" Meinung

Hier kommt's: Ich glaube, der Eurowings Late Night Check-In in Düsseldorf ist ein kleines bisschen… überbewertet.

"Was?"

"Aber die Bequemlichkeit!"

Ja, die Bequemlichkeit. Aber ist die Bequemlichkeit wirklich so groß, wenn man bedenkt, dass man trotzdem Schlange steht? Und dass man sich trotzdem den Stress des Eincheckens geben muss? Und dass man dann am nächsten Morgen trotzdem früh aufstehen muss, nur um durch die Sicherheitskontrolle zu gehen?

Ich sage es ja nur. Vielleicht ist es besser, einfach früh aufzustehen und alles auf einmal zu erledigen. Oder, noch besser, nur mit Handgepäck zu reisen. Okay, das ist vielleicht doch etwas radikal.

Die Sache mit der Sicherheitskontrolle

Und dann ist da noch die Sache mit der Sicherheitskontrolle am nächsten Morgen. Man denkt, weil man schon eingecheckt hat, würde man einfach durchspazieren. Falsch gedacht! Da stehen sie alle. Die Frühaufsteher. Die Geschäftsreisenden. Und ihr, mit eurem frisch abgegebenen Gepäck, mittendrin.

Und dann piept es. Immer piept es. Gürtel, Schlüssel, Handy. Irgendwas piept immer. Und der genervte Blick der Sicherheitsbeamtin tut sein Übriges.

Das Fazit?

Versteht mich nicht falsch. Ich bin dankbar für die Option des Late Night Check-Ins. Aber ich glaube, wir sollten uns alle bewusst sein, dass es kein Allheilmittel für Flugstress ist. Es ist eher ein Pflaster auf einer gebrochenen Bein. Ein nettes Pflaster, aber eben nur ein Pflaster.

Vielleicht sollte Eurowings einfach mehr Schalter öffnen. Oder eine Fast-Lane für Late-Night-Check-In-Kunden einrichten. Das wäre doch mal was!

Bis dahin bleibe ich skeptisch. Und packe weiterhin viel zu viel in mein Handgepäck.

Oder vielleicht doch einfach nur ein Wochenende zu Hause bleiben. *Denkt nach*. Nein, Quatsch!

Ach ja, und falls ihr euch fragt: Ja, ich habe das alles selbst erlebt. Mehr als einmal.

Gute Reise (trotzdem)!